Hotelzimmer von Mesut und Marc

Max riss sich jetzt zusammen.
Er konnte hier nicht einfach nur so passiv rumstehen und nichts tun, das brachte ja auch nichts.
Er wollte sich an Marco rächen. Und dafür musste er in Marcs Gedächtnis einen bleibenden Eindruck hinterlassen.
Er ging jetzt auf den Kuss ein, erwiderte ihn brav, machte keine Anstalten, sich irgendwo gegen zu wehren und schon gar nicht gegen Marcs Dominanz. Andächtig strichen seine Hände über Marcs Brust, stahlen sich schließlich sogar unter sein Shirt und strichen über den breiten und muskulösen Rücken. Er ertastete dabei raue Haut, Schrammen...
"Was ist das?" fragte er überrascht und auch ein bisschen erschrocken.

Max ging doch zumindest schon mal auf den Kuss ein und Marc überlegte kurz zu applaudieren, ließ es dann aber bleiben. Solange Max weiterhin so willig blieb, war doch alles in schönster Ordnung und dass der Kerl kaum Erfahrung hatte, hatte er ja schon vorher gewusst.
Da war nichts tun und Klappe halten vielleicht sogar mit das Beste, was man kriegen konnte.
Was Max aber scheinbar doch nicht wollte, denn seine entgeisterte Frage war doch irgendwie leicht störend. Schön und gut, dass er Marc sogar von sich aus anfasste, aber so viel Naivität war doch schon ziemlich selten.
Er zog sich das Shirt über den Kopf, damit Max das ganze Ausmaß der Bescherung sah.
"Dein Freund hat vor lauter Geilheit komplett den Verstand verloren", grinste er ihn spöttisch an. Die schonungslose Wahrheit war doch immer eine gute Wahl.

Max schluckte.
So, wie Marc aussah hatte er wirklich eine Vermutung, was der hatte, was ihm fehlte.
Marc konnte ihn ficken. Das konnte Max leider nicht bieten. Er wollte gar nicht wissen, was die beiden sonst noch so getrieben hatten.
Er schluckte erneut.
Aber wenn man sich die Schrammen wegdachte... Marc war verflucht sexy.
Max wurde ein wenig rot, sah Marc flehend an.
"Fick mich", bat er. Woher das kam, wusste er selber nicht so genau, die Worte waren ihm einfach herausgerutscht. Er wollte einfach vergessen, abgelenkt werden und sich von Marc so richtig durchnehmen zu lassen klang wie eine Idee.

Max schien wohl gerade einiges zu begreifen und Marc unterbrach ihn nicht in seinem Gedankengang. Vielleicht sollte er ihm nachher dazu noch irgendwas sagen, dass er jemand Besseren verdient hatte zum Beispiel, aber gerade würde das seinem Ziel zu ficken im Weg stehen, weshalb er zu seinem eigenen Erstaunen tatsächlich mal den Mund hielt.
Max' Aufforderung überraschte ihn nicht weiter, dazu waren sie schließlich hergekommen und auch in ihrer Deutlichkeit war sie nicht allzu verblüffend, irgendwas musste Höger dem Kleinen schließlich schon beigebracht haben.
Ohne eine Antwort griff er an Max' Hose und schob sie ihm runter, presste sich dann an ihn und rieb sich gegen ihn. Wollte er doch mal gucken, ob Max ihn jetzt ausziehen würde oder wie der sich das dachte.

Marc befreite ihn aus seinen Sachen und Max half ihm dabei, bis er nackt vor ihm stand. Wenigstens da hatte Marco ihm nachhaltig geholfen, er hatte keine Scham, ihm seinen nackten Körper zu präsentieren.
Er legte seine Hände auf den Bund von Marcs Jeans, befreite ihn mit etwas zitterigen Händen daraus und sah ihn dann bittend an.
Er wollte einfach nicht mehr warten, er wollte jetzt endlich aufhören zu denken.

