Die Lobby

Verwirrt schaute Hansi den Schalker an. "Was? Nein! Herr Höger, ich finde es unangebracht das ganze hier in der Lobby und in Anwesenheit andere Spieler zu klären. Haben sie die Interesse das Gespräch in einer ändern Umgebung fort zu setzten?" Hansi wollte den Spieler hier nicht so stehen lassen ohne Erklärungen. "Ich führe Unterlagen zu allen Spielern vielleicht könnten die uns weiter helfen!"

Flicks Angebot hörte sich zwar gut an, aber darauf hatte Marco jetzt echt keine Lust. Nicht, dass der noch auf sein Geheimnis stieß. "Ich würde jetzt viel lieber zu Max, der wartet auf mich. Aber ein anderes mal nehme ich das Angebot gerne auf!
Und so ergriff Marco die Flucht. Zumal Max wirklich in seinem Zimmer ja auch schon auf Marco warten müssten. Nicht, dass der kleine nachher noch dachte, Marco würde ihn jetzt nie wieder sehen wollen. Denn das stimmte nicht. Max war der einzige, der Marco jetzt aufmuntern konnte. Nicht unbedingt nur mit Sex, einfach mit seiner bloßen Anwesenheit. Mit seinem Lächeln. Seinen Augen. Seinem Herz.
Marco mochte Max wirklich, wirklich gerne. So etwas hatte er noch nie zuvor für jemanden gefühlt. War er krank?

tbc: Hotelzimmer André und Max

cf: Hafen

Die ganze Zeit hatten sie geschwiegen. Er war noch viel zu irritiert und unsicher um irgendwas zu sagen und verletzten wollte er sie auch nicht. Als sie wieder in der Lobby waren, lächelte er ihr nur zaghaft. "Ähm..willst u vielleicht..", er fuhr sich durch den Nacken, "...heute Abend..oder so.." Was stammelte er denn da für einen Mist? Er war zwar verwirrt, aber wiedersehen wollte er sie auf jeden Fall. Er wusste nicht genau warum er das gerade tat, aber er ging einen Schritt auf sie zu und zog sie einfach in seine Arme.

In der Lobby angekommen stammelt Mo vor sich hin, irgendwie hatte sie das Gefühl das er sie fragen wollte ob sie Abends etws mit ihm machen wollte. Als er sie dann auch noch in eine Umarmung zog traute sich Maya auch wieder etwas zu sagen. "Ich habe heute Abend nichts vor." lächelte sie ihn dann an um ihn etwas zu ermutigen seinen Vorschlag nicht zu verwerfen. Sie wollte ihn ja unbedingt wieder sehen, das war ihr klar.

"Ich habe heute Abend nichts vor." Er lächelte und löste sich wieder von ihr. Was war denn da nur über ihn gekommen? "Dann treffen wir uns später wieder hier?", fragend sah er sie an und bis dahin würde er mal über die ganze Sache hier nachdenken. Vielleicht würde ihm dann einiges klarer werden.

Auch Maya lächelte. "Ja gerne können wir uns später wieder hier treffen. Wann hast du denn Zeit?" Sie wusste nicht genau wie es dann heute Abend werden würde, aber sie freute sich jetzt schon darauf ihn wieder zu sehen. Vielleicht müsste sie davor noch einmal mit Emma über das alles reden. Es ist nicht ihre Art was hier passierte aber es gefiel ihr.

"Ich würde sagen um acht..." Seine stimmte versagte, als er Leo etwas abseits zitternd in einem der Stühle sitzen sah. "Bitte entschuldige mich", murmelte er zu Maya und ließ sie dann einfach stehen. Gerade machte er sich einfach nur Sorgen um Leo. Dass Hansi auch dort saß, interessierte ihn gerade nicht wirklich. "Hey, was ist los?", fragte er und hockte sich neben ihn.

