Hotelzimmer von Mario Götze

Marco lächelte und gab ihm einen Kuss auf die Wange. "Ja, war ich wohl... du aber auch, oder? Hast du auch die ganze Zeit geschlafen? Oder hab ich irgendwas verpasst?" Er sah ihn argwöhnisch an und hoffte, dass Mario nicht am Ende noch zu Lisa gegangen war.

Mario genoss einfach das wohlige Gefühl von Marcos Armen um sich. Er kuschelte sich einfach weiter an ihn. "Es ist so... einfach toll...", Mario nuschelte verlegen, "toll in deinen Armen einzuschlafen. Das hilft mir echt. Du weißt, was ich meine oder?" Er öffnete leicht seine Augen. "Ich hab mit Emma gequatscht. Und war beim Abendessen. Wir haben Deutschland.Ein Sommermärchen angesehen." Schelmisch grinste er. "Wir sind auf den Spuren Schweinskis würd ich sagen."

"Ja... ja, ich weiß schon, was du meinst..." Er strich ihm lächelnd durch die Haare und seufzte. "Wieso mit Emma? Wieso hast du mich denn nicht geweckt, als du gegangen, oder gekommen bist?" Irgendwie wurde er den Gedanken nicht los, dass er etwas Wichtiges verpasst hatte. "Mario, hab ich irgendwas verpasst?"

"Du warst einfach so müde und besorgt um mich. Ich wollte dir einfach mal ein wenig Ruhe gönnen, ich hab gedacht, dass du es einfach mal brauchtest." Mario lächelte und strich seinem Freund über die Wange. "Ich wollte mich einfach noch einmal bei Emma bedanken, dass sie so schnell Hilfe geholt hat. Wir waren zusammen am Strand. Uns geht es beiden richtig mies, von daher haben wir uns gegenseitig ein bisschen ein bisschen aufgebaut. Verpasst hast du nichts, aber..." Er schluckte und drehte den Kopf ein wenig. Scheiße, die Angst krabbelte schon wieder in seinem Körper hoch. "... Emy hat auch die ganze Nacht geschlafen und irgendwie hab ich das Gefühl, dass es ihr nicht gut geht."

Marco schüttelte heftig den Kopf. "Mario, ich war doch extra wegen dir hier. Dann musst du mich wecken, wenn etwas ist. Das ist doch sinnlos, wenn ich hier penne und du woanders Jemanden zum reden suchen musst." Er schloss seufzend die Augen, als Mario ihm über die Wange strich. "Hm, da wird schon alles okay sein, sonst hätte man dir bescheid gesagt."

Jetzt schüttelte Mario heftig den Kopf. "Es ist alles in Ordnung Marco. Es war gut mit einer neutralen Person zu sprechen. Emma ist mir irgendwie recht schnell ans Herz gewachsen. Ihr geht es auch nicht gut und ich wollte auch ein bisschen für sie da sein. Aber du weißt, du bist die wichtigste Person für mich. Ich hätte dich geweckt, wenn ich dich gebraucht hätte." Mario wusste wie egoistisch das klang. Aber so war es. Er brauchte Marco in seinem Leben. "Und wenn es ihr nicht gutgeht und sie sich nicht melden kann? Was wenn sie Hilfe braucht? Aber okay... meine Hilfe sicher nicht...", fügte er hinzu.

Marco sah ihn skeptisch an, nickte schließlich aber. "Okay, schon gut. Aber melde dich, ja? Auch wenn ich schlafe, kannst du trotzdem immer mit mir rechnen..." Er seufzte leise. "Wollen wir zu ihr gehen und ich sehe nach, dass mit ihr alles okay ist?"

