Hotelzimmer von Julian Draxler und Leon Goretzka

Jule lächelte milde. Er vertraute darauf, dass Benni ihn ins Vertrauen ziehen würde. Ob nun heute, morgen oder erst in Wochen. Irgendwann würde er es ihm sagen. Aber auch so war es ja relativ klar, was passiert war. Zumindest im groben konnte man es erahnen. Und in der Verfassung, in der Benni war, sollte Jule vielleicht darauf verzichten, seine Unsensibilität unter beweis zu stellen.
"Will ich auch hoffen, dass du bleibst", meinte Jule lächelnd, schlang die arme um seinen Körper und zog Benni ganz an sich.
Selbst wenn er nicht auf Schalke blieb, gehörte Benni zu Schalke und das sollte auch so bleiben.
"Lass dich bitte nie so unterkriegen, dass du gehen willst."

Benni war froh, dass sie so um einen Streit herumgekommen waren. Er war sich sicher, dass Julian zumindest ahnte, was passiert war und irgendwann würde er ihm auch alles erklären. Vermutlich auch in nicht allzu ferner Zukunft, Dezember brauchte seine Unterstützung, da war er sich recht sicher.
Er erwiderte die Umarmung, legte den Kopf auf Julians Schulter ab.
Er brauchte diesen Moment jetzt, diesehr Ruhe und Geborgenheit. Julian war für ihn da, da war er sich sicher. Es war nicht immer ganz einfach für sie, aber es war das Richtige. Davon war er fest überzeugt.
"Ich geh nicht weg. Schalke ist mein Zuhause. Und Du gehörst da dazu."
Julian würde sich das noch einmal überlegen mit dem Wechseln, da war Benni sich sicher. Wenn sie es schafften, wieder eine harmonische Beziehung aufzubauen, dann hätte keiner von ihnen einen Grund zu gehen

Julian lächelte, kuschelte sich an Benni. Das mit dem Wechsel würde sich zeigen. Er wollte da nicht voreilig entscheiden. Erstmal sollte er sein Leben wieder besser in den Griff bekommen, bevor er sich darüber Gedanken machte. Denn so konnte es nicht weitergehen. So war er auch nicht und er konnte diesen weinerlichen, resignierten und unsicheren Jule selbst nicht leiden.
"Ich lieb dich", murmelte er. Ganz wollte er Benni nicht verlieren. Ob ihnen eine Pause gut tun würde oder nicht, würde sich noch zeigen.
"Ganz egal, was passiert. Ich liebe dich."

Recht bald danach gingen sie ins Bett und noch eine Weile dachte Jule über das nach, was passiert war. Eigentlich... war das ja nichts. Benni hatte ihm nichts Schlimmes getan, hatte ihn nicht vergewaltigt. Und das mit dem Betrügen... das konnte man doch verzeihen. Er hatte ja nicht mit Mats geschlafen und vielleicht war es sogar etwas verständlich, dass Benni genervt von ihm war und dem hatte entfliehen wollen.
Er wollte das alles nur noch vergessen und hinter sich lassen.
Irgendwann am nächsten Morgen wachte er auf, drehte sich zu Benni um, der noch friedlich schlief. Mit sanften Küssen übersäte er sein Gesicht, wollte ihn sanft wecken.

Benni war leider absolut nicht wachzukriegen und er wirkte allgemein auch nicht so fit. Also ließ er ihn lieber schlafen, stand alleine auf und bediente sich an seinem Schrank. Allerdings war er selbst noch etwas verschlafen und so merkte er gar nicht, wie er unbewusst seine Schalke-Trainingsklamotten auspackte - die er einfach zum guten Gefühl dabei hatte - und sie anzog, so zum Training ging.
Er war spät dran, aber er hatte sich eben noch um Benni kümmern müssen.

tbc: Fußballplatz

cf: Bar

Als Julian wieder ins Zimmer kam, lag Benni noch im Bett, schlief seine Erkältung aus. Leise schloss Julian die Zimmertür wieder, ging zuerst zum Kleiderschrank und suchte sich neue Klamotten raus. Den ganzen Tag musste er wohl nicht im Schalkeshirt rumlaufen. Kurz verschwand er im Bad, duschte sich kurz ab und legte sich angezogen dann neben Benni aufs Bett, streichelte durch seine Haaren.

