Die Lobby

Schnuffelpuff  

Ich freu mich trotzdem, wenn du dann da bist!

"Läuft", zuckte Marc mit den Schultern. Er hatte zwar einen Typen zu viel, aber dafür war Manu sicher nicht der richtige Ansprechpartner.
Dass die ihn scheinbar beide sehen wollten, brachte ihn jetzt schon wieder ganz schön in Schwierigkeiten. Aber vermutlich war es nach dem Motto "Erst der eine, dann der andere" am besten. Es war ja auch noch gar nicht so spät und Marco wäre bestimmt nicht unbegeistert, wenn er ihm sein Vorhaben verriet.
Seufzend tippte er also eine Antwort an Daniel und blickte Manu dann verlegen an. Eigentlich war es leicht unhöflich, ihn jetzt hier einfach so stehen zu lassen, aber offenbar hatten sie sich auch nichts mehr zu sagen.
"Also dann...", fing er an, sich zu verabschieden.
"Es war sehr schön." Das war es wirklich, den Auflug würde er jederzeit ein weiteres Mal machen.

SMS

Danke

"Fand ich auch.. ich meld mich wegen dem Besuch in so nem Armenviertel!" erklärte Manu lächelnd und zog Marc einfach ganz kurz in seine Arme...okay.. vielleicht nicht ganz kurz.
Sein Herz klopfte ihm bis zum Hals, als er sich wieder von ihm löste und er lächelte Marc nur leicht an, starrte dann auf den Boden.
"Dann bis später oder so..!" lächelte Manu.. am liebste hätte er ihn auf die Wange geküsst, aber da kam bestimmt dumm.

Marc wurde plötzlich umarmt und das war jetzt irgendwie doch seltsam. Konnte der andere ihn wirklich als Freund sehen oder warum tat er das? Erfreut erwiderte er die Umarmung und zog Manu ebenfalls einen kurzen Moment an sich.
"Bis dann", lächelte er ihn an und verabschiedete sich dann in Richtung seines Zimmers zu Marco.

tbc: Hotelzimmer von Marc

cf: Fußballplatz

Da Lukas kurz hinter Marc herging, fiel ihm natürlich auf, dass der Torhüter nicht ganz rund lief.
Allerdings verkniff er sich einen Kommentar.
Als sie die Lobby erreichten, setzte er sich in einen der Sessel.
"Ist mit Leo wieder alles im Reinen?", wollte er wissen.

Marc ließ sich erleichtert neben Lukas auf einen anderen Sessel sinken.
Dass sie tatsächlich seitdem nicht mehr miteinander geredet hatten, erstaunte ihn ziemlich.
"Wir waren danach bei Didi und haben das eigentlich geklärt, aber der macht sich trotzdem noch jedes Mal in die Hose, wenn er mich sieht, oder nervt rum. Aber ich hab auch das Gefühl, der kann nichts anderes" berichtete er von seinem momentanen Stand mit der Nervensäge.

cf Flughafen

Es war schon verrückt. Gestern saß er noch in seiner letzten mündlichen Abi Prüfung in der Schule und jetzt war er auf den Weg zum Hotel der Deutschen Nationalmannschaft und war Teil des Jugendprogrammes. Stauend sah er aus dem Fenster, als der Wagen hielt und er stolperte aus dem Wagen. Er bekam sein Gepäck und mit geschulterten Rucksack, seinem Koffer und seiner Gitratte betrat er stolpernd das Hotel. Dort sah er schon Lukas Podolski und Marc-Andre ter Stegen. Timos Herz klopfte gleich ein paar Takte schneller. Verdammt.. jetzt bloß nicht blamieren, aber kaum konzentrierte er sich nicht auf seine Schritte, stolperte er lautstark über den Teppich und einer der Sicherheitsleute half ihm wieder auf. Hoch rot starrte Timo auf seine Fuße. Verdammt.

"Jetzt sei doch nicht so negativ.", mahnte Lukas. Leo war noch jung. Okay, Marc eigentlich auch. Aber der wirkte eben viel erwachsener.
Plötzlich hörte er ein lautes Poltern. Lukas drehte sich um und sah gerade noch, wie die Security jemandem wieder auf die Beine half.
"Hi!", grüßte der Stürmer ihn, auch wenn er keine Ahnung hatte, wer das überhaupt war.
"Wer ist er?", fragte er Marc flüsternd.

Er war nicht negativ, er war lediglich realistisch. Der Nervzwerg und er würden ganz sicher keine Freunde mehr werden. Da konnte passieren, was wollte.
Überrascht blickte er ebenfalls auf, als jemand geräuschvoll eintrat. Marc stand zwar auch gerne im Mittelpunkt, aber dafür hinfallen würde er nun nicht.
Lukas' Frage beschäftigte ihn gerade auch ziemlich. Irgendwie hatte er das unbestimmte Gefühl, den Kerl schon mal gesehen zu haben. Leider konnte er ihn gerade absolut nicht einordnen.
"Hab ich schon mal gesehen", zischte er zurück und versuchte sich weiter zu erinnern. Aber er kam nicht drauf.