Mario hauchte Marco einen Kuss auf die Stirn. "Danke Marco. Ich weiß, dass du immer für mich da sein wirst. Bitte lass das niemals anders werden, ja? Ich brauche dich." Er sah ihn skeptisch an. "Ich... also ich weiß nicht..." Mario wusste nicht, was er wollte. Er wollte Emy, klar. Aber er wollte Emy nicht hinterherlaufen. Wollte sich nicht so gedemütigt fühlen und ihr noch einmal erfolglos nachlaufen. "Weißt du? Ich würde mir wünschen, dass sie sich meldet. Nur einmal. Dass ich weiß, dass ich ihr etwas bedeute. Ich will ihr nicht hinterherlaufen, verstehst du mich? Aber ich geh um vor Sorge. Das kannst du dir nicht vorstellen..."

"Mach ich nicht, ich brauche dich doch auch, du Dummkopf..." Er grinste leicht und dachte einen Moment nach. "Es ist deine Entscheidung, Mario... Du musst wissen, was das Beste für dich oder für euch ist. Ich finde es gut, wenn du ihr nicht hinterher rennst, aber ich verstehe auch, wenn du es eben doch machst."

Mario merkte bereits, wie er schonwieder schwach wurde. Scheiße. Dabei hatte er sich geschworen sich nicht mehr bei ihr zu melden. Er hasste sich bereits jetzt dafür, dass er so schwach war. Ein kleiner schwacher Arsch, der es nicht besser verdient hatte so verletzt zu werden. "Marco ich... ich mach mir einfach Sorgen. Ich... also ich muss einfach zu ihr. Ich halte das sonst nicht aus. Aber... ich wollte doch stark sein. Sie will mich nicht sehen, ich sollte nicht zu ihr. Das ist nicht richtig."

"Mensch Mario... wir sind doch beide nur Männer. Wenn du zu ihr willst, kannst du es nicht ändern. Ich habe verucht, es zu ändern und du siehst, was dabei rausgekommen ist... Wenn du sie sehen willst, gehe ich mit dir hin..." Er lächelte aufmunternd, auch wenn er normalerweise sauer auf ihn sein sollte.

Mario fühlte sich schlecht. Und irgendetwas in ihm sträubte sich dagegen jetzt zu ihr zu gehen. Sie hatte ihn verletzt und das gewaltig. Es war seine Ehre, die ihn nicht sofort zu ihr kriechen ließen. Er wollte wenigstens sein letztes Stückchen Ehre behalten. Wenn ihr auch nur ein kleines bisschen an ihm lag, würde sie sich nach seinem Befinden erkundigen oder zumindest sich melden. Und wenn nicht, dann musste er das akzeptieren und sie irgendwie vergessen. "Ich... Marco ich würd mich zum Depp machen. Ich kann ihr nicht schon wieder nachlaufen. Das habe ich bis jetzt immer getan und das kann ich nicht mehr. Ich liebe sie so unfassbar, aber wenn sie mich nicht sehen will, wird sie mich nicht sehen." Er seufzte und kuschelte sich wieder in Marcos Arme. Wäre er doch auch schwul, wie die anderen hier. Das war manchmal wohl irgendwie einfacher.

"Ach, Kleiner... ich verstehe dich doch... Die Frauen sind manchmal echt scheiße..." Seufzend zog er ihn wieder auf seinen Schoß und strich ihm sanft durch die vom Schlaf abstehenden Haare. "Aber wir kriegen das hin, wir haben immer noch uns, ja? Wenn die Frauen uns nicht wollen, bleiben wir halt zusammen single."

"Nicht nur manchmal...", flüsterte Mario. "Frauen sind immer so verdammt scheiße..." Marios Frisur war sowieso schon zerstört vom Schlafen, deshalb genoss er einfach Marcos Hand. Bei seinen Worten sah er seinen besten Freund aber überrascht an. "DICH will ja eine Frau. Davon geh ich immer noch aus. Egal, was passiert ist. Aber notfalls bleib ich halt allein allein."

Seufzend stand Mario auf und ging ins Bad. Er machte sich nur kurz frisch, machte sich aber ausgiebig die Haare. Zuerst kämmen und dann gefühlt eine halbe Tube Haargel da rein.
Als er fertig war ließ er Marco noch, sodass sie schließlich beide fertig waren.
Zusammen packten sie ihre Sachen und machten sich auf den Weg.

