Hotelzimmer von Julian Draxler und Leon Goretzka

Benni grinste und setzte sich neben Julian.
"Ziemlich, ja", stellte er fest. Immerhin waren sie gerade eindeutig dabei, die Regeln zu brechen. Aber die Menge an Alkohol fand er durchaus moderat, mehr als zwei oder drei Flaschen Bier und zwei oder drei Stamperl Wodka würde wohl niemand bekommen, damit konnten sie kaum ein Massenbesäufnis starten.
"Dich macht der Gedanke an verbotene Sachen doch eh eher an", stellte Benni amüsiert fest und knuffte Julian in die Seite.

"Ein kleines bisschen vielleicht", gab Jule zu und zeigte Benni mit Daumen und Zeigefinger, dass es wirklich nur ein ganz kleines bisschen war, wie es ihn anmachte.
Allerdings war das doch auch gelogen. Es machte ihn ziemlich an. Er war eben doch ein böser Junge und stand auf böse Jungs.
"Aber jeden Tag machen wir das besser nicht."

Benni lachte und drückte Julian einen Kuss auf die Nase. "Natürlich, nur ein bisschen."
Er wusste ja, wie sehr Julian darauf stand. Er selbst war ja auch nicht mehr besser.
"Ne, nicht jeden Tag... aber heute können wir uns das schon erlauben."
Und gewisse Dinge konnten sie auch wann anders noch immer machen.

"Ich bin wohl erzogen, ich steh nicht auf böse Sachen", versuchte Jule weiterhin, Benni zu überzeugen. Aber der würde ihm eh nicht glauben. Dazu kannte er Jule eben auch gut genug.
"Ich finde, so einen Sieg darf man auch feiern. Und so viel saufen wir ja gar nicht."

Benni grinste. Julian konnte ihm viel erzählen, er würde ihm aber lang nicht alles glauben, dafür wusste er viel zu viel über ihn.
"Eben, ich glaub morgen wird keiner von uns wirklich so verkatert sein, dass irgendwer was bemerkt", meinte Benni.
Sie hatten heute durchaus das Recht ein wenig zu feiern, fand Benni.

"Bezweifle ich jedenfalls. Wobei ich nicht weiß, wie viel Max verträgt."
Er grinste bei dem Gedanken eines besoffenen Max'. Der hielt sich ja generell eher zurück bei so etwas. Aber so viel würden sie nicht trinken. Das sollte Max dann auch nichts machen.
"Aber nen Sieg darf man auch mal feiern. Das motiviert fürs nächste Spiel."
Das sollte mal einer erforschen. Alkoholkonsum nach einem gewonnenen Spiel steigert die Leistungsfähigkeit im darauffolgenden Spiel. Interessante Hypothese.

Benni zuckte mit den Schultern. "Das weiß ich auch nicht", stellte er fest.
"Aber Max wird schon wissen, wie viel er verträgt."
Zumindest hoffte Benni das. Aber er vertraute ihrem Küken da.
"Hm, ob das mit der Motivation echt so ist, müsste mal einer erforschen. Aber das feiern haben wir uns verdient."

"Naja, volljährig ist er. Der wirds schon wissen, was er aushält."
Der war ja auch schon 18 und von ein paar Bier sollte er nicht besoffen werden. Sonst würden sie schon aufpassen, dass ihr Küken nicht zu viel trank.
"Ist ja wirklich nur ein bisschen feiern. Und rauskommen dürfte es wirklich nicht."
Bisher gab es ja auch keine Zimmerkontrollen und der Führungsstil war eher laissez-faire.

Julian hatte Recht. Das Küken würde schon wissen, was es aushielt.
"Stimmt, wirklich streng ist die Aufsicht hier ja wirklich nicht."
Immerhin war ja auch noch niemandem aufgefallen, dass er kaum Zeit in seinem eigenen Zimmer verbrachte. Allgemein konnten sie sich ziemlich viel erlauben, da würde ein bisschen feiern und ein kleiner Spieleabend mit etwas Alkohol ihnen sicher nicht schaden.

cf: Lobby

Leon blieb vor der Zimmertür stehen und nestelte mit dem Schlüssel herum, bis er die Karte richtig ins Lesegerät bekam und die Tür aufsprang. Er zerrte seinen Koffer hinter sich in den Raum und stockte, als er gleich zwei Leute im Zimmer sah. "Ähm... sind das nicht Doppelzimmer?", fragte er intelligenterweise, bevor er seinen Koffer abstellte und Max ebenfalls ins Zimmer zog. "Aber erst mal... Hey! Und Glückwunsch zum Sieg. Und dir zum Tor, Jule!"

Benni sah überrascht auf. In der Tür standen ihre beiden Küken, Leon mit seinem Koffer.
"Hallo erst mal", begrüßte er die beiden.
"Und ja, das sind Doppelzimmer, aber ich wohn hier auch nicht." Okay, so halb, aber das musste Leon ja nicht wissen. Max wusste ja Bescheid, soweit Benni wusste, und vermutlich wäre es auch sinnlos, es vor Leon zu verheimlichen, aber das konnte auch noch etwas warten.

Leon sah sich etwas planlos im Raum um und hockte sich schließlich auch auf das Bett. Der Flug hatte ihn doch ziemlich erschöpft. "Ah okay. Also... teil ich mir mit dir das Zimmer, Jule?" Dass er einen Schalker erwischt hatte, erleichterte ihn ziemlich, so kannte er die Person wenigstens schon.

Max setzt sich neben Leon, sah die beiden älteren Schalker etwas unsicher an. Er war ja doch etwas unsicher, ob sie nicht vielleicht sauer waren, dass er das mit Högers Sexsucht einfach so ausgeplaudert hatte.
"Schönes Tor übrigens, Jule", stellte Max fest.