Also Mo zu seinem Freund ging sah sie ihm kurz hinterher. Dann beschloss sie das sie mit Emma reden musste. Das musste jetzt mal raus was da zwischen ihr und Mo war und vielleicht sollte sie da am besten mit ihrer bester Freundin darüber reden. Sie brauchte erst mal frische Luft und ging Richtung Meer

tbc: Meer

Leo sah Marco verwirrt hinterher, da er den Kommentar über den Psychiater nicht verstand. "Hä?", murmelte er mehr zu sich selbst, bevor er sich wieder in den Sessel fallen ließ.
Als Mo sich neben ihn hockte, sah er zögerlich auf. "Hm? J-ja ja... Alles in Ordnung. Geht schon..."

Alles in Ordnung? Das konnte er ihm einfach nicht glauben. So wie er vor sich hin stammelte. "Leo, du kannst immer mit mir reden. Ich bin dein bester Freund. Es tut mir leid, dass ich so lange krank war. Aber ab jetzt habe ich immer Zeit." Er lächelte unsicher. Hoffentlich ging es Leo wirklich gut. Etwas anderes würde ihm wirklich Sorgen bereiten.

"Hm? M-mir geht es wirklich gut. Ich hab mich nur ein bisschen erschrocken", redete er sich heraus und seufzte. Nur zu gern würde er seinem besten Freund von der ganzen Sache erzählen, aber Marco hatte es ziemlich deutlich gemacht, dass er die Klappe halten sollte. Nervös fuhr er sich durch seine Haare und schaffte es endlich, auf sein Handy zu sehen und die SMS zu lesen. Na super... Saskia würde sofort bemerken, dass etwas nicht stimmte. Genauso wie Moritz.

"Vor was denn erschrocken?", fragte er weiter nach. Vor was oder eher gesagt wem konnte man sich denn bitte so erschrecken? Da steckte doch mehr dahinter. Als Leo sich so durch die Haare fuhr, legte er einen Stück seines Hals frei und..Was war das? Mo sah genauer hin. Er hatte sich nicht geirrt. Das war doch mit Sicherheit ein Knutschfleck. "Leo hat es etwas damit", er deutete auf die Stelle, " zu tun?" Fragend sah er ihn an.

"W-was?!" Schnell verdeckte er die Stelle Haut mit seiner Hand und wandte sich mit hochrotem Kopf ab. "N-nein... Das... das war meine Freundin." Verbissen suchte er nach einer Ausrede und versuchte, einen möglichst lockeren Gesichtsausdruck aufzusetzen. "Ach... die Jungs haben mir nur einen Streich gespielt... Ist halb so schlimm, ich hab mich nur erschrocken."

"D-deine Freundin?"Ihm blieb die Spucke weg. Meinte er etwa Saskia? Diese blöde Zicke, die ihn damals so angefahren hatte? Das konnte doch nicht sein Ernst sein. Er hoffte, dass es nicht so war. "Redest du von Saskia?", hakte er deshalb nochmal nach.
"Ach... die Jungs haben mir nur einen Streich gespielt... Ist halb so schlimm, ich hab mich nur erschrocken." Mo schüttelte den Kopf, beließ es dann aber darauf. Wenn Leo mit ihm sprechen wollte, würde er schon zu ihm kommen.

"Ähh.... Ja... Sassy ist hier. Seit gestern. Und na ja... wir sind irgendwie.. wieder zusammen", nuschelte er etwas verlegen und sah Moritz zögerlich an. Dankbar lächelte er, als Mo die Ausrede anscheinend akzeptierte. Vielleicht würde er ihm irgendwann auch von der ganzen Sache erzählen, aber Marco sollte sich erst mal beruhigen.

"Sassy ist hier. Seit gestern. Und na ja... wir sind irgendwie.. wieder zusammen" Er sprang auf. "Was?", er konnte es jetzt eben nicht ändern, dass seine Stimme lauter wurde. Doch als er Leos Blick sah, setzte er sich schnell wieder. "Von allen hübschen Frauen auf dieser Welt...Warum muss es die sein? Leo, weißt du nicht, was sie dir damals angetan hat?", fragte er entsetzt. Er konnte das alles noch nicht glauben.