Max' nackter Körper war wirklich nicht zu verachten und Marc unterstützte ihm einfach, indem er selbst nachhalf und sich komplett auszog, was für Max' bebende Finger wohl nicht die leichteste Übung schien.
Natürlich bemerkte Marc das Flehen im Blick des Kleinen und wer war er denn, ihn jetzt noch unnötig zu quälen, nachdem er vor nicht mal einem Tag seinen Freund gevögelt hatte. Nein, er würde Max wohl fast jeden Wunsch erfüllen, das war er ihm irgendwie schuldig, solange er selbst seine Befriedigung fand.
"Brauchst du Vorbereitung?", fragte er nach, er wusste schließlich nicht, ob Höger ihn schon an so was gewöhnt hatte oder nicht. Er wollte jetzt nur noch diesen Arsch ficken...

Max schluckte.
Die Frage war nicht ganz leicht zu beantworten.
Brauchen tat er sie nicht unbedingt, Marco hatte ihn durchaus auch schon ohne genommen.
Die Frage war nur, ob er wollte. Und diese Entscheidung fiel ihm auch überraschend einfach. Er schluckte erneut, schüttelte dann den Kopf.
"Brauch ich nicht", flüsterte er. Er erinnerte sich noch viel zu gut an den stechenden, brennenden Schmerz und daran, wie dieser Schmerz im Zusammenspiel mit Lust stand und wie er sich angefühlt hatte.
Und auf irgendeine kranke Art hatte es ihm gefallen.

Marc nickte nur, damit hätte er sich sowieso ungern aufgehalten. Die Genugtuung, wenn Max dann wegen ihm nicht mehr ordentlich laufen könnte, würde er sich nur ungern nehmen lassen.
Er schob Max in Richtung Bett und schubste ihn darauf, kniete sich dann über ihn, küsste ihn gierig und streichelte mit seinen Händen über den schmalen Körper.
Gott, er wollte ihn völlig willig und stöhnend unter sich haben. Mit seinen Händen reizte er die Brustwarzen und schob dann seine Hand tiefer, umfasste den Schwanz. Seinen eigenen rieb er gegen Max' Schenkel und presste sich an ihn. Ein leises Stöhnen entwich ihm, Max sah gerade ziemlich geil aus.

Willig ließ Max sich auf das Bett schubsen, er rechnete schon damit, dass Marc ihn jetzt einfach fickte, aber stattdessen reize er seine Brustwarzen, Max stöhnte auf, war da so richtig empfindlich und das ließ er Marc jetzt auch spüren, er keuchte und drängte sich ihm willig entgegen.
Marc fasste seinen Schwanz an und presste sich an ihn, er spürte Marcs Schwanz an seinem Oberschenkel und rieb sich an ihm, wollte, dass Marc genauso den Verstand verlor, wie er es tat.
Er wollte Marco zeigen, was er verpasste und dieses Bedürfnis verdrängte sogar seine übliche Schüchternheit.

Max kam ihm entgegen und Marc keuchte überrascht auf.
Vielleicht konnte man mit dem Kleinen ja doch noch auf andere Art und Weise Spaß haben als ihn einfach zu ficken, aber das war nun einmal das, was Marc jetzt wollte.
Grob schob er Max' Schenkel auseinander, er war jetzt doch geiler als gedacht, und positionierte sich. Erneut küsste er ihn fahrig, während er sich mit einem einzigen Stoß in ihn versenkte, dann aber doch still hielt und abwartete, bis Max ihm das Okay gab. Marc war ihm nun mal was schuldig, da würde er jetzt nicht komplett rücksichtslos vorgehen, so wie er es bei Höger gemacht hätte.

Willig ließ Max ihm einfach seinen Willen, er spreizte seine Bene und schlang sie um Marcos Hüfte, krallte seine Hände fest in dessen Schultern, als er sich mit einem Stoß in ihm versenkte.
Es fühlte sich an, als würde es ihn zerreißen, der Schmerz war unerträglich und gleichzeitig genau das, was er jetzt brauchte.
Und schon nach wenigen Augenblicken mischte sich die Lust mit dem Schmerz, als Marc innehielt und abwartete.
Max atmete tief durch, dann sah er Marc an und nickte nur.
Er konnte ruhig anfangen, das war gut so.

