Speisesaal

Die beiden schienen das ähnlich zu sehen und Mario musste bei Bastis letztem Kommentar leicht grinsen.
"Die letzte ist schon so lange her", murmelte er nachdenklich. Damals hatten sie zur allgemeinen Überraschung zwei furiose Siege gegen England und Argentinien hingelegt und waren damit dann erst überhaupt zu einem richtigen Favoriten geworden. Das war heute unvorstellbar. Allein ihr Triple-Sieg hatte den Ruf des deutschen Fußballs ziemlich verbessert. Und auch sonst hatte sich einiges getan.
Auf den Hinweis hin winkte er nur ab.
"Lass es dir schmecken", grinste er ihn an.

Basti wischte sich mit dem Arm den Mund ab. Er hatte eigentlich immer noch Hunger, aber keine Lust sich so vollzustopfen, also ließ er es bleiben.
"Wir haben das Frühstück aber verpasst!", murmelte er und grinste dann.
"Der Faulpelz wollte einfach nicht aus dem Bett kommen."

Lukas sah auf, als er meinte, dass Basti und Mario über ihn sprachen.
"Ey! Als ob du heut Morgen wie das blühende Leben aus dem Bett gesprungen wärst. Außerdem hab ich dich sicher nicht vom Aufstehen abgehalten.", streckte er seinem Freund die Zunge heraus.

"Und dabei ist das Frühstück die wichtigste Mahlzeit des Tages." Gespielt tadelnd sah er die beiden an.
"Aber ich war auch nicht da", gab er dann grinsend zu. Das Frühstück hatte er ja mehr oder weniger verschlafen. Außerdem war er auch bei fast allen Mahlzeiten anwesend, ganz im Gegenteil zu anderen.

"Jaja. Ich bin immer munter am morgen.", log er gespielt mit eibem breiten Lachen.
Dann schob er den leeren Teller von sich weg, streichelte seinen Bauch.
"Und jetzt auf die Couch und ein bisschen Fernsehen."
Er lachte laut und stieß leicht gegen Marios Schulter.
"Was bist du nur für ein Vorbild für die Jungen?"

"Kann das sein, dass du gerade ein bisschen fantasierst?!", fragte Lukas amüsiert nach.
"Ja, alter Hausmann. Du weißt ja, wo das Zimmer ist."
Grinsend sah er zwischen Basti und Mario hin und her. Was auch immer sein Freund gerade gegessen hatte, es zeigte auf jeden Fall Wirkung.

"Für euch will ich gar kein Vorbild sein", gab Mario grinsend zurück. Die beiden würde sich sicher freuen, als Jungen bezeichnet zu werden. Aber zumindest vom Verhalten her lag er nicht völlig daneben.
Genüsslich schob er sich den letzten Rest seines Tellers auf die Gabel, streckte sich einen Moment ungeniert und strich im nächsten schon wieder seine Haare zurecht.
"Ich platz gleich", verkündete er.

"Na dann." , lachte er. 
"Ich auch."
Bastian warf einen kurzen fragenden Blick zu seinem Freund. Das Training fand gleich statt und sie müssten noch ihre Sachen holen.

Auf Bastis fragendes Blick hin, sah Lukas kurz auf die Uhr.
"Und schon ist wieder Training.", seufzte er.
Sie waren doch gerade erst vom Training gekommen. Das Gefühl hatte der Stürmer zumindest.
"Dann lass uns noch mal schnell hochgehen.", stand er schließlich auch auf.
"Bis gleich, Mario."
Brav, wie sie waren, brachten sie noch ihr dreckiges Geschirr weg und gingen dann mit einem kurzen Abstecher über ihr Zimmer zum Trainingsgelände.

tbc: Trainingsplatz

cf: Emilias Zimmer

Mario war ein bisschen enttäuscht, dass Emy nicht mehr auf ihn reagiert hatte. Aber später würde sie das. Dafür würde er schon sorgen. Sie würde alles vergessen, was sie bedrückte und sich ihm ganz hingeben.
Erleichtert nahm er wahr, dass niemand mehr beim Essen war. Er zog Emy grinsend an sich und legte seine Lippen auf ihre. "Dann machen wir doch jetzt mal unser Candle-Light-Dinner, oder was meinst du?"

Emilia erwiderte den Kuss und grinste dann. "Und wo willst du jetzt Kerzen her bekommen?", fragte sie grinsend.
Sie ging zum Buffet und schaute, auf was sie denn Lust hatte. Nudeln waren doch immer gut. Also lud sue sich ein paar drauf.

Mario verdrehte genervt die Augen und folgte Emy zum Buffet. "Musst du immer alles so wörtlich nehmen?", grummelte er und schaufelte sich eine Portion Nudeln auf den Teller. "Musst mich wohl auch ohne Kerzen nehmen, Schatz", sagte er und setzte sich an einen Tisch neben dem Buffet.

Emilia grinste und streckte Mario die Zunge raus. "Natürlich muss ich das.", sagte sie und nahm sie auch noch ein bisschen Gemüse.
"Hmm, das muss ich mir nochmal gut überlegen.", sagte sie lachend und setzte sich dann neben ihn. Bevor sie begann zu essen, beugte sie sich nochmal zu Mario und gab ihm einen kurzen Kuss.

