Der Pool

Als René ihn ängstlich ansah und anfing zu weinen, merkte clemens, dass er zu weit gegangen war. Zögerlich machte er ein paar Schritte auf René zu. "Hey, tut mir leid! Ich wollte dich nicht so anpflaumen! Aber sieh zu, dass du zu Kräften kommst und dazu gehört auch ausruhen! Komm, lass uns hochgehen!"

René nickte nur zaghaft, stand allein auf und lief trotz Clemens' Entschuldigung ohne auf ihn zu warten zurück ins Hotel.

tbc Lobby

Verdutzt schaute Clemens René hinterher, der einfach losgegangen war. Eigentlich wollte er ihm folgen, aber er entschied sich kurzerhand dagegen, bevor die Situation zwischen den beiden irgendwann noch eskalierte.

Tbc meer

René war dankbar, das Clemens nicht weiter auf das Thema "Liebe" einging und folgte ihm gern erst schnell aufs Zimmer und dann an den Pool, wo sich sich direkt ein schönes, halbschattiges Plätzchen suchten, zwei Liegen belegten und sich dann ihrer Kleidung bis auf die Badehosen entledigten.

Doch anders als sonst achtete René nicht darauf sich so lang wie möglich in ein Handtuch zu wickeln, so dass man eindeutig sehen konnte, dass er durch die ganzen Stürzen von blauen Flecken gezeichnet war, und zudem etliche Kilos zu wenig auf den Rippen hatte.

Clemens war geschockt von Renés Anblick, zwang sich jedoch schnell wieder wegzusehen, denn der es versetzte ihm einen Stich ins Herz. Abgemagert war er und über und über voll mit blauen Flecken. Aber er würde ihn schon wieder aufpäppeln. Ein Gefühl von Mitleid stieg in ihm auf. Mitleid und....Clemens konnte es nicht deuten, also verdrängte er diesen Gedanken schnell wieder und sprang mit einem Satz in den Pool. Nicht, ohne René dabei kräftig nasszuspritzen.

René bemerkte Clemens' besorgte Blicke durchaus, ging aber nicht darauf ein und nahm sich nur vor seinerseits alles zu tun, dass diese bald nicht mehr nötig waren. Denn er wollte nicht, dass es Clemens seinetwegen noch schlechter ging, als ohnehin schon. Und das würde es, so gut kannte er seinen besten Freund.

Daher beschloss er auch ihn ein bisschen abzulenken und quiekte erschrocken auf, als er plötzlich nassgespritzt wurde. Zudem sprang er Clemens mit einem (gespielt) fröhlichen: "Na warte du fieser Möpp, das wirst du mir büßen!" hinter Clemens her in den Pool und versuchte ihn scherzhaft unterzutauchen.

René versuchte Clemens mit den ihn noch gebliebenen Kraften unterzutauchen, woran er jedoch scheiterte. Clemens gewann Oberhand und tauchte nun René unter. Dieser ließ sich das jedoch nicht gefallen und rechte sich indem er....
(Blackout sorry!)

Als René spürte, dass Clemens ihn zu überwältigen drohte, versuchte er sich zu wehren, doch obwohl Clemens kleiner war, konnte er ihn nicht überwältigen und so kam es, wie es kommen musste. René geriet in Panik und schlug wild um sich. Dabei erwischte er Clemens unglücklich im Gesicht und schluckte zudem eine Menge Wasser. Gleichzeitig gelang es ihm jedoch sich endlich von Clemens frei zu machen und an den Beckenrand zu schwimmen, wo er sich mühevoll am Rand hochzog, nur um dann zum nachgelegenen Gebüsch zu laufen. Dort übergab er sich heftig und blieb dann einfach mit starrem Blick auf dem harten Boden sitzen.