Max' Finger hinterließen ebenfalls Spuren auf Marcs Haut und allmählich war es ihm auch egal.
Sollten die ihn halt alle als Schlampe markieren, er war auch eine und damit hatte es sich.
Viel zu geil war er gerade von dieser Enge um seinen Schwanz, in die er nur noch hemmungslos seinen Schwanz rammen wollte.
Ziemlich schnell nickte Max ihm zu und Marc zog sich ein Stück zurück, um wieder hart zustoßen zu können. Das war einfach unglaublich und seine Hände fassten Max ähnlich unsanft an die Hüften, wie der es bei ihm gemacht hatte.
Er sah es nicht ein, dass er am Ende als Einziger völlig durchgevögelt aussah.
Marc lehnte sich über Max und bearbeitete seinen Hals, während er weiter mit einem hohen Tempo in ihn stieß und immer wieder aufstöhnte.

Hart und schnell stieß Marc in ihn und diese Mischung aus Lust und Schmerz schlug über ihm zusammen.
Marc grub seine Hände in seine Hüften und hielt ihn fest, sodass er sich nicht zurückziehen konnte. Aber Max wusste auch gar nciht so genau, ob er das wollte oder nicht. Es war hart, extrem hart und schmerzhaft, Marc nahm nicht die Rücksicht, die er von Marco gewohnt war, der bei allem, was er getan hatte, darauf geachtet hatte, dass es Max gefiel.
Marc war auf seine eigene Befriedigung aus, das merkte Max und es fühlte sich nicht gut an.
Er ließ Marc einfach machen, ließ ihn diesen zu harten und zu schnellen Rythmus aufrecht erhalten, stattdessen löste er eine Hand von Marcs Schulter und schlang sie um seinen Schwanz, der fast unerträgliche Schmerz hatte seine Erektion ziemlich abklingen lassen, jetzt massierte er sich und spürte, wie er allmählich wieder erregt wurde.

Marc löste sich wieder von Max' Hals und was er dann sah, gefiel ihm überhaupt nicht und er stoppte abrupt sämtliche Bewegungen.
"Was ist los? Hast du nen Mund zum Reden oder was? Wenn es dir nicht gefällt, dann sag halt nen Ton", motzte er ihn wütend an. Himmel nochmal, was dachte der Kerl sich eigentlich?
Vermutlich gar nichts, das konnte doch wohl nicht wahr sein. Als ob irgendein Kerl es genoss, wenn es derjenige unter ihm nicht selber tat. Marc stand auf harten Sex, aber nur wenn derjenige es dann selber auch wollte und mit den Schmerzen klar kam. Aber vielleicht kannte Max es von Höger nicht anders, den hatte es ja auch null gejuckt, dass Marc das nicht gewollt hatte.
Abgesehen davon, dass Marc überhaupt nicht verstand, wo genau Max' Problem lag. Sein Tempo konnte es ja wohl kaum sein, das war weit von der Art entfernt, mit der er Höger gefickt hatte. Genauer gesagt hatte er schon Jungfrauen in der Geschwindigkeit gevögelt, die es durchaus genossen hatte. Wenn der das nicht abkonnte, dann sollte der Kerl halt nicht auf Vorbereitung verzichten wollen, da konnte Marc dann auch herzlich wenig zu.

Max zitterte und sah Marc unsicher an.
Na super, was hatte er jetzt schon wieder falsch gemacht?
Marc wollte doch Sex und den gab Max ihm, und er hatte etwas, womit er Marco in der Hand hatte, womit er ihn verletzen konnte.
"Was ist?" fragte er, seine Stimme zitterte.
Marc wirkte so angefressen, dass es ihm Angst machte, Max spürte, wie seine Wangen rot wurden und er drehte den Kopf, sah weg von Marc, damit dieser die Angst in seinem Blick nicht bemerkte.

