Hotelzimmer von Mario Götze

"Ich bin genauso bescheuert wie du!" Er lachte und streckte ihm die Zunge heraus. "Sonst würdest du es mit mir ja nicht aushalten" Mario genoss diese tolle Zeit mit seinem Vereinskollegen. Diese Leichtigkeit tat unglaublich gut und ihre Leben waren einfach sehr ähnlich. Deshalb vestanden sie sich fast blind sowohl auf als auch neben dem Platz.

"Ich bin nicht bescheuert, ich bin erwachsen, ja, Kleiner?", widersprach er ihm grinsend. "Vielleicht nur ein kleines bisschen, aber du bist viel schlimmer, ja?"

"Duuuuuuuuuuuuuuuu bist erwachsen?????????" Mario prustete los. Das war ja das Beste, was er heute gehört hatte. Er kugelte sich auf dem Bett und konnte nicht mehr aufhören. "Duuuuuu bist genauso schlimm wie ich, merk dir das Großer" Er lachte. Sie beide waren sowas von verrückt. Und genau das liebte er.

"Pff, Idiot", murmelte er und verschränkte beleidigt die Arme vor der Brust, bevor er Mario einen kräftigen Stoß versetzte. "Hör auf damit! Ich bin hier der Verantwortungsbewusste, ja? Ohne mich wärst du doch viel schlimmer", fügte er grinsend hinzu.

Marco schubste ihn, sodass er rückwärts aufs Bett plumste. Im letzten Moment packte er aber nach Marcos Hand und zog ihn so mit sich. Als sein Freund auf ihm lag, drehte er sich schnell und lag nun auf ihm. "Na, der Verantwortungsbewusste also? Welche Verantwortung hast du denn? Dass ich nicht halb Brasilien schwängere? Das kann ich ohne dich" Er grinste Marco an.

"Geh runter, Pummelfee! Was hast du denn beim Mittagessen alles gefuttert? Dann bin ich ein mal nicht da und du legst zehn Kilo zu!", zog er ihn grinsend auf und versuchte halbherzig, ihn abzuschütteln. "Genau! Das ist meine Verantwortung! Und, dass deine Mama sich nicht schämen muss und denkt, sie hätte dich falsch erzogen", fügte er lachend hinzu.

"Heeeeeeeeey, ich geb dir gleich Pummelfee! Hast du was gegen meinen gut gebauten Körper, du Spargeltarzan! Du musst mal ein bisschen mehr Essen!" Er grinste Marco an. "Hallo? Meine Mama hat mich nicht falsch erzogen. Nur selbstbewusst und frei! Aber wehe du erzählst ihr irgendwas!" Drohend drückte er Marco wieder runter und lachte.

"Glaub mir, ich hab heute genug Essen in mich reingestopft, zwei mal Frühstück reicht mir erst mal", widersprach er ihm kopfschüttelnd. "Aha, dann weiß ich ja, was ich Mami Götze über ihren Sonnenschein erzählen muss, wenn wir wieder in Deutschland sind. Oder... ich kann sie ja auch gleich anrufen, dann kommt sie vielleicht vorbei und kümmert sich um dich", neckte er ihn, als Mario ihn erneut nach unten drückte.

Als sein Blick auf die Uhrzeit fiel, warf er Mario schließlich doch von sich herunter und sprang auf. "Wir müssen zum Training, Mann! Schwing die Hufe, ja?" Er wartete gar nicht erst auf eine Antwort, sondern zog ihn hinter sich her direkt zum Trainingsplatz.

tbc: Fußballplatz

cf: Besprechungsraum 2

Mario fühlte sich einfach nur dreckig und stinkig. Wer kam auch auf die Idee, direkt nach dem Training die Besprechung zu machen. Schnell zog er sich seine Kleidung vom Körper und ließ sich heißes Wasser in die Badewanne ein. Das wollte er sich endlich mal gönnen. Er musste nachdenken, immerhin wusste er hier manchmal nicht mehr wer er war. Als die Wanne voll war, ließ er sich hineingleiten und seufzte genießerisch auf. Tat das gut. Doch nach einigen Minuten drehte sich in seinem Kopf schon wieder alles.
Was zur Hölle hatte er mit Julian gemacht? War er wahnsinnig geworden?
Wie ging es Emilia? Hatten seine Tropfen geholfen oder war es was Schlimmes?
Wie zur Hölle sollte er gegen die Engländer spielen?
Er machte sich einfach solche Sorgen.