"Scheiße!" rief Clemens, als er bemerkte, was seine Spielerei bewirkt hatte.
Schnell stieg er ebenfalls aus dem Pool und rannte zu René, der auf dem Boden saß.
"Hey, gehts wieder?" fragte er besorgt. "Das tut mir leid! Wenn ich gewusst hätte....ach man. Ich glaube, es wäre besser, wenn wir jetzt hochgehen, mh? Du solltest dich etwas ausruhen. Komm, ich bring dich hoch." Vorsichtig half er seinem Freund auf, sammelte schnell die Sachen ein, legte René ein Handtuch über und begleitet ihn auf sein Zimmer.

tbc. Renés Hotelzimmer

(Hoffe, das war okay?!)

cf: Hotelzimmer von Joachim Löw

Da sich immer noch niemand in den Gängen und der Lobby aufhielt, kam sie relativ schnell zum Pool. Sie wusste nicht, warum sie genau hier her gegangen war. Ihre Beine hatten sie einfach hergebracht. Immer noch weinend warf sie sich auf eine der Liegen. Da sie auf dem Bauch lag und so gut ihr Gesicht in ihren vergraben konnte, würde es für Außernstehende so aussehen, als würde sie schlafen. Wenigstens das.
Was hatte sie bloß getan? Sie hatte ihn einfach sitzen gelassen und das nach so einer Situation. Was würde er nur von ihr denken? Besser dacht sie darüber gar nicht nach. Sie war einfach nur dämlich, sowas von himmeldämlich. Zwar konnte sie nichts für diese Bilder in ihrem Kopf, aber trotzdem hätte sie ihn nicht so wegstoßen dürfen. Und das mit Mats kam dann ja noch hinzu. Es machte ihr einfach nur Angst.

cf: Hotelzimmer von Benni und Mats
Mit einem verdammt schlechten Gefühl im Magen ging er Richtung Pool. Außer Emma war niemand hier. Sie lag auf dem Bauch und hatte ihren Kopf auf ihre Arme gelegt. Als er näher heran ging, sah er, dass sie zitterte und vor sich hin schluchzte. Es tat ihm weh seine ehemalige Freundin so zu sehen. Er wusste nicht, ob es richtig war jetzt zu ihr zu gehen. Vielleicht weinte sie ja wegen ihm. Abrupt blieb er stehen. Dann sollte er lieber wieder gehen. Er würde ihr dann hiermit nur noch mehr weh tun und wenn Löw ihn hier sah, würde er ihn vierteilen. Am liebsten wäre er einfach gegangen, aber seine Beine schienen ihn nicht zu tragen. Also stand er einfach nur da und sah sie an.

Sie hing noch lange ihren Gedanken nach und kam zu dem Ergebnis, dass sie einfach dämlich war, ats ein Arschloch und Joachim der beste Mensch, den sie jemals kennengelernt hatte. Das half ihr allerdings nicht weiter. Langsam schien ihr Zittern nachzulassen und auch ihre Tränen versiegten irgendwann. Doch als sie plötzlich sich ihr nähernde Schritte hörte, sah sie auf. Erst dachte sie, dass es vielleicht Joachim war, aber als sie sich dann aufsetzte und Mats erkannte, fiel ihr alles aus dem Gesicht. Er sah sie einfach nur an. Die Bilder schossen ihr wieder in den Kopf und sie spannte sich wieder an. Doch neben der Angst stieg Wut in ihr aus. Wut auf ihn, weil er daran Schuld war, dass sie so leiden musste und Joachim alleine gelassen hatte. Sie richtete sich vollständig auf und ging auf ihn zu. Der Impuls dem sie gerade folgte, war nicht gut. Das wusste sie und wenn Joachim hier wäre, würde er es garantiert nicht gut heißen. Aber erstens war er nicht hier und zweitens besaß er viel mehr Vernunft, als sie jemals besitzen könnte. Sie ballte ihre Hand zur Faust, als sie direkt vor ihm stand, schlug sie einfach blind zu. "Du Arschloch hast mein Leben versaut."

Als sie zielstrebig auf ihn zu lief, wollte er erst zurückweichen. Aber er würde sich ihr gegenüber nicht schwach zeigen. Wenn sie mit ihm reden wollte, konnte sie das gerne tun. Doch es lief alles ganz anders, als er gedacht hatte. Als sie beinahe vor ihm stand erkannte er die Wut in ihren Augen und wusste, dass das nicht gut enden würde. Sie holte aus und keine Sekunde später hatte er eine blutige Nase. Er taumelte ein paar Schritte zurück. Scheiße, tat das weh. "Du Arschloch hast mein Leben versaut", schrie sie. Er zuckte zusammen. Wäre er doch bloß nicht her gekommen. Er hielt sich eine Hand unter die Nase, aus der Blut tropfte. Er wunderte sich, dass sie so hart zuschlagen konnte. "Ich weiß und es tut mir wahnsinnig leid."