Max starrte ihn unsicher an und Marc kriegte fast eine Krise. Das war doch jetzt wirklich nicht so schwierig zu verstehen, was sein Problem war, oder? Eigentlich war er doch deutlich genug geworden.
"Hör mir zu, ich weiß ja nicht, was du von mir denkst, aber ich bin kein Monster, verstanden? Wenn du es nicht möchtest und genießen kannst, dann werde ich nicht mit dir schlafen", erklärte er ihn so ruhig wie möglich. Auch wenn Max versuchte, es zu verbergen, hatte Marc den angsterfüllten Blick doch kurz gesehen, bevor der Schalker sich weggedreht hatte.
Hatte der eigentlich auch Angst vor seinem eigenen Schatten? Marc wunderte gerade nur noch die Tatsache, dass Höger ihn anscheinend noch nicht verschreckt hatte, da musste doch vermutlich nur ein Mäuschen vorbei kommen, damit Max schreiend weg lief. Er hatte mittlerweile aufgegeben, Max verstehen zu wollen, vor allem da er immer noch nicht wusste, was dessen Problem war, würde das wohl nichts werden.

Max zitterte.
"Es geht schon", murmelte er. "War nur... ein bisschen zu schnell."
Oder Marc war nicht Marco. Eigentlich wollte Max das nicht, aber es ließ sich kaum vermeiden, dass er immer an Marco dachte.
So wenig er es auch wollte, aber er liebte ihn. Und er musste ihn irgendwie aus dem Kopf bekommen. Er musste auufhören damit, Marco würde ihn nur wieder und wieder verletzen.
"Mach weiter...", murmelte er geistesabwesend.
Marc sollte ihn ablenken. Und hoffentlich schaffte er das auch. An Marco wollte Max jetzt nicht mehr denken müssen.

Marc starrte Max völlig fassungslos an. In welchem Film war er denn hier gelandet? Falls das Max wirklich schon zu schnell war, dann wunderte er sich doch, dass Höger ihn vor Marc noch nicht betrogen hatte. Auch wenn sie nur zwei Stunden zusammen waren, das wäre definitiv zu lang. Da war ja Daniel spannender...
Durfte er sich überhaupt noch bewegen oder war das Max schon zu viel?
Trotz dessen Forderung war er immer noch unsicher, was genau er jetzt eigentlich machen sollte, zustoßen schied ja wohl aus. Also bewegte er sich einfach nur ein winziges bisschen in ihm, sodass nicht mal Max einen Grund hatte, sich zu beschweren. Sollte der ihm doch sagen, wie er sich Sex ohne zustoßen vorstellte.

Marc bewegte sich jetzt nur vorsichtig und Max stöhnte auf. Das war gut, aber immer noch nicht perfekt und irgendwie hatte er jetzt viel zu viel im Kopf.
er bekam den Kopf nicht frei, konnte sich einfach nicht fallen lassen, immer wieder kreiste Marco ihm im Kopf rum und wie dumm diese Idee doch war.
Aber er wollte das jetzt zu Ende durchziehen, egal um welchen Preis.
Er bewegte sich Marc entgegen.
"Mehr", forderte er, sah krampfhaft zur Seite und zwang sich, an etwas anderes zu denken. Er wollte es genießen können.

Max stöhnte und Marc musste sich ein Kopfschütteln stark verkneifen. Wie er das hier fand, war ihm gerade völlig klar, nur wie er so zum Orgasmus kommen sollte, da hatte er immer noch ziemliche Zweifel.
Zum Glück schien Max dann aber doch ein Mindestmaß an Bewegung ganz vorteilhaft zu finden und Marc stieß sehr vorsichtig zu.
Allmählich hatte er irgendwie genug von Leuten, die beim Sex nicht bei der Sache waren oder an sonst was dachten. Aber gut, es ging hier nur um Rache und da war es gleichgültig, wie scheiße er das gerade fand. Mit seiner Hand umschloss er Max' Schwanz, vielleicht wurde der ein bisschen lockerer, wenn er geiler wurde, man konnte ja wohl noch hoffen.

cf: Lobby

Mit jeden Schritt, den Marco machte um näher an Max' Tür zu kommen, wurde er langsamer und unsicherer. Was, wenn Max ihm jetzt sagte, dass er das zwischen ihnen endgültig beendete und verlangte, Marco nie wieder sehen zu wollen. Er konnte seinen Engel doch nicht verlieren.
Unsicher klopfte Marco, lehnte sich dann halb gegen den Türrahmen, halb gegen die Wand. Er hoffte nur, dass Max da war.