Langsam wurde das Wasser kalt und der Genuss war weg.
Mario wusch sich, ließ dann das Wasser ab und zog sich saubere Kleidung an. Nach dem obligatorischen Styling vor dem Spiegel, setzte er sich einen Moment auf sein Bett. Er wusste einfach nichts mit sich anzufangen. Vielleicht sollte er in die Lounge und einige der Jungs treffen.
Er schnappte sich die Zimmerkarte und sein Handy und ging in die Lounge.

tbc: Lounge

cf: Speisesaal

Mario wusste nicht, was er mit sich anfangen sollte. Zunächst machte er sich richtig zurecht und zog seine Alltagskleidung an. Vielleicht sollte er ein wenig in die Stadt gehen und den Kopf frei bekommen.
Das war doch eine gute Idee.
Er packte die Karte in seine Tasche, das Handy dazu und verließ das Hotel.

tbc: Altstadt

cf: Einkaufszentrum

Glücklich vom Treffen mit Libby und seinem Einkauf, kam Mario in seinem Zimmer an. Er zog sich schnell um, da er ja gleich zum Anschwitzen musste. Dann setzte er sich noch kurz auf sein Bett. Die Packung Kondome packte er erstmal in seinen Nachttisch, verstaute aber zwei davon in seinem Portemonnaie. Sicher war sicher. Er grinste. Dann packte er seine Schuhe und ein Handtuch zusammen und ging zum Trainingsplatz.

tbc: Trainingsplatz

cf: Trainingsplatz

Mario lief in sein Zimmer und knallte die Tür hinter sich zu. Schnell suchte er sich saubere Trainingskleidung, zog sich aus und packte sein Duschzeug zusammen. Das Wasser drehte er auf und stellte eine wahnsinns Wasserthemperatur ein, sodass sein Körper schon nach einiger Zeit rot wurde. Doch dabei konnte Mario am besten entspannen. Seufzend rutschte er an der Wand entlang, bis er auf dem Badezimmerboden saß. Das Wasser prickelte auf seiner Haut, was er in diesem Moment einfach nur genoss. Eigentlich wollte er nicht nachdenken. Wollte nicht über seine Fehler grübeln, die sich in letzter Zeit so gehäuft hatten. Dabei schweiften die Gedanken automatisch zu Emilia. Er sollte mehr Verständnis für ihre Situation haben. Und wie kindisch benahm er sich überhaupt. War doch super, dass sie in Leo so einen guten Freund gefunden hatte.
Mario merkte, wie seine Haut schon schrumpelig wurde. Höchste Zeit sich anzuziehen und Emilia zu besuchen. Bedauernd drehte er den Wasserhahn ab, trocknete sich ab und zog sich die saubere Kleidung an. Nach der üblichen Haarprozedur mit einer halben Tube Haargel, suchte er sein Handy und die Zimmerkarte und machte sich auf den Weg zu Emys Zimmer

tbc: Emilias Zimmer

cf: Lobby

Mit einer deutlichen Beule in der Hose stand Mario zusammen mit Marco vor seinem Zimmer.
Er suchte schnell die Zimmerkarte, denn irgendwie schmerzte das ganze schon ziemlich. So fest und hart und pochend, das musste schnellstens beseitigt werden. Er ließ sich auf das Bett fallen und sah Marco fragend und mit einem Grinsen auf den Lippen an. "Was mach ich jetzt?"

Marco folgte ihm in das Zimmer und wusste nicht, ob er die ganze Situation zum Lachen fanden sollte, oder eher peinlich berührt sein sollte.
"Ehm... Also, entweder du beseitigst das, oder du gesht kalt duschen, was machst du denn sonst, wenn dir sowas passiert, hm? Vom Anstarren wirds sicherlich nicht besser."

"Ähem also normalerweise wenn sowas passiert, hab ich ne Braut da, die das beseitigt. Aber das ist ja grad ein bisschen schlecht. Also kalt Duschen, dann haben wir ja wieder die Sache mit dem Stau und dass es ungesund ist. Sollte es schon raus oder?", grinste er. "Anstarren tut auch weh. Und pocht und ist hart. Also?"

