Hotelzimmer von Mario Götze

Marco brachte nicht einmal mehr die Energie, Marios Hand von seinen Haaren wegzuschlagen. "Ja, eben", brummte er leise. "Ich hoffe es. Sie will es ja nicht mal behalten. Ich hoffe einfach, dass sie irgendwann lernt, es zu lieben." Und mich, fügte er in Gedanken hinzu.
"Ja, aber ihre Stimmung schlägt dauernd um, ich will nicht, dass sie mich dauernd wie so einen Depp stehen lässt. Außerdem weiß ich ja gar nicht, ob sie das Spiel gesehen hat", murmelte er mehr zu sich selbst und zögerte nur einen kurzen Moment, bevor er sich neben seinen besten Freund legte und sich gegen ihn lehnte. Irgendwie brauchte er gerade Jemanden zum Anlehnen.

Mario ließ es zu, dass Marco sich an ihn lehnte. Dieser schien das zu brauchen, ihm selbst tat das auch immer gut und er wollte einfach für ihn da sein. "Jede Mutter liebt ihr Kind. Das ist doch etwas besonderes, es wächst schließlich in ihrem Körper." In Gedanken fügte er hinzu, dass sie auch gar keine andere Wahl mehr hatte als das Kind zu bekommen. Und wenn es erstmal da war, konnten sich nicht mehr viele Mütter von ihrem Baby trennen. Insgeheim glaubte er auch nicht daran, dass Lisa das Kind hasste. Wenn Lisa Benni noch so liebte, wie Marco das bahauptete, würde sie das Kind bekommen wollen. Es band sie schließlich in ihn, ob Benni das wollte oder nicht.
"Natürlich hat sie das Spiel gesehen. Und sie ist bestimmt ganz schön stolz auf dich." Er lächelte ihn an. "Denn auf so einen tollen Freund kann man doch nur stolz sein."

Marco legte seufzend einen Arm um ihn und rutschte noch ein Stück nach oben, um seinen Kopf auf Marios Oberkörper zu legen. "Ja, so sehe ich das auch... Ich hoffe, dass sie es irgendwann verstehen wird", nuschelte er leise.
"Mal sehen, vielleicht kommt sie ja zum Grillen, dann kann ich sie mal drauf ansprechen..." Er schmunzelte leicht und versetzte ihm einen halbherzigen Schlag gegen das Schienbein. "Du alter Schleimer ey...."

"Natürlich wird sie das verstehen. Ein Kind ist schließlich was tolles, auch wenn es nicht ins Lebenskonzept passt. Oder besser gesagt, NOCH nicht.", murmelte er und hoffte wirklich, dass er Recht hatte. "Hey, ich bin kein Schleimer, man. Ich bin doch wirklich froh, dass ich dich hab. Und so sollte jeder froh sein, wenn er von dir nen Stück abbekommt", grinste er.

"Ja, da hast du vollkommen recht. Und ich glaube auch, dass sie sich ein Leben mit der Kleinen aufbauen kann. Wenn sie mich dabei haben will, werde ich für sie da sein", stimmte er ihm zu und rutschte ein wenig herum, bis er eine bequeme Position gefunden hatte. "Ein Stück von mir? Meinste, ich kann mich vermieten, oder so?", überlegte er grinsend. "Das wäre doch mal eine Idee..."

"Bestimmt will sie dich dabei haben. Wenn ihr diesen Schock zusammen überwunden habt, kann euch doch nicht mehr viel erschüttern. Wo gibt es außerdem noch Familien, mit Papa, Mama und Kind? Mittlerweile gibt es doch fast nur noch Patchwork-Familien oder irgendwie zusammengewürfelte Familien. Bei euch ist es natürlich noch anders, aber warum sollte das nicht klappen?", er zwinkerte Marco zu und war fast schon enttäuscht, als Marco wieder wegrutschte. "Man, warum rutscht du wieder weg? War doch grad so bequem. Du musst auch alles falsch verstehen oder?", lachte Mario. War ja wieder typisch.