Keiner öffnete ihm, aber Marco gab seinen Glauben nicht auf, dass Max vielleicht doch da war. Kurzerhand probierte er die Türklinke und tatsächlich schwang sie bei der ersten Berührung auf. Marco wünschte, es wäre anders gewesen.
Das, was er sah, zerriss ihm regelrecht sein Herz. Marc lag auf Max, versenkte sich wieder und wieder in ihm, während seine Hand zwischen ihren Körpern eindeutige Bewegungen vollzog. Max sah direkt zur Tür und stöhnte auf. Das... das war doch ein Scherz, oder? Konnte ihm denn niemand sagen, dass das ein Scherz war. "Scheiße!" Es wa eindeutig kein Traum, dafür tat es einfach zu sehr weh. Marco konnte nichts machen. Weder Marco und Max anschreien, noch davon laufen. Er stand einfach nur da, starrte die beiden an und sagte nichts. Er konnte nichts machen, war wie gelähmt.
Warum taten sie das? Warum machte Max da mit... hatte er ihn schon so schnell verkraften können?
Marco spürte das Brennen in seinen Augen und versuchte, nicht zu weinen. Er wollte den beiden nicht die Blöße geben.

Max sah Marco in der Tür stehen und zum zweiten Mal, zerriss es ihm sein Herz. Marco sollte genauso leiden, wie er es getan hatte.
Er schlang die Beine um Marcs Hüfte, warf den Kopf in den Nacken. Laut stöhnte er auf, nicht ganz echt.
"Marc!" stöhnte er und drängte sich ihm entgegen. "Fick mich... bitte, härter!"
Marc massierte ihn jetzt noch zusätzlich erregte ihn so und er gab sein bestes, so auszusehen, als machte das mit Marc ihn glücklich.

Marc hörte einen leisen Fluch und er hob den Kopf, spürte eine unglaubliche Genugtuung in sich aufsteigen. Genau das hatte er erreichen wollen, dass Marco litt. Nur mühsam verkniff er sich das Grinsen, als er sich wieder Max zu wandte.
Vielleicht konnten sie ja jetzt auch endlich mit diesem Theater aufhören und er sich aus Max zurückziehen. Da hatte er ja mit seiner eigenen Hand mehr Spaß, da konnte er wenigstens zustoßen.
Max jedoch hatte eine bessere Idee und Marc starrte ihn kurz anerkennend an, bevor er seinem Wunsch Folge leistete und sich ein bisschen härter in ihn versenkte, ähnlich seinem vorherigen Tempo, dabei aufstöhnte. Er hoffte nur, dass das Max nicht wieder überforderte. Fahrig presste er seine Lippen auf Max' und küsste ihn gierig, dass Marco ihnen jetzt zusah, machte es irgendwie doch ganz interessant und auch besser.

Marco wollte sich abwenden, aber es ging einfach nicht. Es war diese Art perverse Faszination, die man auch bei einem Unfall hatte. Man möchte wegschauen, aber man starrt trotzdem auf die Opfer. Nur hier war er das Opfer und die beiden... Marco wusste es nicht. Marco wusste gar nichts. Das einzige, was sich irgendwie in seinen Kopf schlich, war, dass es das erste Mal war, dass Marco keinen Steifen bekam, wenn er Menschen beim Sex sah. Dafür war der Schmerz einfach zu groß.
Das aller schlimmste, war Max' Blick gewesen, auf den hin er sich Marc vollkommen hingegeben hatte. Marco hatte gedacht, dass Max ihn liebte, hatte er ja immer gesagt. Das wenigstens ein kleiner Teil in seinem Körper Liebe für ihn empfand, aber dann wäre man wohl kaum zu so etwas fähig. Nein, Max liebte ihn nicht, hatte er wohl auch nie und nutzte ihn nur aus.
Marc intensivierte seine Bewegungen und die beiden stöhnten auf, ließen Marcos Blut gefrieren. Und da endlich setzt sich wieder Bewegung in seinen Körper. Er flüchtete aus dem Zimmer, nur um sich hinter der zugeschlagenen Tür auf den Boden fallen zu lassen. Sein Gesicht vergrub sich in seinen Händen und er spürte die heißen Tränenspuren auf seinen Wangen. Er schluchzte auf.
Er hatte es doch gewusst, nie würde jemand ihn lieben können.