Timo schaute erschrocken auf, als er tatsächlich von Lukas Podolski begrüßt wurde... von DEM Lukas PODOLSKI! Er schluckte, versuchte sich zu beherrschen.. Lukas war sein großes Vorbild. Er war Stürmer, genau wie Timo und spielte einfach unglaublich.. so erfolgreich wollte Timo noch werden.
Gleichzeitig aber war er enttäuscht, das Marc ihm nicht mal Hallo sagte. Der Torwart war doch noch so jung und hatte es schon so weit geschafft, Timo wollte auch in dem Alter so weit kommen.
"H-Hi!" nuschelte er kaum verständlich, lief knall rot an und ging langsam vor zur Rezeption. "H-Hey, mein Name ist Timo Werner. I-Ich.. Ich... bin jetzt erst dazu gekommen und bräuchte meinen Z-Zimmerschlüssel?!" fragte er unsicher und knetete seine Hände. Die Frau nickte und verschwand einen Moment hinter ihrem Computer.

Leider wusste Marc auch nicht, wer der Junge war, der zudem noch sehr nervös zu sein schien.
Allerdings lauschte der Stürmer kurz, als er an der Rezeption stand.
"Timo Werner...", murmelte Lukas leise und sah dann wieder zu Marc. Ihm selbst sagte der Name überhaupt nichts.
Auf der Insel bekam er halt nicht mehr so viel mit.

Wie der vor sich rumstotterte, kam er Marc vor wie die größte Memme auf Erden. Das war ja schlimm. Wahrscheinlich würde der sich bestens mit Leo verstehen und die beiden konnten sich dann in Blümchenfelder legen und mit Wattebäuschchen bewerfen.
Scheinbar war der auch noch in ihrem Team. Da waren ja noch nicht genug Weicheier drin...
Aus genau diesem Grund beschloss Marc aber, es sich nicht sofort mit diesem Exemplar zu verderben.
Der Name sagte ihm dann auch endlich was. Gegen den hatte er schon mal gespielt und der wurde auch überall als neuer Draxler oder Götze oder was auch immer gefeiert. Das sorgte nicht dafür, dass der Marc sympathischer wurde.
"Spielt bei Stuttgart. Nächster Weltfußballer oder so", informierte er Lukas leise.

"Herr Werner wir haben ein Kleines Problem, sie wurden zu Herr ter Stegen aufs Zimmer gelegt, da bei ihm noch Platz ist, aber er hat bereits 2 Zimmerkarten bekommen. Sie müssten sich also an ihn wenden, dann sollte das kein Problem sein. Da steht er ja auch gleich!" lächelte sie. Timo wurde Angst und Bange. Er konnte doch nicht.. verdammt.. das war doch. Timo drehte sich leicht lächelnd um und stockte. Gott.. die redeten doch über ihn. Aber er musste das schaffen.. er war Timo Werner verdammt, das sollte doch zu schaffen sein.
Also drehte er sich unsicher um und ging anfangs mit selbstbewussten Schritten auf den Gladbacher zu. Dabei stolperte er jedoch wieder über seinen geliebten Teppich. Gleich mal einen guten Eindruck gelassen. Mit hoch rotem Kopf stand er nun vor den beiden. "T-Tschuldigung, also ich soll zu M-M-Marc auf's Zimmer, aber d-du hast die zweite Zimmerkarte. K-Kann ich die vielleicht haben?" fragte er und starrte auf den Boden.

Bei seinem Namen schien Marc sich dann doch zu erinnern, weswegen Lukas kurz nickte, dem Torhüter aber dann einen kurzen Stoß in die Seite gab. "Du kennst ihn doch noch gar nicht, also sei nicht so."
Timo kam dann auch auf sie zu und sprach Marc wegen seines Zimmerschlüssels an.
Wenn sich da nicht mal jemand freute, dann wusste es Lukas auch nicht. Schmunzelnd wartete er Marcs Reaktion ab.

Wie war er denn? Das hatte Lukas nämlich nicht dazu gesagt. Er hatte doch (noch) gar nichts gemacht, was den Kleinen verschüchtern konnte.
Dass der dann plötzlich vor ihnen stand, hatte er gar nicht so wirklich mitbekommen und so starrte er den Kerl leicht sprachlos an.
Sah er so aus, als würde er die zweite Zimmerkarte Gassi führen? Er hatte ja nicht mal sein dämliches Handy dabei und er wusste auch gar nicht, wo die zweite Zimmerkarte sein sollte. Hatte die nicht Mesut irgendwann eingesackt? Wahrscheinlich lag die im Zimmer rum. Und Marc hatte wenig Lust, da jetzt hochzuhumpeln.
"Hab ich nicht hier", antwortete er dem Knirps also in seiner freundlichsten Tonlage. Bei dem bisherigen Auftreten fing der sonst noch an zu flennen gleich...