"Stimmt, da gibt's ja inzwischen schon ne Sendung dafür, vielleicht sollte ich mich da auch bewerben", scherzte er grinsend. Inzwischen hatte er sich so ziemlich damit abgefunden, dass er wohl kein "normales" Familienleben erwarten konnte. "Ich versuch nur, mich bequem hinzulegen", rechtfertigte er sich und setzte sich kurz auf, bevor er sich wieder halb auf Mario legte. "Du warst auch schon mal bequemer", beschwerte er sich grinsend.

"Der arme Profifußballer vom BVB, Marco Reus, ist schon so lange allein. Er wünscht sich nichts sehnlicher, als eine Familie zu gründen. Leider ist seine Freundin von ihrem Ex Schwanger. Wird der arme Marco sein Liebesglüch finden?" Mario kugelte sich vor lachen. "Beschwer dich bei Kloppo. Der ist dafür verantwortlich, dass ich nicht mehr so fett bin. Aber deshalb bin ich immer noch gemütlich okay? Nicht so knochig wie du. Aber hey ich mag dich trotzdem"

"Genau und anfangen wird es mit dem Slowmotionschlag von Benni. Das gibt Einschaltquoten", fuhr er fort, bevor er in Marios Lachen einstimmte. "Knochig? Na danke auch und du warst nie fett, Junge. Jetzt ist dein Bauch einfach zu hart, um als Kissen zu dienen", dehnte er seine Beschwerden aus und versetzte Marios Oberkörper testweise einen Schlag. "Siehst du? Viel zu hart."

Nachdem er einen Blick auf Marios Wecker erhascht hatte, stand er seufzend wieder auf und trat vor einen Spiegel, um sich die Haare wieder zu richten.
"So, wir sollte langsam mal los, sonst kommen wir noch zu spät, auf geht's, Kleiner!" Grinsend zog er seinen besten Freund auf die Füße und danach hinter sich auf den Flur.

tbc: Das Meer

cf: Meer

"Ach Schnullerbacke... Das ist doch schön", grinste Mario stand dann aber unsicher vor der Tür zum Bad. Zwar hatte er das nur im Spaß gemeint, aber wer weiß, was sie im Schilde führte. Er hätte auch nie damit gerechnet, dass sie den Sex ausbauen wollte. Er jedenfalls nicht.

Emilia boxte ihm unsanft gegen die Schulter. "Ey du Macho. KEINE" Dieses Wort betonte sie. "Spitznamen." Ein grinsen konnte sie sich aber nicht verkneifen. "Schnullerbacke darfst du dann das Kleine nennen, wenn es da ist." Sie setzte sich auf Marios Bett und sah ihn grinsend an.

"Stimmt, zu dir passt Zuckerschnecke oder Zuckerpuppe auch viiiiiiiiiiiiel besser." Er registrierte grinsend, dass sie sich hingesetzt hatte. So einfach würde er es ihr nicht machen. Mit einem Sprung hopste er ihr auf den Schoß und drückte sich mit seiner dreckigen Kleidung an sie. Schön verteilte er alles auf ihrer Hose und ihrem Shirt. Dann witzelte er: "Saubere Kleidung von mir findest du im Schrank. Es steht dir aber frei zu duschen." Er grinste, stand auf und ging in Richtung Bad.

"Pfft nein." Emilia tat gespielt beleidigt. Als er auf sie zukam, ahnte sie Schlimmes. Er setzte sich leicht auf ihren Schoß und verteilte dabei Matsch auf ihre. "Ey du Schwein." Sie schubbste ihn von sich runter. "Jetzt bin ich ja ganz dreckig." Sie sah ih zu, wie er aufstand und ins Bad ging. "Also eigentlich müsste ich jetzt in mein Zimmer gehen, nur um dich zu ärgern.", sagte sie frech. Sie war gespannt wie Mario reagieren würde. Sie selbst blieb einfach sitzen.

Nachdem Mario im Bad verschwunden war streckte er noch einmal den Kopf durch die Tür. "Dir steht alles frei Zuckerpuppe", grinste er. Wenn er daran dachte, dass er mit Emy unter einer Dusche sein konnte, bekam er weiche Knie. Wie sie aber reagieren würde, wusste er nicht. Konnte es sich auch nicht vorstellen.