Benni brummte unwillig und quälte sich langsam zurück ins Land der Lebenden.
Julian saß neben ihm auf dem Bett und Benni schnurrte leise, als Julian ihm durch die Haare streichelte.
"Was is?" murmelte er.
"Ich bin müde."
Er nieste erst einmal lautstark und angelte sich ein Taschentuch vom Nachttisch. "Scheiß Erkältung", meckerte er.

"Schlaf ruhig weiter", sagte Julian leise, streichelte weiter über Bennis Kopf und kraulte ihn sanft.
"Ich wollt nur nach dir sehen, wies dir so geht."
Es war schon blöd, dass Benni sich jetzt erkältet hatte. Während einem Turnier war das immer nervig und heute stand ja auch das Spiel an. Auch wenn sie sicherlich beide nicht spielen würden.

Benni lächelte schief und schüttelte den Kopf.
"Geht schon", meinte er. Jetzt war er ja ohnehin schon wach und da konnte er auch gleich wach bleiben.
"Weiß schon irgendwer Bescheid?" fragte er. Immerhin war das Timing ja wirklich schlecht und heute war das Spiel. Aber für ihn fiel jetzt wohl schon das zweite Spiel in Folge flach, erst wegen seiner Verletzung und jetzt wegen seiner Krankheit.

"Ich hab bescheid gegeben, dass es dir nicht gut geht. Aber Jogi hat nichts dazu gesagt und diese Emma ist einfach gegangen. Lag vielleicht auch daran, dass ich meine Trainingssachen von Schalke mitgenommen hab."
War die nicht eher mit dem BVB verbandelt? Sie war doch angeblich so gut mit Mats und Schmelle befreundet. Vielleicht war ihr da das schöne Königsblau aufgestoßen.
"Und gehts dir schon besser?"

Benni nickte.
"Wird schon angekommen sein", meinte er. Die chaotische Organisation hier war ja nicht seine Schuld. Julian fragte jetzt, wie es ihm ging und Benni zuckte mit den Schultern.
"Weiß auch nicht... mein Kopf tut nicht mehr ganz so sehr weh, aber dafür ist mir jetzt nur noch abartig warm."
Er legte sich eine Hand auf die Stirn.
"Fühl du mal", meinte er. Er wusste ja um seine Anfälligkeit für Erkältungen. Er wurde selten krank, aber wenn, dann erwischte es ihn meistens so richtig.

Julian legte seine Hand auf Bennis Stirn und fühlte seine Temperatur. Es war noch nicht besorgniserregend hoch, aber bisschen heiß kam er ihm dennoch vor.
"Fieber hast du schon ein bisschen. Soll ich MüWo holen? Der hat bestimmt was Fiebersenkendes. Und der muss einschätzen, ob du heute theoretisch spielen kannst."
Vermutlich eher nicht, so schlecht wie es ihm ging.
Julian seufzte, hauchte einen flüchtigen Kuss auf Bennis Stirn.

Benni seufzte resigniert. "Na, mit spielen schaut das wohl eher schlecht aus", meinte er. Aber MüWo klang nach einer Idee. Immerhin brauchte er vermutlich auch für Löw eine ärztliche Bestätigung. Der würde nicht begeistert sein, aber Benni konnte ja auch nichts dafür, dass er krank wurde.
"Ich würd sagen, das wär wohl das beste." Er hatte nicht wirklich Lust, sich mitMüWo rumzuschlagen, aber etwas anderes blieb ihm da wohl kaum übrig.
"Und vielleicht kannst du mir noch einen Tee mitbringen?" fragte er und sah Julian hoffnungsvoll an.
Das wichtigste, damit er schnell wieder gesund wurde, war ohnehin Julian, der bei ihm war und sich um ihn kümmerte.

