Hotelzimmer von Marco und Lewis

"Na endlich" Mario war erleichtert. Er schnappte sich Marcos Zimmerkarte und öffnete die Tür. Bevor Marco wieder weglaufen konnte, schob ihn Mario vorwärts in sein Zimmer und schloss die Tür. "Schaffst du es noch dich auszuziehen oder gehst du lieber so ins Bett?" fragte er und machte sich auf die Suche nach einem Eimer. Besser war besser. Aber gab es sowas in einem Hotelzimmer?

(nimm den Mülleimer xD)

"Klahar!" Er ließ sich auf das Bett fallen und zog sich das Tshirt über den Kopf. Nachdem er es mühsam losgeworden war, stand er erneut auf und kickte die Schuhe von seinen Füßen.
"Wasn jetzt ei-eig los mit dia? Wolltescht dohoch reden, ni-nicht?"

(danke für den Tipp )

"Dann ist ja gut. Hier nimm den, bei dem was du gesoffen hast weiß man ja nie" drückte Mario seinem Freund den Mülleimer in die Hand bevor er ihn wieder wegzog. Besser war ihn direkt neben das Bett zu stellen. Wer weiß, was Marco sonst damit anfangen würde. "Nix ist mit mir. Du verstehst doch jetzt eh nix mehr, weil du so dicht bist" mumelte Mario.

Marco schnappte sich den Mülleimer und setzte sich mit ihm auf dem Schoß auf das Bett. Während er ihn umarmte und an sich drückte, versuchte er, Mario halbwegs klar anzusehen.
"A-aber ich bin dein beschter Freund! Du ha-hast doch was! Sach scho..."

"Marco, du bist sowas von besoffen. Du glaubst nicht ernsthaft, dass wir jetzt ein ernsthaftes Gespräch führen können oder?" Als Mario sah, was Marco mit dem Mülleimer anstellte, nahm er ihm das Ding sofort wieder weg. "Zieh dich bitte zu Ende um. Keine Angst, ich lass dich nicht allein, ich schlafe heute hier" hatte Mario einen Entschluss gefasst. Musste Lewis sich eine andere Bleibe suchen.

"Da-Dann morgen?" Er sah dem Mülleimer bedauernd hinterher, bevor er wankend aufstand, um sich aus seiner Hose zu kämpfen. "O-okay... Weil die Ca-caro hab ich net mehr und die Lisaha is auch nicht da und dahann bin ich ganz allei-alleine!"

"Morgen Marco, Morgen. Da wird es dir auch wieder besser gehen." Mit einem Satz sprang Mario zu seinem Freund und stütze ihn, als er wankend aufstand. Hoffentlich wirds ihm morgen besser gehen, dachte er. "Keine Angst. Ich bin bei dir. Dafür sind Freunde doch da. Außerdem hab ich auch niemanden" lächelte Mario ihn an. Als er dabei an Jenny dachte, sog sich sein Magen zusammen. Er musste mit ihr reden. Aber er musste auch vorher mit einem nüchternden Marco sprechen.

"O-okay! Jaha, Morgen fliehiegen wir nach Malle! Der Julian, die Lisa un i-ich! Da-dann sieht der Johogi mal, wa-was er von uns ha-hat!", antwortete er überzeugt und warf die Hose in die Ecke, bevor er auf das Bett zuging und sich darauf fallen ließ.

Behutsam kniete sich Mario neben Marcos Bett und hielt seine Hand. "Marco, es wird kein Malle geben. Wir sind alle wichtig. Du und ich als grandiose Mittelfeldachse. Jul genauso. Und Lisa hat hier auch eine Aufgabe. Versehst du denn nicht? Es geht hier um den Titel. Den wollen wir doch zusammen gewinnen!"

"Kei-Kein Malle?" Er vergrub seinen inzwischen schmerzenden Kopf im Kissen und seufzte. "Isch will a-aber nach Mahalle! Und der Johogi lässt uns ja nischt mal zusa-sammen spieln! Schmei-eißt mich raus, wenn duhu rei-reinkommst!"

"Mein Lieber, das war gerade mal das erste Spiel und ich war noch nícht wieder voll gesund. Wir dürfen bestimmt beim nächsten Mal zusammen spielen. Und jetzt schlaf. Dann geht es dir morgen wieder besser!" Daraufhin machte Mario sich auf den Weg ins Bad und legte sich dann neben Marco aufs Bett.

(Sorry Marco. Muss jetzt weg und weiß auch nicht, wann ich wieder da bin. Notfalls musst du mich bitte mit zum Frühstück schleppen ok? Danke!)

(Okay, klar, mach ich^^ Lass ich Marco erst mal seinen Suff ausschlafen und ich konzentrier mich auf's Lernen )


"Hmpf", brummte er nur, da er inzwischen wirklich keine Lust mehr auf Diskussionen hatte. Irgendwie schaffte er es, sich die Decke über den Kopf zu ziehen und sich halbwegs bequem auf seine Seite zu legen.
Noch während Mario im Bad war, schlief er ein und bekam so nicht mit, wie er sich ebenfalls hinlegte.