Ihm tropfte Blut aus der Nase, doch er sagte nichts. Es sollte ihr Leid tun, aber dafür war sie noch viel zu wütend. "Ich weiß und es tut mir wahnsinnig leid", sagte er und senkte den Blick. "Denk doch einfach mal nach bevor du handelst. Wegen dir musste ich J.." Sie biss sich auf die Zunge. Fast hätte sie sich versprochen.
Mittlerweile war ihre ganze Angst grenzenloser Wut gewichen. Sie sah ihn aus schmalen Augen an. Diesen Schlag hatte er eindeutig verdient. Sie wusste nicht, wie sie diesen Satz an ihrem Gewissen vorbei geschummelt hatte, aber in ihr schien nichts auch nur annähernd zu rebellieren.

"Denk doch einfach mal nach bevor du handelst. Wegen dir musste ich J.." Sie brach ab. J..? J wie Joachim. Joachim Löw. Es schien wirklich alles darauf hinzudeuten. Aber das konnte er ihr jetzt nicht auch noch vorwerfen oder? Trotzdem wollte er es wissen. Emma war wie eine kleine Schwester für ihn und wenn sich so jemand wie Löw an sie heranmachte, wollte er das wissen. Er hatte damals wirklich viel von seinem Trainer gehalten, aber mittlerweile war er für ihn einfach nur noch unfähig. Unfähig die Mannschaft vernünftig zu trainieren, die richtigen Spieler auf dem Platz stehen zu haben und anscheinend suchte er sich auch noch eine nette kleine Affäre. Das war doch widerwertig. "Was machst du eigentlich ständig bei Löw? Du hast doch was mit dem!"

"Was machst du eigentlich ständig bei Löw? Du hast doch was mit dem!" Machte er ihr jetzt auch noch Vorwürfe? Er war doch hier der, der den Fehler gemacht hatte und nicht sie. "Und selbst wenn, das geht dich nichts an! Halt dich einfach aus meinem Leben raus! DU hast schon genug Schaden angerichtet." Wütend rauscht sie an ihm vorbei. Doch einen letzten Kommentar konnte sie sich nicht verkneifen. "Und er ist immer noch besser, als Cathy." Dann verschwand sie wieder auf ihr Zimmer.
tbc:Hotelzimmer von Emma

Nachdem sich Holger von ihm verabschiedet hatte, ging Rico gemächlich zum Pool, suchte sich ein schönes, ruhiges Fleckchen, deponierte sein Handtuch und ging dann ins Wasser, wo er in ruhigen Zügen Bahn um Bahn schwamm. Er liebte das Wasser einfach und beim schwimmen konnte er sich wunderbar entspannen. Daher störte es ihn auch nicht, dass René augenscheinlich doch länger brauchte, als erwartet und auch Holger sich nicht blicken ließ. Damit hatte er aber auch nicht wirklich gerechnet. Dafür wirkte der Abwehrspieler viel zu platt.

(Boah, jetzt ging mir aber der Allerwerteste auf Grundeis! Hatte nur gesehen, dass es eine neue Meldung in der Umkleide gibt, aber nicht von wem! )

René war einfach nur rundum glücklich und dementsprechend strahlend, und mit leuchtenden Augen lief er auch neben Clemens her zum Pool, den sie auch bald erreichten. Dort angekommen sahen sie Rico, der noch immer ruhig seine Runden drehte, allerdings zum Rand schwamm, als er sie sah und fröhlich fragte:

"Hey ihr beiden, da seid ihr ja endlich! Hat das Training so lange gedauert, oder...?"

Rico unterbrach sich, sah erst René, dann Clemens intensiv an und sagte etwas leiser:

"Nee, oder? Wow, also das ist ja..., ich freu mich für euch! Wo doch die "Quietscheentchen-Badewannensache" etwas...dumm gelaufen ist, wenn ich eure Gesichtsausdrücke danach richtig erinnere!"

Dann dachte er einen Moment nach, fing an zu grinsen und fragte:

"Hm, seid ihr denn nun überhaupt noch in der Lage ein bisschen zu schwimmen, oder habt ihr euch beim Training...und so, so verausgabt, dass ihr jetzt nur noch faul auf den Liegen rumgammeln wollt?"