Jule sah überrascht auf, als Leon und Max ins Zimmer kamen. Und das mit einem extra Schlüssel. Also zog Leon wohl hier ein, was wohl auch zur Folge haben würde, dass er irgendwann erfahren würde, was zwischen Benni und Jule lief.
"Danke", nahm er die Glückwünsche zu seinem Tor entgegen.
"Du stößt jetzt also auch dazu?"

Leon breitete sich seufzend auf dem Bett aus und schloss die Augen. Jule würde schon meckern, wenn das seine Betthälfte war, aber gerade war es ihm egal. Immerhin war er nicht mehr der junge, neue Leon. Er spielte inzwischen schon länger auf Schalke und hatte sein Abi bestanden, da fühlte er sich gleich erwachsener mit. "Jap, bin gerade angekommen... Wo gibt's denn hier was zu futtern? Und wann? Oder habt ihr was da?" Das Flugzeugessen war dezent widerlich gewesen, das hatte er sich nicht antun wollen.

Leon fühlte sich scheinbar gleich mal zu Hause. Aber wenn er nachher noch mittrinken wollte, dann sollte er vorher wohl was essen.
"Unten im Speisesaal gibts bestimmt noch essen. Iss lieber noch was, wir feiern hier nachher ein bisschen den Sieg und schmuggeln bisschen Alkohol rein."

"Alkohol?" Leon setzte sich neugierig auf und sah besonders den Schalker Kapitän an. "Tsss, also echt... was für ein schlechtes Vorbild!", lachte er. "Und wer kommt so zu der Feier? Aber ich bin auf jeden Fall dabei. Habt ihr schon was gegessen?" Alleine runtergehen wollte er nicht, aber Max würde er bestimmt dazu bewegen können, mit ihm essen zu gehen. Zwar leider nur im Speisesaal und nicht in einem romantischen Restaurant mit Kerzenschein, aber... er seufzte leise und riss sich in letzter Sekunde zusammen, bevor er vollkommen wegdriftete.

Leon schien von dem Gedanken an eine kleine Party sehr angetan und auch Max hätte nichts dagegen. Er fand den Gedanken schön.
"Ich hab auch noch nichts gegessen", meinte er an Leon gewandt. "Also lass uns mal runter zum Essen."

Leon sah ihn mit leuchtenden Augen an, zwang sich aber dazu, nicht vollkommen aus dem Häuschen zu wirken. Er durfte nicht auffallen, bisher hatte er es schließlich auch geschafft! Er räusperte sich und nickte leicht. "Cool, das Essen hier ist bestimmt besser, als im Flieger", spielte er das Ganze herunter und stand vom Bett auf. "Bis gleich!"

Tbc: Speisesaal

SMS an Julchen

Ja klar, ich bin dabei
Freu mich schon..
sagt halt Bescheid, wann und wo..
Manu

Leon und Max verschwanden zum Essen und wenig später klingelte auch schon Jules Handy, das eine Nachricht von Manu zeigte. Schnell tippte er seine Antwort zurück. Nach und nach könnten sie Gäste ja langsam eintrudeln. Der Alkohol kam hoffentlich auch bald.

Kurz, nachdem Leon und Max verschwunden waren kam der verängstigte Küchenjunge zurück. Er stellte einen Kasten Bier ab und reichte Benni den Wodka inklusive einer kleinen Schachtel mit Gläsern.
Benni sah ihn erstaunt an. "Oh, danke für die Gläser."
So viel Weitsicht hatte er gar nicht erwartet. Der Küchenjunge lächelte schüchtern und Benni bedankte sich höflich, gab ihm, als er ihn unsicher darum bat auch noch bereitwillig ein Autogramm, dann war der Küchenjunge wieder verschwunden.
"So, Alkohol organisiert", stellte Benni zufrieden fest.

cf: Zimmer von Mesut und Marc

Irgendwie jetzt doch leicht unsicher, ob das nicht ein bisschen blöd war, dass er jetzt hier stand, kam Marc bei Draxlers Zimmer an. Vielleicht sollte er auch aufhören, den Draxler zu nennen, wenn er den jetzt wirklich besuchen kam, aber wie sollte er ihn denn sonst nennen? Jule? Das klang irgendwie weiblich, aber wenn er so drüber nachdachte passte das doch... Also ab jetzt Jule und nicht mehr Draxler.
Dann klopfte er an Jules Tür. Gott, vielleicht sollte er sich das doch wieder anders überlegen, nachher kam er noch gleich einen Lachanfall, wenn der ihm die Tür öffnete.

Der Alkohol war da, fehlten also nur noch die Gäste. Gläser hatten sie auch da, also mussten sie nicht alle aus derselben Flasche trinken. Eigentlich war ihm das egal, aber gleich würde er froh darüber sein. Mit ter Stegen wollte er sich doch keine Flasche teilen.
Er ging zur Tür, öffnete dem ersten Gast - und war erstaunt, dass ter Stegen vor der Tür stand.
"Was machst du denn hier?", fragte er skeptisch. Den hatte er doch gar nicht eingeladen, oder?

cf:Schmellkayzimmer

Marcel war schon gespannt wie das Ganze jetzt so ablaufen würde. So ein Chaos wie beim letzten Mal bei dem sie alle zusammen abhingen, würde es schon nicht werden. Da hatte Jogi sie ja praktisch erwischt und Mats hatte Benni und Jule einfach mal vor allen Anwesenden geoutet.
Er grüßte Marc der an der Tür stand und wartete einfach neben dem, weil dieser ohnehin schon gekloppft hatte.