Mario+Marco Tbc: Speisesaal

cf: Philipps Zimmer

Erschöpft ließ sich Mario auf sein Bett fallen. Erst dann zog er sein Handy aus der Tasche und las sie SMS. Toni würde ihn noch mehr schlecht machen, aber er musste wohl einfach Emy vertrauen.
Der Gedanke an Marco ließ ihn aber traurig werden. Das war doch einfach scheiße.

SMS von Fipsi

Hey Mario, wie sieht‘s aus bei dir? Wo wollen wir uns treffen? Liebe Grüße Phil

Nachdem Mario einfach eine Weile vor sich hin gegrübelt hatte, vibrierte sein Handy. Insgeheim hatte er an eine von Marco gedacht, aber es war Phil, der sich mit ihm treffen wollte.
Er lächelte und tippte schnell eine Antwort.

cf: Zimmer von Hopsi

Philipp antwortete gar nicht erst, sondern ging direkt zu Mario. Dann konnten sie immer noch entscheiden, ob sie woanders hingingen oder nicht.
Immer noch mit diesem Grinsen auf den Lippen, wenn er an seine beiden Hasen dachte, klopfte er an der Zimmertür.

Mario war überrascht, als es an der Tür klopfte. Das war vermutlich Philipp, weshalb er schnell zur Tür ging und sie öffnete. Ein glücklich grinsender Philipp stand ihm. Obwohl es ihm selbst nicht so gut ging, musste er nun auch lächeln. "Komm rein", sagte Mario und ging einen Schritt zur Seite. "Wollen wir hier bleiben oder willst du lieber nach draußen?", fragte er schnell. Er würde sich ganz nach Philipp richten.

„Mir ist das egal. Du wolltest mit mir reden, deswegen gehen wir dahin, wo du hinwillst“, erklärte Philipp und lächelte freundlich. Er mahnte sich Holger aus seinen Gedanken zu streichen und seine gesamte Aufmerksamkeit Mario zu schenken. Immerhin war er extra zu ihm gekommen, da lag ihm sicher was wichtiges auf dem Herzen.

Mario wusste nicht so richtig, ob sie sich so nah standen, dass er ihn umarmen durfte. Trotzdem tat er es aus einem Reflex heraus. Er ging einfach auf ihn zu und drückte ihn kurz an sich. "Danke, dass du mit mir redest", murmelte er ihm ins Ohr. Es war ungewohnt, dass er mal nicht unbedingt der Kleinste war. Dann löste er sich von ihm und sah ihn an. "Wollen wir zum Stand? Es ist so tolles Wetter hier, ich will das nutzen..." Da Phil nichts dagegen zu haben schien, machten sie sich auf den Weg zum Meer.

Tbc: Meer

cf: Teampsychologe

Mario kam glücklich wieder in sein. Er hatte sich mit Marco versöhnt und mit Emy war er zumindest auch ein kleines Stückchen weiter. Dieser Tag konnte einfach nicht mehr besser werden. Zufrieden und fröhlich wie er war, ließ er sich aufs Bett fallen und holte sein Handy aus der Tasche und schrieb Emy eine SMS.
"Heut ist so ein schöner Tag lalalalala, heut ist so ein schöner Tag lalalalala! Ich hab mit Marco geredet, ich bin also gerade der glücklichste Mensch der Welt. Sehen wir uns nach dem Essen? Liebe dich :-*"
Als sein Finger auf Senden tippte, konnte er sich ein Grinsen nicht verkneifen.

SMS an Mario:

"Und ihr habt euch wieder vertragen?! Das freut mich wirklich für dich. :* Ich hab zwar keinen Hunger, aber so wie ich Toni kenne, schleppt er mich trotzdem hin. Bis dann :-*"

Mario grinste glücklich vor sich hin, was sich noch verstärkte als er sofort eine Antwort von Emy bekam.

"Ja, wir haben uns vertragen. Wir können uns einfach nicht lange böse sein und werden jetzt einfach mal abwarten was passiert. Geh zum Essen, du musst jetzt schließlich für 3 essen Ich freue mich :-*"