"Pfft" Emilia sah ihn beleidigt an. "So nicht mein Lieber. Ich komm nur zu dir, wenn du aufhörst mir blöde Spitznamen zu geben." Frech grinste sie ihn an. Sie merkte schon, dass er wollte, dass sie mit ihm unter die Dusche kommt. Aber wahrscheinlich wollte er sie zu nichts drängen.

Sein Shirt hatte er schon aus, als Emy doch nochmal was sagte. "Ist Süße erlaubt?", fragte er grinsend. "Wenn ja, Emy-Süße, ich werde nie mehr so etwas Böses zu dir sagen. Wenn nein. Emy, es kommt bestimmt niiiiiieeeeee wieder vor." Er grinste. Das Spiel gefiel ihm.

"Hmm... ne is auch nich gut" Emilia streckte ihm die Zunge raus, während sie auf ihn zu lief. "Emy geht gerade noch so." Sie zwinkerte ihm zu und ging an ihm vorbei ins Badezimmer. "Aber wir bleiben brav mein Lieber. Du kannst dich nicht so auspowern, wenn du nachher noch tranieren musst." Frech grinste sie ihn an.

"Ach seit wann sagst du mir denn, wann ich mich auspowern darf und wann nicht, meine Liebe?", grinste Mario und sah sie an. Sie stand jetzt neben ihm im Bad und er wusste nicht, wie er reagieren sollte. Er hatte ja nur noch seine dreckige Hose an, sonst nichts. Sollten sie das jetzt wirklich tun? Nackt duschen? Und das auch noch ohne Gefühle. Ein Ding der Unmöglichkeit. "Kannst du mir das auch vorrechnen, wie viele Kalorien ich bei welchen Tätigkeiten verbrenne?", grinste er kess und streckte ihr die Zunge raus.

"Seit ich ein Praktikum beim Bundestrainer mach." Emilia sah ihn frech und mit hochgezogenen Augenbrauen an. "Klar kann ich das mein Lieber." Sie streckte ihm die Zunge raus. "Welche Aktivität würdest du denn gerne wissen."

"Ach wir gehen gleich ne Runde laufen und gut ist. Da brauch ich bestimmt nicht viel Energie." Er machte eine wegwerfende Handbewegung. Ihm schwebte eine ganz bestimmte Aktivität im Kopf herum, die er jetzt soo gerne wiederholen wollte. Er überwand schnell den Schritt, den ihn von ihr trennte und nahm ihren Kopf in seine Hände. "Das hier zum Beispiel...", flüsterte und legte seine Lippen auf ihre.

Emilia grinste über Marios Aussage. Dann lehnte er sich zu ihr und küsste sie. Zuerst war sie leicht erschrocken doch dann ging sie kurz auf den Kuss ein. Sie löste sich wieder von ihm und grinste ihn an. "Diese Aktivität verbraucht kaum Kallorien."

Emy ging kurz auf den Kuss ein, löste sich aber viel zu schnell wieder von ihm. Kurz huschte eine Mimik der Enttäuschung über sein Gesicht, doch das ersetzte er schnell durch ein Grinsen. "Müssen wir das Ganze etwa intensivieren?", meinte er und zog sie wieder an sich. Diesmal legte er seine Lippen fordernder auf ihre und stubste mit seiner Zunge an ihre Lippen. Seine Knie waren schon wieder butterweich und sein Herz schlug schneller.

SMS von Sebi

Hey Em, ich stehe gerade wirklich zwischen den Stühlen, aber wenn du mich brauchst, bin ich für dich da! Das weißt du doch noch, oder? Daran hat sich nix geändert! Soll ich vorbei kommen? Hab dich auch lieb, Sebi

Mario küsste sie wieder, aber diesmal fordernd. Ziemlich schnell stupste seine Zunge ihre Lippen an. Sie wollte sie gerade öffnen, da spürte sie in ihrer Tasche ihr Handy vibrieren. Sie löste sich von Mario und sah ihn entschuldigend an. Sie öffnete die SMS und musste lächeln.

"Danke. Ne ist schon ok. Genies du mal deine Zeit mit Ana. Ich bin gerade bei Mario und er lenkt mich ab. Hab dich lieb"

Sie sah Mario an. "Sorry, aber Sebi war das gerade. Und ich wollte unbedingt antworten." Sie lächelte ihn unsicher an.