Hotelzimmer von Marco und Lewis

SMS von Emma:

Hey
Ich wollte mich nur mal kurz melden.
Ich hau mich ein bisschen aufs Ohr
Du kannst ja Bescheid sagen, wenn dein Zeitplan nicht mehr ganz so knapp ist.
Ich liebe dich :*
Emma

"Ich glaube nicht, dass das hilft. Ich hab neuer schließlich auch angebrüllt und mich danach kein bisschen besser gefühlt", murmelte er und seufzte. "Solange er mich in Ruhe lässt und nicht provoziert, lasse ich ihn auch in Ruhe", antwortete er und verschränkte die Arme vor der Brust. "Aber ob wir ein normales Gespräch zustande bekommen, da bin ich mir nicht so sicher."

SMS an Jogi

Hast du schon mit Marco Reus gesprochen wegen der Sache mit Manuel? Ich will das auch tun, würde gerne aber vorher wissen, ob du da schon deine Finger im Spiel hast. Meld dich mal! Gruß Didi

Er atmete tief durch. "Dann belassen wir es dabei. Ich weiß, dass ihr beide nie einfach so handgreiflich werdet und ich glaube, das liegt einfach an der besonderen Situation, die leider für keinen von euch besonders leicht ist." Er hielt kurz inne, als sein Handy leise piepte. Entschuldigend sah er Marco an und warf einen Blick auf sein Handy. Zwei Nachrichten...eine von Emma und eine vom Psychologen. Die von Emma ignorierte er. Das ging jetzt nicht. Aber Didis SMS las er doch. Möglicherweise war es wichtig.

Hast du schon mit Marco Reus gesprochen wegen der Sache mit Manuel? Ich will das auch tun, würde gerne aber vorher wissen, ob du da schon deine Finger im Spiel hast. Meld dich mal! Gruß Didi

Schnell tippte er eine Antwort und steckte das Handy dann wieder weg. "Didi würde gerne einmal mit dir sprechen", erklärte er sich. "Wie gesagt, solange ihr versucht, euch professionell zu verhalten, akzeptiere ich, dass ihr nicht die besten Freunde werdet. Sollte es aber erneut zu einer Eskalation kommen, egal von welcher Seite, wird das Konsequenzen nach sich ziehen."

Marco nickte langsam und beobachtete ihn, wie er auf sein Handy sah. Dass der Psychologe allerdings schon bescheid wusste, schockierte ihn. Na super... Trotzdem zwang er sich dazu, erneut zu nicken. "Okay... ich geh am Besten gleich zu ihm... Und ich werde Neuer nicht provozieren, er soll mir einfach aus dem Weg gehen."

Er nickte. "Vielleicht ist das wirklich das beste..." Didi würde da schon irgendwie schlichten können. Musste er einfach. "Das werde ich Manu auf jeden Fall sagen. Vielleicht etwas anders formuliert", lächelte er schwach und stieß sich von der Wand ab. Seine Arbeit hatte er dann ja wohl erledigt. Und trotzdem würde er die beiden oder eher die vier im Auge behalten. Ganz wohl war ihm bei dieser Lösung nicht.

"Jo, machen Sie das. Aber Sie können ihm das ruhig genau so sagen, wie ich es gerade gesagt habe", antwortete er und seufzte. "Hat der Doc geschrieben, ob ich gleich kommen kann?" Er hasste es eigentlich abgrundtief, zum Psychologen zu gehen, aber er konnte wirklich darauf verzichten, von Jogi an den Haaren dorthin gezerrt zu werden.

Er ließ den Satz unkommentiert. Er würde sich hüten, Manu das so zu sagen. Aber er wollte jetzt auch keine Grundsatzdiskussion anfangen. "Hat der Doc geschrieben, ob ich gleich kommen kann?" Er runzelte die Stirn. Wollte Marco jetzt zu Didi, weil er es wollte oder um es hinter sich zu haben? "Eine Zeit hat er nicht genannt, aber wenn er in einer Sitzung gewesen wäre, hätte er wohl kaum schreiben können", überlegte er. "Ich würde es einfach versuchen", schlug er vor.

Marco nickte langsam. "Stimmt, das macht Sinn. Dann gehe ich gleich mal zu ihm, vielleicht weiß er ja, wieso Manu so ein Depp ist." Den letzten Satz murmelte er leise zu sich selbst, während er seine Zimmerkarte in die Hosentasche steckte und in seine Schuhe schlüpfte.

"Stimmt, das macht Sinn." Er nickte zustimmend. Marco murmelte noch etwas, doch das verstand er nicht. Vielleicht war das auch besser so. Er wartete, bis Marco fertig war und verließ dann gemeinsam mit ihm das Zimmer.

Marco: tbc Teampsychologe
Jogi: tbc Zimmer

cf: Speisesaal

Grinsend betrat er nach Marco sein Zimmer. "Lust auf ne Dusche zu zweit oder ist Mann heute prüde?", fragte er lachend und piekte seinem Freund in die Seite.

Eigentlich hatte Marco gerade vorschlagen wollen, dass Mario zuerst duschte, aber bei dieser Unterstellung konnte er jetzt nicht kneifen. "Ich sicherlich nicht", konterte er und zog sich bereits auf dem Weg ins Badezimmer sein Trikot über den Kopf. "Wo bleibst du denn, Lahmarsch?", zog er ihn grinsend auf und warf die Tasche schnell in die Ecke, bevor er im bad verschwand.

"Na warte Großer", rief Mario und rannte hinter ihm her ins Bad. Unterwegs hatte er sein Trikot schon ausgezogen und stand dann halbnackt vor ihm. Trotzdem war es nicht komisch. Immerhin hatten sie schon so oft zusammen geduscht, dass er es nicht mehr zählen konnte. "Na los... Mach dich schon nackig", lachte er und zog sich bereits aus. Nackt stand er unter der Dusche. "Erster!!!"