"Mach ich", meinte Jule, drückte Benni noch einen Kuss auf die heiße Stirn und stand dann wieder auf.
Er ging nach unten, orderte in der Küche einen Tee und bekam auch eine ganze Thermoskanne mit aufs Zimmer. Sein nächster Weg führte ihn zu MüWo, der auch bereit war, sofort mit nach oben zu kommen und sich den Patienten anzusehen.
Lange war Jule nicht aus, als er wieder ins Zimmer kam, Benni den Tee auf das Nachtkästchen stellte. Danach setzte er sich in den Sessel, ließ MüWo den Patienten versorgen. Von ihrer Beziehung wusste er ja, also durfte Julian auch im Zimmer bleiben.

Für seine Untersuchung brauchte MüWo nicht lang, schon nach wenigen Minuten hatte er seine Diagnose parat.
"Okay, Benni", meinte er. "38 Grad Fieber, Husten, Schnupfen, Kopfschmerzen... ich denke, dir ist selbst klar, was du dir da eingefangen hast."
Benni nickte. "Riecht stark nach Erkältung", meinte er und nahm einen großen Schluck aus seiner Teetasse.
"Genau. Das ist natürlich nichts schlimmes... notfalls könntest du heute sogar spielen. Aber prinzipiell gilt Ruhe für dich, wenn du bis heute Abend halbwegs fit bist, dann bleibst du den Tag über im Bett, trinkst viel Tee und ruhst dich aus. Ich lass dir noch einen Hustensaft da und wenn die Kopfschmerzen zu schlimm werden, dann nimmst du einfach eine Tablette. Aber bitte erst, wenn es wirklich nicht mehr anders geht. Das Fieber ist noch im Rahmen, wenn es nicht von allein runtergeht, probiers erst mal mit Wadenwickeln. Wenn es weiter steigt, dann sag sofort Bescheid."
Er sah auch Julian ernst an. "Und du sorgst dafür, dass Benni im Bett bleibt."
Dann verabschiedete MüWo sich wieder und Benni lehnte sich zurück.
"So, du machst mir jetzt also die Krankenschwester", meinte er amüsiert und grinste Julian herausfordernd an.

"Ich pass schon auf", meinte Jule noch schmunzelnd, bevor MüWo ging.
Er setzte sich wieder aufs Bett, grinste Benni an. Ja, da würde er wohl die Krankenschwester spielen müssen. Aber das würde er schon schaffen. So krank war Benni ja nicht. Nur ein wenig erkältet. Aber das bekamen sie schon hin.
"Ich hab schon immer heimlich davon geträumt, dir Wadenwickel machen zu dürfen."
Er schnappte sich Bennis Beine und legte sie über seinen Schoß, streichelte darüber.

Benni lachte und lehte sich gemütlich zurück.
"Also ich finde, als erstes solltest du dich in ein knappes Outfit schmeißen", meinte er und sah Julian frech und mit einem dreckigen Grinsen auf den Lippen an.
"Das gehört doch dazu."
Er seufzte genüsslich, als Julian über seine Beine streichelte.
"Also eigentlich solltest du mir Wadenwickel machen und nicht meine Beine streicheln... das Streicheln darfst du gern ein paar Zentimeter weiter nach oben verlagern."

"Du könntest hier wohl auch mit ner Lungenentzündung rumliegen und würdest noch an Sex denken", lachte Jule und schob Bennis Beine wieder von sich, stand auf.
"Also erstmal ein knappes Outfit?"
Das ließ sich leicht einrichten. Er schlüpfte aus seiner Hose, sodass er nur noch in knappen Shorts und T-Shirts vor Benni stand.
Als nächstes musste dann Benni noch die Hose verlieren und mit schnellen Handgriffen befreite er ihn aus der Hose.
"Will der Herr jetzt seine Wadenwickel oder lieber gestreichelt werden?"

Benni grinste.
"Ich glaub, dir da was vorzumachenhat doch keinen Sinn", lachte er. Aber Julian hatte Recht.
"Sex ist halt auch entspannend und tut gut", meinte er.
Julian tat ihm jetzt den Gefallen und zog sich soweit aus, dass er nur noch in knappen Shorts und figurbetontem Shirt vor ihm stand.
"So gefällt mir das Outfit doch gleich viel besser", meinte er amüsiert. "Nur ne Haube fehlt dir noch."
Aber zu der würde Julian sich wohl auch nicht hinreißen lassen.
Julian befreite ihm jetzt noch aus seiner Hose und Benni grinste.
"Nun ja... ich würde sagen, die Wadenwickel können auch noch ein bisschen warten, erst einmal nehm ich das Streicheln."