Dabei sah er besonders Clemens frech an. (C)

"Na ja.." begann Clemens zögerlich "also wenn wir ehrlich sind...wir würden uns schon ganz gerne etwas hinlegen und ausruhen!" Ricos Gesichtsausdruck veränderte sich schlagartig. Grinsend sah Clemens zu René und die beiden brachen in schallendes Gelächter aus. "War doch nur Spaß! Ich weiß gar nicht was du hast! Ist ja nicht so, dass wir uns unter der Dusche völlig verausgabt hätten, wir haben heute einfach nur etwas länger geduscht!" Sagte er und zwinkerte Rico kurz zu.

René stimmte Clemens zu und ergänzte:

"Natürlich, was du auch gleich immer denkst! So, und jetzt will ich ins Wasser!"

Damit entledigte er sich seines Bademantels, zog Clemens blitzschnell sein Shirt aus und stieß ihn dann kurzerhand ins Becken. Dann sprang er mit einem eleganten Köpper hinterher und tauchte fast durch das halbe Becken, bis er prustend wieder an die Wasseroberfläche kam und fröhlich rief:

"Was meinst du Clemens, wollen wir dem Kleinen hier beweisen, dass wir immer noch fitter sind als er, und ein kleines Wettrennen machen?"

Dabei zwinkerte er seinem Freund kurz liebevoll zu. (C)

"Wir beiden alten Säcke gegen den jungspunt? Machbar oder?" Dabei grinste Clemens Über das ganze Gesicht. Er war froh, René nach dem ganzen hier wieder so ausgelassen zu sehen. "Was hast du die vorgestellt?" fragte er und zwinkerte René zu. Schon früher hatten sie Rico immer ausgetrickst, was ein heidenspaß (?) machte.

René nickte begeistert, schwamm zu Clemens, stellte sich nah genug an Clemens, dass Rico nichts verstehen konnte, aber nicht so nah, dass es verdächtig war, und flüstere:

"Klar, in der Beziehung waren wir doch schon immer ein "Dreamteam". Hm, also ich weiß, dass er zwar eine Kondition wie ein Pferd hat, wenn es um lange Strecken geht, aber im Sprint ist er miserabel. Lass uns als nur..., sagen wir 200 Meter schwimmen. Das sind vier Bahnen. Die schaffen wir doch locker in einer vernünftigen Geschwindigkeit, oder mein Süßer?"

Dabei strich er Clemens unter Wasser unauffällig über den Hintern und zwinkerte ihm zärtlich zu.

Dann raunte er noch etwas leiser:

"Stell dir einfach vor, wir machen wenn wir fertig sind, da weiter wo wir eben aufgehört haben. Na ja, nicht sofort, es gibt ja auch gleich noch Abendessen..., aber danach...wenn wir den "Lütten" bei Per abgeliefert haben...!"

Clemens musste sich beherrschen, nicht laut loszulachen. "Ach, der werte Herr hat sich also schon einen Plan für heute Abend zurechtgelegt ja? Interessant!" flüsterte Clemens und kämpfte stark gegen das Bedürfnis René jetzt zu küssen. Allein die Vorstellung nachher wieder mit ihm allein zu sein und sich revangieren zu können, lies es wieder in ihm kribbeln.
"Na dann gebe ich natürlich mein allerbestest, damit das Kücken nicht gewinnt! Nicht, dass du mich nachher zu Per abschiebst, wenn ich verliere!"
"Rico!" rief er dann "Bock auf n kleines Wettrennen? Nur so 200 m! Bist du dabei?"

Rico, der die beiden schon die ganze Zeit skeptisch beäugt hatte, schwamm zu ihnen und meinte:

"Hmmm, ich weiß ja nicht, was ihr schon wieder für "versaute" Pläne schmiedet, aber...seid ein bisschen vorsichtiger, ja? Vor allem dein Blick war kurz sehr...lüstern. Noch so eine Aktion wie die wegen Philipp und Holger brauch ich echt nicht. Daher bin ich auch bei Wettrennen dabei. Denn ihr braucht dringend eine Ablenkung! Außerdem, euch "Opis" schlag ich doch mit links!

Aber ich finde, wir sollten auch um irgendeinen Einsatz schwimmen. Wenn...ich gewinne, dann darf ich die Nacht bei René pennen. Wenn ihr gewinnt, outet ihr euch bei Per und ich überlasse euch das Zimmer. Ihr müsst mir nur versprechen leise zu sein. Nicht dass die Zimmernachbarn noch was mitbekommen!"

Herausfordernd, aber auch mit einem leichten Schalk im Augenwinkel, sah er Clemens in die Augen.