Marco verdrehte die Augen, als Mario sich zugegeben ziemlich kindisch verhielt und schlüpfte ebenfalls aus seiner Kleidung. "Toll gemacht, Kleiner. Bekommst n Keks, dafür dass du Erster warst", scherzte er grinsend und schob ihn zur Seite, damit er an sein Duschgel kam.

Mario machte große Augen. "Wirklich?", fragte er ungläubig und lachte dann. Schnell schnappte er sich Marcos Shampoo und wusch sich die Haare. Dann klaute er sich Marcos Duschgel. "Gib mir auch noch was ab..", grinste er.

"Ne, nicht wirklich, du kleiner Frechdachs!" Er schubste Mario zur Seite und drückte ihn an die Wand, damit er das Duschgel wieder zurückklauen konnte. "Klau mir hier nicht meine Sachen, ich hab es doch noch gar nicht verwendet!" Er seifte sich schnell ein und stellte das Duschgel dann grinsend auf den Boden, bevor er sich das Shampoo schnappte.

Empört griff sich Mario das Duschgel, seifte sich ein und nahm sich dann den Duschkopf. Schnell wusch er sich ab und sprühte dann Marco ab. "Manchmal weiß ich echt nicht, was ich ohne dich machen sollte...", grinste er und piekte seinem Freund in die Seite. Dann stellte er das Wasser auf eiskalt und hielt die Brause wieder in Marcos Richtung. "Sooooo, damit der kleine Marco auch nicht krank wird..." Er lachte sich fast krumm und ging schnell aus der Dusche, damit dieser nicht noch auf dumme Gedanken kam.

Marco hatte sich gerade einshampooniert, als ihn Wasser traf. Er schloss lächelnd die Augen, während Mario ihn abduschte und sah so auch nicht, wie dieser das Wasser auf eiskalt drehte. "Fuck! Du bist sowas von tot, Kleiner!", brüllte er zitternd. Er ließ das Wasser laufen und steckte lediglich den Duschkopf wieder in die Halterung, bevor er Mario hinterher hechtete und seine Arme von hinten um ihn schlang. "SO nicht, mein Freund!" Er bugsierte ihn irgendwie wieder unter das kalte Wasser und schloss die Duschkabinentür hinter ihm.

Mario hatte sich schon fast gewundert, dass Marco das alles auf sich beruhen ließ. Er schien einfach so weiter zu duschen, bis er Arme hinter sich spürte, die ihn so festhielten, dass er sich nicht wehren konnte. Kurz schrie er auf, noch mehr als er das eiskalte Wasser auf seinem Körper spürte. "Ich... ich ergebe mich", jaulte Mario und versuchte, sich unter dem Wasserstrahl wegzustehlen. Doch so luxuriös waren die Duschkabinen wirklich nicht, dass das gut gelang. "Bitte... bitte... ich tu alles, was du willst", flehte er weiter. Erst dann kam ihm in den Sinn, was er da gesagt hatte.

Marco lachte laut, während Mario in der Duschkabine zitterte, bis er allerdings sein Versprechen hörte. Er schluckte und öffnete die Tür wieder. "Schon gut, sorry...", murmelte er und verbannte den Gedanken, Mario einfach zu bitten, bei ihm in Dortmund zu bleiben. So egoistisch würde er nie sein. Schnell zog er Mario zu sich nach draußen und wickelte ihn in eines der großen Handtücher ein, damit ihm wieder warm wurde.

Mario biss sich auf die Lippen. "Tut mir leid... Also ich wollte das nicht sagen. Ich... ich hab einfach nicht nachgedacht. Aber lass uns nicht daran denken ja? Also es ist ja noch nichts sicher", murmelte Mario traurig und drückte sich mit dem Handtuch an Marco. Er rubbelte sich ab und langsam wurde ihm wirklich wieder warm.

Marco nickte lächelnd. "Ja, vergessen wir das. Schon okay..." Er drückte Mario einen schnellen Kuss auf die Wange, bevor auch er sich ein Handtuch schnappte und sich darin einwickelte. Danach schaltete er noch schnell das Wasser ab und trat vor den Spiegel.

Mario zog sich die alten Trainingsklamotten wieder an. So dreckig und verschwitzt waren sie nicht, deshalb würde er schon nicht stinken darin. Dann trat er neben Marco vor den Spiegel. Es würde grausam werden, wenn er in München war. Irgendwie prasselte das gerade alles auf ihn ein. Es war doch so lustig mit ihm, warum musste er sich ausgerechnet in Emy verlieben? Emy, die schwanger war und zu dem Vater der Kinder nach München wollte? Ein ganz normales Mädchen in Dortmund wäre so einfach gewesen. Aber sein Herz schlug für Emy und das würde sich nicht ändern.
Er lehnte sich an die Wand und sah sich Marcos Profil an. Sein bester Freund.

"Mario, zieh doch nicht wieder das Zeug an, du kannst was von  mir haben!" Marco beließ es dabei, seine Haare kurz mit einer Hand durcheinander zu bringen und sie so trocknen zu lassen. Er wickelte das Handtuch fester um seine Hüfte, als Mario ihn von der Seite her musterte. "W-was ist denn?"

Mario schüttelte nur den Kopf und sah dann verlegen zu Boden. "Ich kann das einfach nicht", flüsterte er und konnte dabei nicht in sein Gesicht sehen. "Ich kann dich nicht allein lassen. Du bist mein bester Freund und ich... also ich weiß nicht, ob ich Dortmund jemals verlassen kann. Ich will zu Emy und zu den Kindern nach München, weil ich sie liebe. Aber... ach das ist doch scheiße alles."