Leo zuckte zusammen, als Mo wie erwartet nicht gerade erfreut reagierte. Aber das war ja so gut wie klar gewesen, immerhin hatte er mitbekommen, wie Leo darunter gelitten hatte und war bestimmt nicht heiß darauf, ihn ein zweites Mal zusammenzuflicken.
"Aber... Mo.. Ich liebe sie einfach. Ich weiß, dass es einfacher wäre, einfach eine Andere zu nehmen... Aber ich kann nicht. Ich habe es versucht, ich habe versucht, sie auf Abstand zu halten, aber... na ja, ich war nicht besonders standhaft."

Als er ihm immer wieder beteuerte, dass er sie liebte, wusste er auch nicht mehr so genau was er dagegen sagen sollte. Aber gut fnd er das defintiv nicht. "Ich finde das nicht gut", sagte er ehrlich und fuhr sich durch die Haare. "Aber wenn es dich glücklich macht. Ich werde mich mit Saskia auf jeden Fall nicht mehr anfreunden." Er verschränkte die Arme. Das war eben seine Meinung.

Leo seufzte und sah seinen besten Freund flehend an. "Mo... Bitte! Ich will mich nicht zwischen meinem besten Freund und meiner Freundin entscheiden. Versuch es bitte. Mir zuliebe? Es tut ihr wirklich Leid und sie hat richtig Angst davor, dir über den Weg zu laufen. Das kann doch so nicht weitergehen..."

"Angst?", wiederholte er Leos Worte. "Das sah vor ein paar Monaten aber noch ganz anders aus. Da hat sie rumgezickt wie sonst was.." Er schüttelte den Kopf. "Ich stehe einer Versöhnung nicht im Wege, aber sie wird den ersten Schritt machen und sich bei mir entschuldigen."

"Ja... Aber, da war sie ja auch noch mit dem Anderen da zusammen. Ich vertraue ihr, dass das vorbei ist", widersprach er ihm und nickte nachdrücklich.
"Okay. Aber... wieso soll sie sich entschuldigen? Ich meine, dass sie sich bei mir entschuldigt hat, ist ja logisch. Aber... sie hat mir erzählt, dass du sie dumm angemacht hast und sie eine Schlampe genannt hast. Findest... Findest du nicht, dass du dich vielleicht auch entschuldigen solltest?"

"Natürlich hat sie dir das so erzählt. Ich hab das allerdings etwas anders erlebt. Wie auch immer, ich werde den ersten Schritt nicht machen. Ich werde weiterhin ein Auge auf diese Frau haben, denn ich vertraue ihr nicht. Meinetwegen reiße ich mich für dich in ihrer Gegenwart zusammen, weil du mein bester Freund bist, aber mehr werde ich nicht tun." Das war sein letztes Wort in dieser Sache. Da konnte er sich auf den Kopf stellen und sie von ihm aus erst Recht.

"Natürlich wirst du das. Und etwas anderes würde ich auch nicht von dir erwarten... Aber... wie hast du die Sache denn erlebt?", erkundigte er sich neugierig. "Danke. Danke, dass du dich immerhin zusammenreißt. Vielleicht versteht ihr euch ja irgendwann auch wieder", fügte er hinzu und lächelte hoffnungsvoll.

"Sie hat dir sicher gesagt, dass ich sie in irgendeiner Form angefahren oder beleidigt habe, das stimmt auch. Allerdings habe ich nicht angefangen zu provozieren. Sie hat ihm doch tatsächlich seine Sachen wieder gebracht und so getan, als wären die beiden noch zusammen und du wärst ihr scheiß egal. Tut mir leid, dass ich da sauer geworden bin. Dann haben wir uns in einem Café getroffen und sie hat wieder provoziert. Ganz ehrlich, sie ist selber Schuld." Vermutlich hatte Saskia die Wahrheit ganz schön verdreht, nur um wieder an Leo heran zu kommen.

SMS an Leo

"Hey Leo, alles ok bei dir? Ich mach mir Sorgen, weil du nicht antwortest. Ich liebe dich :-*"