Julian grinste nur. Benni war wirklich sexbesessen. Aber das war er ja auch. Zumindest war er es gewesen und er war auf dem besten Weg, da wieder hinzukommen.
"Eine Haube hab ich leider keine da." Das wäre aber auch wohl etwas albern. Er würde sich hier nicht in ein Krankenschwesteroutfit quälen. Da hatte er ja eh keines da und auch sonst ging das wohl etwas zu weit.
Streicheln würde er Benni aber zu gerne. Seine Hände legten sich auf seine Oberschenkel, streichelten über die weiche Haut an den Innenseiten.
"Und das hilft beim Gesundwerden?"

Benni lachte.
"Zu schade, ich würde dich gern mal in so einem netten Outfit sehen", meinte er herausfordernd. Er würde das definitiv nur zu gern mal sehen. Prinzipiell waren Klamotten in seinen Augen ja nur überflüssig, aber manches fand er dann in seiner Vorstellung doch ziemlich heiß.
Julian streichelte leicht über seinen Innenschenkel und Benni seufzte zufrieden. "Ich bin mir sehr sicher, dass das hilft", meinte er zuversichtlich.

Julian grinste herausfordernd. Wenn Benni das so wollte... dann war er selbst schuld, wenn Julian darauf einging. Er nahm das nicht zu ernst, also konnte er das schon machen. Als kleiner Spaß war es sicherlich gut.
"Dann bin ich wohl mal weg", seufzte er, stand wieder auf und schlüpfte in seine Hose und seine Schuhe und ging aus dem Zimmer, ließ Benni alleine im Zimmer zurück. Er wollte jetzt schon gerne wissen, wie Benni darauf reagierte.

tbc: Einkaufscenter

Benni zog die Augenbrauen hoch, als Julian ihn überraschend alleine ließ. Was der jetzt wohl vorhatte?
Davon würde er sich wohl überraschen lassen müssen.
Er lehnte sich einfach zurück, trank genüsslich seinen Tee aus.
Er würde jetzt einfach mal abwarten, was Julian ihm da jetzt anbieten würde. Er war auf jeden Fall neugierig.

cf: Einkaufsdingens

Mit der Tüte mit seinen Einkäufen verschwand Julian schnell ins Bad,begrüßte Benni nicht einmal richtig. Er kam sich etwas komisch vor, wie er in das Lack-Krankenschwesteroutfit schlüpfte. Wirklich bequem war das nicht, aber was tat man nicht alles für die Liebe und ein bisschen Spaß? Die Netz-Strapse gingen vielleicht etwas weit, aber die gehörten zum Outfit dazu und die Haube setzte er sich auch noch auf.
Er musterte sich im Spiegel und der Anblick war wirklich ungewohnt. Er hoffte nur, dass Benni ihn nicht zu sehr auslachen würde.
Aber es war ja wirklich nur als Spaß gedacht und er ging aus dem Bad, präsentierte sich Benni als sexy Krankenschwester.
"Wolltest du das so?", fragte er grinsend.

Benni war etwas irritiert, als Julian wortlos an ihm vorbei ins Bad ging, mit einer Tüte in der Hand... er hatte doch wohl nicht...?
Doch, hatte er. Das zeigte Julian ihm jetzt eindeutig.
Er präsentierte sich ihm, mit einem breiten Grinsen im Gesicht. Und, was in diesem Moment fast noch besser war, in einem Krankenschwester-Outfit. In Lack.
Benni grinste.
"Du bist ein Spinner", neckte er ihn. Natürlich sah es nicht perfekt aus, irgendwo auch ziemlich albern. Das Kleid, der Kittel, was auch immer es war, war um die Brust und die Hüfte ein bisschen weit und an den Schultern etwas zu eng.
Dazu trug er weiße Netzstrapse und natürlich auch die passende Haube.
Benni lachte.