Am nächsten Morgen wunderte Mario sich zunächst, wo er war. Dann prasselten die Erinnerungen auf ihn ein. Der Tag mit Jen. Der Streit am Nachmittag. Dann das Spiel und der besoffene Marco.
Vorsichtig drehte er sich auf die andere Seite und schaute Marco an. Er rüttelte ihn an der Schulter.
"Marco wie geht es dir?"

(Marco ich bin gleich wieder weg. Wenn du willst schreibst du zurück, wenn du nicht kannst lassen wir das Frühstück aus oder du schleppst mich mit ok?)

(bin da^^)

Marco schlug missmutig die Augen auf und vergrub sein Gesicht sofort wieder in seinem Kissen. "So hell!", grummelte er und zog sich die Decke über den Kopf. "Mein Kopf tut weh! Was is'n passiert, ey?!"

"Tjaahaa mein Lieber. Du bist gestern wohl ein bisschen in die Tequila-Flasche gefallen... Trotzdem heißt es aufsteehen" flötete Mario und ärgerte ihn mit Absicht.
Ob er aber zum Frühstück gehen konnte, wusste er auch nicht.

"Boah, nicht so laut!", beschwerte er sich und hob abwehrend einen Arm in die Höhe. "Scheiß Tequilla", fügte er hinzu und vergrub seinen Kopf noch tiefer im Kissen. "Ich will sterben, ey..."

"Ne Hasi. Sterben wäre langweilig. Oder willst du mich allein auf dieser trostlosen Welt lassen?" Mario lachte und zog seinem Freund die Bettdecke weg. "Das hättest du dir gestern überlegen müssen. Gehen wir gleich zusammen frühstücken oder lassen wir es ausfallen?"

"Hm, aber mein Kopf bringt mich um!", stöhnte er und schlug nach Mario, als dieser ihm die Bettdecke wegzog. "Hell!", wiederholte er leise.
"Hm... Hunger", stellte er fest, hatte aber keine wirklich Lust, aufzustehen.

(ich schlepp dich dann mal mit in den Speisesaal )

Nach einer halben Ewigkeit hatte Marco es schließlich doch aus dem Bett geschafft. Mühsam zog er eine Joggingshose und suchte ein Shirt aus dem Koffer hervor, dass er sich umständlich über den Kopf zog.
Nachdem er auch noch Socken und Schuhe angezogen hatte, schob er die Zimmerkarte in die Hosentascheund ging hinter Mario in Richtung Speisesaal.

tbc: Speisesaal

cf: Speisesaal

In seinem Zimmer sah er Mario abwartend an, bevor er schnell nach einer Kopfschmerztablette griff und sie mit einem Schluck Wasser hinunter spülte.
"Okay, dann mal raus mit der Sprache. Was bedrückt dich?"

"Also ich brauche deinen Rat, man..." fing Mario langsam an. "Ich weiß nicht so richtig wie ich anfangen soll" Mario flüsterte nur und sah Marco unsicher an.

"Glaub mir, du kannst mir Alles sagen, so viel wie ich in den letzten Tagen gehört habe... Außerdem habe ich gedacht, wir können uns Alles erzählen, hm?" Er lächelte schief und war sich sicher, dass ihn nichts umwerfen konnte, egal was Mario ihm jetzt sagte. Solange er nicht auf ihn stand, das würde ihn dann allerdings doch überraschen.

"Danke Marco. Das bedeutet mir wirklich viel" versuchte Mario zu lächeln. "Also... Es ist wegen Jenny. Ich meine, also ich mag sie. Sehr sogar. Aber es ist alles so super kompliziert. Vor allem ist da Schmelle..." Seine Stimme brach, als er an den gestrigen Tag dachte. Mario schaute seinen Freund an und wartete auf seine Reaktion.

Marco grinste, als Mario mit seiner Erklärung anfing und ließ sich auf das Bett fallen. "Mhm, du stehst also auf Jenny? Na ja, Schmelle hat doch Schluss mit ihr gemacht, oder? Also, wenn du sie wirklich magst, wieso versucht ihr es nicht mal? Ich kann bei Schmelle auch mal aushorchen, ob da noch was ist, oder so, wenn du willst..."

"Für mich ist Jenny etwas ganz besonderes. Irgendwie ist da etwas zwischen uns, ich kann es nicht beschreiben, aber wir beide wollen es nicht kaputt machen. Aber dann. Also ich hab alles kaputt gemacht." Traurig blickte Mario seinen Freund an. "Sie hat dieses Tattoo auf ihrem Arm. MJ. Ich kann mir einfach nicht einbilden, dass es für mich ist. Und da bin ich heute abhehauen..." Am Ende flüsterte Mario. Ihm tat alles furchtbar leid und er vermisste Jenny furchtbar.