Timo sah Marc verunsichert an und biss auf seiner Lippe herum. "Oh..aber..na ja..ich würde schon gerne hoch gehen und mich umziehen und vielleicht etwas hinlegen oder so.. wo hast du sie denn?" erkundigte sich Timo und versuchte freundlich zu blieben, schaute dabei auf. Gott..Marc war so groß und gut aussehe.. nein.. er war nicht hübsch.. nein Timo.. Klappe!
"O-Oder..magst du mir das Zimmer aufschließen oder so..die liegt bestimmt oben.. ich kann ja dann suchen!"

"Lasst uns doch alle hochgehen, dann geh ich danach weiter ins mein Zimmer. Ich muss eh noch duschen.", schlug Lukas vor und stand schon mal auf.
Das Gespräch mit Marc war zwar noch nicht wirklich beendet. Aber das konnten sie auch später noch fortführen.
Lukas wäre zumindest froh, wenn er mal aus den verschwitzten Klamotten rauskäme.

Marc wollte den Kleinen gerade einfach mit seiner Zimmerkarte und dem sehr dringenden Hinweis hochschicken, dass er die gefälligst wiederhaben wollte, als Lukas ihm in den Rücken fiel. Großartig. Den bösen Blick konnte der noch nicht mal mehr sehen, weil er sich bereits abgewandt hatte.
"Meinetwegen", stimmte er wenig begeistert zu. Wollte er vor dem Küken jetzt echt die Treppe hochhumpeln? Das kam gar nicht in Frage. Er humpelte lieber hinterher. Also stand er nur auf und machte nichts.

Timo nickte und schaute Poldi dankend an. "Ich..hol schnell mein Zeug!" Er drehte sich ruckartig um, stolperte dabei etwas und holte seinen Rucksack, die Gitarre und seinen Koffer, dann ging er mit den Sachen zum Aufzug und rief ihn. Timo wusste nicht so Recht was er sagen sollte also blieb er stumm bis der Aufzug endlich kam und sie einsteigen konnte.

"Willst du hier festwachsen?", wollte Lukas belustigt wissen und ging dann einfach an Marc vorbei, als dieser sich kein Stückchen bewegte.
Der Fahrstuhl war bereits da, sodass der Stürmer direkt hineingehen konnte. Mit einem Bein blieb er jedoch in der Tür stehen, damit sie nicht zuging, ohne das Marc in der Kabine war.
"Ich hol euch einfach zum Mittagessen ab, ok?"

tbc: Schweinskizimmer

Lukas hielt sich ja für ganz witzig. Dass er das nicht war, schien den Arsenal-Spieler nicht zu stören. Marc hatte doch immer schon gewusst, dass es sich irgendwann als Fehler erweisen würde, sich mit einem Kölner zu gut zu verstehen.
In dem Tempo, in dem er es wollte, lief er schließlich in den Aufzug und drückte dann gleich den richtigen Knopf. Das schien nämlich noch keiner der übertollen Drängler hinbekommen zu haben.

tbc: Zimmer von Timo und Marc

cf: Tor

In der Lobby war vergleichsweise wenig los. Eigentlich sogar gar nichts, wenn man das Personal mal nicht weiter beachtete.
Ella sah sich im Raum um und tat so, als würde sie sich beschäftigen. Wäre ja mehr als erbärmlich, wenn sie jetzt direkt zu Mario gehen würde. Vielleicht hatte sie ja Glück und es kam noch ein Sahneschnittchen vorbei.

cf Jennys Zimmer (bzw. wegen Zeitsprung eig Speisesaal)

Müde kam der Dortmunder in der Lobby an. Trotzdem wollte er nicht wirklich schlafen gehen. Vielleicht konnte er ja noch einen seiner Kollegen in der Lobby antreffen und sich ein wenig unterhalten. 
Doch außer eine Frau, die er offensichtlich noch nie hier gesehen hatte, war niemand da. 
Er ließ sich seufzend auf die Couch fallen und blätterte sinnlos in seinem Handy rum. Irgendwer würde es schon noch in die Lobby schaffen und wenn nicht, dann schrieb er halt irgendwem eine Nachricht, wenn sich nicht alle schon schlafen gelegt hatten.

cf: Zimmer von Toni und Mario

Eigentlich hatte Mario nicht damit gerechnet, dass ihm plötzlich Ella gegenüber stehen würde. Sie sah sich irgendwelche Flyer an oder ging sonst irgendeiner sinnlosen Beschäftigung nach, die den Stürmer leider kein Stück weit interessierte. Sie war wieder da und damit waren auch seine Chancen auf Sex exponentiell gestiegen.
Da war es auch kein Problem, Mats zu übersehen, während der hier herum saß. Der Dortmunder interessierte ihn im Moment einfach nicht.
"Hey", begrüßte er Ella mit einem charmanten Lächeln und strich sich eine Strähne seines Haars zurück, die ihm widerspenstig in die Stirn fiel und sich dem Gel widersetzte. Mit einer zerstörten Frisur wollte er ihr echt nicht gegenüber treten.