Der Pool

cf Sanizimmer

Manuel hatte inzwischen joggend das ganze Hotel durch gesucht. Er wollte so schnell wie möglich wieder zurück zu den anderen, als er Ron endlich mit Emilia, Jenny und Mario am Pool fand, atmete er erleichter aus. "Ron?!" rief er und winkte mit seinem Handy, ging während dessen auf die 4 zu. "Du hast da was vergessen..!"

Ron gab nur ein nichtssagendes "Hmmm", von sich drängte sich aber näher an Emilias Hand. "Sorry, wegen gestern", sagte er dann aber noch leise. Ron war immer noch ein weing enttäuscht, über das was grad passiert war, wusste aber auch, dass er sich mit Emy unbedingt wieder vertragen musste, Thomas hatte ihm ja vorhin nochmal Mut gemacht und Steven gestern. Manuels Worte überhörte er, so sehr war er in gedanken.

"Danke Jen. Danke für alles heute morgen! Das hat mir wahnsinnig gut getan." Sie nahm sein flüstern wahr und lächelte ihn an. "Ich meine das alles so, also bedanke dich nicht. Du bist einfach so..." bei diesem Satz stockte Jenny kurz, sie würde ihn beenden aber nicht wenn alles es hören könnten. Ihre Augen lagen immer noch in dem intensiven Blick den sie mit Mario austauschte. Was war das gerad hier? Was um sie herum gescha war ihr in diesem Moment egal sie sah nur Marios Augen und das glückliche funkeln in ihnen.

Verwirrt schaute Manu auf Ron. Der schien ihn einfach nicht zu hören. Der war wohl ziemlich in Gedanken. Manuel ging näher zu den beiden und legte Ron eine Hand auf die Schulte, um auf sich aufmerksam zu machen. "Hey... du hast dein Handy vergessen..!" murmelte Manu freundlich.

Emilia drückte Ron noch stärker. "Es ist ok Ron. Wir reden da später drüber, wenn es dir besser geht." Sie gab ihm einen Kuss auf die Wange. Danach wandte sie sich an Manuel. "Hey Manu, danke, dass du Rons Handy vorbei bringst." Sie lächelte Manu an.

Bei der zweiten Hand auf seiner Schulter blickte Ron auf. "Danke", sagte Ron nur und nahm sein Handy entgegen. Da nach kuschelte er sich wieder an Emilia. Reden wollte er mit Manu nicht unbedingt.

"Okay.. also ähm.. " Manuel kratze sich leicht am Hinterkopf wie am besten anfangen. "Ich wollt mich noch entschuldigen, das ich dich grad so angefahren haben, irgendwie hat mich das grad überfordert.. " murmelte er und wurde leicht rot.

"Ich wollt mich noch entschuldigen, das ich dich grad so angefahren haben, irgendwie hat mich das grad überfordern.. " murmelte Manu und wurde leicht rot. "Ist schon vergessen", murmelte Ron und blickte Manu an und nickte ihm zu. Ron wollte da jetzt nicht noch ein Drama draus machen, auch wenn es ihn schon ein wenig verletzt hatte.

Mario konnte nur mit Mühe seine Emotionen zurück halten. "Ich meine das alles so, also bedanke dich nicht. Du bist einfach so..." Auch Mario zuckte kurz bei diesem Satzanfang. Dankbar, dass sie diesen Moment nicht mit den anderen teilen wollte, konnte er seine Blicke nicht von Jenny lassen. Er fühlte sich einfach glücklich, doch einige Zweifel quälten ihn dennoch. Immerhin war Jenny die EX von seinem Freund und er musste noch klären, ob für ihn die Beziehung auch gänzlich abgeschlossen war.
Als Mario Manu entteckte, holte ihn die Wirklichkeit ein. Vor der Besprechung musste er nochmal kurz auf sein Zimmer. "Jen, gibst du mir deine Handynummer? Dann können wir mal schreiben. Ich muss nochmal hoch..."

"Okay.." murmelte Manu. Gott sei Dank nahm Ron das ihm nicht übel. "Also.. ich wollte das nur aus der Welt geschafft haben..." Er blickte auf Emilia und Ron, die beiden sollte er jetzt lieber alleine lassen. "Ich.. geh dann mal wieder..!" Er hob kurz die Hand und verschwand dann lieber. Mann war das peinlich.

tbc Sanizimmer

"Jen, gibst du mir deine Handynummer? Dann können wir mal schreiben. Ich muss nochmal hoch..." Jen lächelte. "Natürlich gib mir dein Handy ich speichere sie gleich ein." Mario gab ihr sein Handy und Jenny speicherte ihre Nummer darin. So war sie wenigst davor gesichert ihm zu schreiben, so musste ER sich melden. "Falls wir uns nicht mehr sehen wünsche ich dir viel Glück beim Spiel nacher." Wieder war sie kurz davor in seinen Augen zu versinken, aber sie bemühte sich dies jetzt nicht zu zulassen. Als sie ihm sein Handy wieder gab berührten sich kurz ihre FInger und in Jenny stieg ein leichtes kribbeln auf.