Er lachte inzwischen wieder und grinste seine Freundin an. "Wollen wir doch mal sehen, ob du mir widerstehen könntest, wenn wir kurz davor wären", schmunzelte er. Er würde das wohl nicht wirklich schaffen, aber sie wohl auch nicht. Nicht, wenn sie ihn auch nur annähernd so liebte, wie er sie.
Dann sah er auf sein Essen und schob sich eine Gabel Nudeln in den Mund.

Emilia begann zu essen und sah Mario dann verwirrt an, als er redete. Sie schluckte noch kurz runter und fragte: "Hä? Was meinst du denn?"
Sie verstand nicht, was er ihr sagen wollte und dann konnte sie auch nicht essen.

Mario wurde mit einem mal wieder rot um die Nase. "Du weißt genau, was ich meine", nuschelte er und starrte wieder auf seine Nudeln. Schnell schüttete er einen großen Schluck Wasser hinterher, an dem er sich fast verschluckte. Wild hustete er und wurde nur noch röter. Hätte er das mal nicht so gesagt, würde er hier jetzt nicht so verlegen rumstammeln und husten.

Emilia grinste. Sie klopfte auf seinen Rücken, bis er wieder ruhig atmen konnte. Sie legte ihre Hand an sein Kinn und hob es an. "Du bist einfach nur süß, wenn du verlegen bist. Und ja ich weiß, was du meinst. Aber das kommt später.", sagte sie und begann dann endlich wirklich zu essen.

Als Mario fertig mit Husten war, wies seine Freundin ihn fast schon dreist zurück. "Lass mich nicht zu lange warten", meinte er mit einem Schmunzeln im Gesicht. "Sonst läuft der Prinz noch weg. Wobei... ich glaub damit kann man nicht wirklich ernsthaft drohen oder?" Er lachte leicht und aß den letzten Bissen Nudeln auf. "Also... ich wäre soweit... kannst du nicht ein bisschen schneller essen?", forderte er grinsend und legte ihr eine Hand auf den Oberschenkel. "Ich will meinen Nachtisch."

Emilia grinste Mario an und zwinkerte ihm zu. Nach seiner Aufforderung aß sie erst recht langsamer. "Also wenn du Nachtisch willst, dann musst du wohl oder übel nochmal zum Buffet. Da hat es Obstsalat.", sagte sie und streckte ihm die Zunge raus.

Mario blieb einfach sitzen und sah sie grinsend an. "So, so... Prinzessin will mich also reizen?", fragte er mit einem schelmischen Grinsen im Gesicht. "Ich glaube, ich sollte mir mal etwas fieses einfallen lassen für später. Denn alles, was man tut, kommt irgendwann zurück oder?"

Emilia grinste und sah Mario dann ganz unschuldig an. "Was? Ich will dich doch nicht reizen. Ich wollte dir doch nur helfen, indem ich dir gesagt habe, wo du den Nachtisch her bekommst. Den wolltest du doch.", erklärte Emilia und sah ihren Gegenüber immer noch unschuldig an. Inzwischen aß sie dann auch ihren letzten Nudeln auf.

"Ich frage mich manchmal wirklich, wer von uns beiden hier das Bengelchen ist...", murmelte Mario und stand sofort auf, als sie ihre letzten Nudeln aufgegessen hatte.
Er ging um den Tisch herum und schlang von hinten seine Arme um ihren Körper. "Stell dir vor... Ich hab sogar mein Fachabi gemacht, so dumm kann ich also gar nicht sein... Nur... manchmal denken Männer eben ein bisschen schwanzgesteuert..." Er zog sie vorsichtig hoch und drehte sie in seinen Armen. "Und jetzt kommt mein Bengelchen mal schnell mit nach oben, damit der kleine unschuldige Mario nicht noch zum Tier wird." Seine Stimme war immer heiserer geworden. Er wollte es endlich beginnen.

Tbc: Emilias Zimmer

cf: Draxledes Zimmer

Heute waren Benni und Jule anscheinend ausnahmsweise mal wieder die ersten im Speisesaal. Und das ganz ohne dass sie vorher übernachtet hatten. Sie gingen zu dem üppigen Buffet, deckten sich mit Essen ein und setzen sich an einen Tisch.

cf Hotelzimmer

Manu betrat den Speisesaal und obwohl er relativ spät dran war, saßen trotzdem nur Benni und Jule da. Na super..sollte er..ja... er sollte es mit ihnen besprechen. 
Manu holte sich etwas zu essen und trat an den Tisch der beiden. 
"kann ich noch zu euch..es geht..um das Outing!"

"Klar, setz dich", meinte Benni und lächelte.
Er war froh, dass zwischen ihm und Manu alles wieder in Ordnung war und hoffentlich würden der und Julian sich jetzt auch gut verstehen. Es gab ja eigentlich keinen Grund dagegen.
Es ging um das Outing?
Benni runzelte die Stirn und sah Manu fragend an. "Was gibts denn?" fragte er leise.