"Boah, Maaannn!" Marco deutete schließlich leicht genervt auf Marios Schritt. "Jetzt laber nicht, mach einfach! Oder muss ich dir dabei etwa noch behilflich sein?! Das fällt für mich aber nicht mehr unter Freundschaftsdienst, also sorry. Das kriegst du ja wohl noch alleine hin, oder nicht?"

"Jaja ist ja gut. Und nein, ich kann das allein. Ich bin ja schon groß" Dann zog Mario sich einfach aus und rubbelte drauflos. Er versuchte an nichts zu denken, doch irgendwie schossen ihm die wildesten Bilder durch den Kopf. Maya mit ihrer heißen blonden Mähne, aber auch Jenny, die ihn nicht wollte. Bilder über Bilder. Bis er schließlich mit einem Seufzen kam und er sich schnell alles wegwischte und sich die Hände wusch. Dann wandte er sich wieder Marco zu und grinste. "Na wars spannend? Dann können wir ja gleich zum Teamday"

Marco verdrehte die Augen, als Mario ihm etwas von "schon groß" erzählte. "Super, toll für dich", brummte er und wandte sich schließlich leicht zur Seite ab. Beste Freunde hin oder her, wie Mario sich einen runterholte, musste er nicht unbedingt mit ansehen.
Erst als Mario sich anscheinend erleichtert hatte, sah er wieder auf und wartete, bis er wieder angezogen war und sich die Hand gewaschen hatte. "So spannend, ich konnte es nicht mit ansehen", zog er ihn grinsend auf. "Jetzt schon? Wir haben aber noch Zeit, oder? Ich wollte eigentlich vorher noch mal bei Lisa vorbeischauen..."

"Jaha, besser als jeder Porno oder?", grinste er. Ihm ging es schon viel besser. Das schmerzende und pochende Ding hatte sich erholt. Man die Kleine war aber auch geil. Eine richtige Zicke, die immer einen anderen hatte, aber sie hatte echt was drauf. "Ach Lisa kann warten. Außerdem müssen wir wirklich gleich los und du siehst sie ja auch schon beim Grillen wieder." Mit Erschrecken stellte er fest, dass ja auch die anderen Mädchen dabei waren. Jenny, Emy und womöglich auch Maya.

"Jetzt werd mal nicht überheblich, Kleiner", widersprach er ihm immer noch grinsend und wuschelte ihm schnell durch seine Haare. "Sag das nicht so abwertend, ich will nicht immer zwischen euch stehen", beschwerte er sich und seufzte nach einem schnellen Blick auf die Uhr. "Sicher, dass ich nicht mal kurz nach ihr sehen kann? Ich mache mir halt Sorgen..."

"Maaaaan Marco. Deine Kleine ist schwanger, aber kein Kleinkind. Ich versteh ja, dass du dir Sorgen machst, aber die kann auch mal ein paar Minuten ohne dich. Und deine Belohnung fürs Tor kannst du dir auch heute Abend noch abholen.", grinste er, bevor er ernst fortfuhr. "Ich mach mir ja auch Sorgen um Emy. Aber die Frauen sind stärker, als wir manchmal glauben."

"Ja, aber sie ist ziemlich fertig, verstehst du?! Sie hat versucht, das Kind mit Vodka loszuwerden! Ich will für sie da sein", antwortete er verzweifelt und ließ sich auf Marios Bett fallen. "Du denkst auch immer nur mit deinem kleinen Freund, oder? Darauf war ich überhaupt nicht aus, sie ist schwanger!" Die Tatsache, dass er genau das heute Morgen ebenfalls ignoriert hatte, ließ er mal außer Acht. "Ja... ja, das hoffe ich."

Mario krabellte neben ihn auf das Bett und stubbelte ihm durch die Haare. "Ist ja gut. Ich versteh das. Und du sollst ja auch für sie da sein. Sie braucht dich und die Kleine braucht dich auch. Wenn sie dem Kind mit dem Alkohol irgendwas antut, wird sie sich das selbst nicht verzeihen. Das wird sie schnell begreifen, denn sie wird eine Bindung zu dem Kind aufbauen." Mario kam sich gerade verdammt erwachsen vor. Aber er meinte das wirklich so. "Sie ist schwanger, na und? Da kann man doch trotzdem Sex haben oder nicht? Außerdem wollte sie doch heute morgen auch, warum sollte sie dich nicht belohnen wollen?!" Damit streckte er sich neben Marco lang aus, drehte sich auf die Seite, damit er ihn ansehen konnte.