Als Manu wieder weg war, lehnte sie sich Emilia an Ron. "Sollen wir vielleicht hoch in mein Zimmer gehen? Da sind wir ungestört und können reden." Sie sah Ron fragend und lächelnd an.

Mario schmunzelte. Das war wohl eine Aufforderung, dass er sich melden sollte. Dies nahm er gerne an. "Danke", hauchte er. Zu mehr hatte er keine Kraft. "Aber ich darf heute noch nicht spielen. Wegen dem Hals. Wir sehen uns also auf der Tribüne." Als sich ihre Finger berührten, schoss Mario das Blut durch den Körper. Er bemühte sich, ihr nicht wieder in die Augen zu sehen, denn die Gefahr des Versinkens war ihm zu hoch. Er erhob sich und machte sich auf den Weg in sein Zimmer.

tbc: Kevins und Marios Zimmer

"Hmm, dann lass uns hochgehen", sagte Ron und löste sich von Emilia und stand auf. Erst da bemerkte er, dass Emy fast nichts am Leibe trug. "Hast du deine Anziehsachen hier oder auf dem Zimmer", fragte er nach und hielt ihr die Hand hin um die hoch zu ziehen.

"Aber ich darf heute noch nicht spielen. Wegen dem Hals. Wir sehen uns also auf der Tribüne." Daran hatte sie noch gar nicht gedacht. Allerdings fand sie es dann nicht so schlecht das er auf der Tribüne sitzen würde. Immerhin war er da näher bei ihr. Dieser Gedanke machte sie glücklich. "Meld dich Mario, bitte" sagte sie noch als er ihr im gehen einen letzten Blick zuwarf.

Emilia ergriff Rons Hand und lies sich hochziehen. "Ok. Mein Shirt liegt da drüben auf der Liege, aber den Rest hab ich oben." Sie ging zu ihrer Liege, nahm ihr Zeug und zog sich ihr Shirt an. "Hey Jenny, kann ich dich alleine lassen?" Als Jenny nickte, ging Emilia wieder zurück zu Ron, nahm seine Hand und zog ihn mit sich.

tbc Ron und Emilia: Emilias Zimmer

Hey Jenny, kann ich dich alleine lassen?" Jenny konnte nur nicken, sie war viel zu verwirrt von dem was gerad hier passiert war. Als sie alleine am Pool lag setzte sie erneut ihre Sonnebrille auf und genoss noch eine Weile die Sonne. Ihre Gedanken wanderten dabei zu Mats und dann war da noch Mario. Es war ein ziemliches Chaos.

Nach einiger Zeit beschloss Jenny nun auch mal in ihr Zimmer zugehen. Sie blickte noch einmal auf ihr Handy, doch Fehlanzeige. Dann zog sie den Pullover drüber und packte ihre restlichen Sachen ein. Die Sonnenbrille steckte sie in ihre Haare. Unterwegs auf dem Gang zu ihrem Zimmer traf sie dann Mario.

tbc: Hotelzimmer von Mario und Kevin

Am Pool angekommen ließ er sich auf die nächste beste Liege fallen und schloss erstmal für einen Moment die Augen, obwohl diese noch ziemlich gut von der Kapuze verdeckt waren. Clemens Hand hielt er aber die ganze Zeit fest in seiner.

Dann murmelte er leise:

"Ach Clemens, warum geht mein Leben bloß so den Bach runter? Erst die Sache mit Marcel und jetzt auch noch Lilli. Dabei hatte ich so sehr gehofft, dass die ganze Scheiße endlich komplett hinter mir liegt. Aber scheinbar ist das genaue Gegenteil der Fall. Denn mal ehrlich, "dank" dieser beschissenen Verletzung kann ich mir wohl kaum noch Hoffnung auf Einsätze machen. Ich bin aber auch zu blöd. Echt, zu dämlich vernünftig zu laufen.

Damit verstummte René und wartete, dass Clemens irgendwie reagierte.

Rene lies sich auf einer der liegen nieder. clemens löste seine hand aus der von René und sah ihn eindringlich an. "Du sagst mir jetzt bitt sofort was hier gespielt wird! Was soll das plötzlich mit Mats? Und was hat Holger damit" er deutete auf das Hämatom in Renés Gesicht "zu tun! Raus mit der Sprache! Und keine faulen Ausreden!"

René seufzte und sah Clemens resigniert und traurig an. Er hätte wissen müssen, dass er Clemens nichts vormachen konnte. Daher begann er auch mit ruhiger Stimme zu erzählen:

"Clemens das..., also was genau Lilli mit Mats meint, weiß ich auch nicht. Aber scheinbar hat sie seine SMS so interpretiert, dass dieser mehr von mir will. Wobei ich mir das ehrlich gesagt nicht vorstellen kann. Denn Mats hat sich doch bisher kein Stück für mich interessiert. Außer gestern, als er mich gefunden hat, nachdem mir in der Lounge so schwindelig geworden ist, dass ich mich dort zusammengerollt habe und eingeschlafen bin.

Ich denke bei dieser Gelegenheit hat er auch mein Handy entdeckt, und die Konversation mit Lilli, auf die er, warum auch immer einfach reagiert hat.

Bei Gelegenheit muss ich ihn darauf noch einmal ansprechend. Denn auch wenn es vermutlich das Beste ist, ich hätte die Sache gern selbst geregelt. Aber das hat sich ja jetzt erledigt."

Danach schwieg er einen Moment, rappelte sich dabei aber behutsam auf, damit er Clemens tief und eindringlich in die Augen blicken konnte. Erst dann sprach er weiter:

"Und was Holger betrifft, bitte hör mir in dieser Sache erst einmal bis zum Ende zu, bevor du dich zu einer Kurzschlusshandlung hinreißen lässt. Versprich mir das!"

Wut stig in clemens hoch, aber er bemühte sich ruhig zu bleiben und nickte nur kurz. Aber Versprechen wollte er ihm hier und jetzt rein gar nichts.

René sah Clemens traurig, aber so eindringlich wie es ihm möglich an. "Bitte Clemens, Holger...ist kein schlechter Mensch und er hat momentan auch viel um die Ohren. Außerdem...bin ich vermutlich auch nicht ganz unschuldig daran, dass das Gespräch erstmal nicht so verlaufen ist, wie es geplant war. Auch wenn ich mit DEM Verlauf dann doch nicht gerechnet habe. Aber...wie auch immer, wir haben das jetzt geklärt und...so schlecht geht es mir ja nun auch nicht. Dass ich ständig zusammenklappe, das liegt vermutlich auch am Stress und daran..dass ich in letzter Zeit nicht allzu viel gegessen habe.

Also mein Kleiner, bitte tu ihm nichts. Damit hilfst du mir nicht, im Gegenteil!"

Damit lehnte sich René ein bisschen zu Clemens und ergriff seine beiden Hände, die er um die Bitte zu verstärken fest drückte.

Clemens hörte sich an, was René ihm zu sagen hatte. Als René jedoch seine Hände ergriff, riss er sich kurzerhand los, stand auf und ging Wild gestikulierend auf und ab. "Er hat viel um die Ohren? Ich bitte dich René wir haben alle unsere Probleme und in den ganzen Jahren, die wir uns kennen, hatten wir des Öfteren viel um die Ohren und auch genug mit anderen zu tun, die viel um die Ohren haben, aber das ist noch nie dabei rausgekommen." Dann atmete er tief durch, stemmte seine Hände im die Hüften und sah René an.
"Und dir geht's gut? Das Märchen kannst du deiner Oma erzählen, aber nicht mir. Du kippst hier am laufenden Band um und das soll normal sein? Geht's noch? Anscheinend ist die Verletzung doch schlimmer als gedacht, wenn du meinst, dass ich dir das ernsthaft glaube!" Clemens wurde immer aufgebrachter
"Ach ja bevor ich es vergesse: du brauchst dir keine sorgen um holger machen! Wenn ich mir schon die Finger schmutzig machen sollte, dann bestimmt nicht an dem!"

Als Clemens sich so einfach von ihm losriss und sichtbar wütend aufsprang, erschrak René heftig. Natürlich wusste er tief in sich, dass Clemens ihm nie etwas tun würde, aber trotzdem zog er die Beine eng an seinen Körper und sah Clemens aus großen, ängstlichen Augen von unten her an.

Dabei sagte er leise:

"Clemens bitte beruhige dich! Es ist wirklich nicht so schlimm! Ich...hab zu wenig gegessen. Das mache ich häufiger, wenn ich Kummer habe, und dazu die Platzwunde, aber...MüWo hat gesagt, dass ich in ein paar Tagen wieder auf dem Damm bin.

Bitte Clemens, Jogi darf nichts von all dem erfahren! Dann...schickt er uns womöglich beide nach Deutschland zurück und das würde ich nicht verkraften. Nicht noch einmal! Ich...reiße mich zusammen, ich schaff das..., ganz sicher!"

Bei den letzten Worten traten René wieder Tränen in die Augen und vorsichtig, um seine Gesichtsverletzung nicht noch mehr zu strapazieren, legte er seinen Kopf auf den Knien ab. Dabei wurde sein Blick immer flehender und verzweifelter.