Der Pool

"An den Kellner? Okay... Aber stürz dich da nicht in was rein, nur um dich abzulenken, oder ihn irgendwie eifersüchtig zu machen, ja? Das verletzt dich am Ende am meisten."
Marco strich ihr kurz mit seiner freien Hand durch ihre Haare. "Kein Problem, wenn irgendwas ist, kannst du immer zu mir kommen, ja? Du weißt ja, wo mein Zimmer ist, oder?"

"Ich weiß und eigentlich ist es auch gar nicht meine Art. Aber gestern... ich war eben traurig und dann war der Alkohol da und Cyr hat Interesse gezeigt. Keine Ahnung, es hat sich einfach toll angefühlt, begehrt zu sein, gerade weil ich geglaubt hatte, Benni hätte mich die ganze Zeit nur ausgenutzt. Aber Marcel hat mir klar gemacht, dass Bene mich wirklich geliebt hat." Lisa schmiegte sich an Marcos Hand, als sie durch ihre Haare fuhr. Wie wunderschön es sich anfühlte, gehalten zu werden.
"Danke für das Angebot... aber du musst mir sagen, wenn ich dir auf die Nerven gehe, okay? Eigentlich..." Mit ihren Fingern zog Lisa kleine Kreise auf der Brust des Dortmunders, "Eigentlich weiß ich nur, wo ich mein eigenes Zimmer finde."

"Da hat Marcel recht, ich glaube auch nicht, dass Benni dich die ganze Zeit ausgenutzt hat, das ist nicht seine Art. Und es tut ihm bestimmt auch Leid, dass du jetzt so darunter leidest. Klar, ich melde mich, wenn du nervst." Er lachte kurz, bevor er wieder ernst wurde. "Nein, jetzt mal im Ernst, du nervst nicht, wirklich nicht. Echt? Oh, ich weiß zwar auch nicht alle Zimmernummern auswendig, aber es schadet sicher nicht, wenn man ein paar außer dem eigenen kennt." Er nannte ihr seine Zimmernummer und beschrieb kurz, in welchem Teil vom Hotel es sich befand.

"Ja, jetzt wo ihr beide es sagt, glaube ich auch nicht mehr dran! Und wir hatten schließlich fünf wundervolle Jahre." Lisa lächelte, als sie an ihre Beziehung dachte, sie hatten immer Spaß gehabt, nicht nur im Bett. Benni hatte sie gelieb und akzeptiert wie sie war, hatte sie nicht zu ändern versucht. Auf der anderen Seite war es genau das gleiche gewesen.
"Danke, dass du so lieb zu mir bist - das habe ich doch gar nicht verdient", nuschelte sie und war froh, ihn gerade nicht ins Gesicht sehen zu können.
Marco nannte ihr seine Nummer und sie versuchte sie sich zu merken. Sie würde definitiv auf sein Angebot zurück kommen. Aber eine Frage stellte sie sich doch: "Mit wem teilst du dir denn Zimmer? Nicht, dass ich jemanden nerve, wenn ich um 3 Uhr Nachts gegen eure Tür klopfe, weil ich nicht schlafen kann. Und du zählst da nicht", sie kniff ihn in die Seite, versuchte die Stimmung wieder aufzulockern.

"Natürlich hast du das verdient, warum sollte ich nicht nett zu dir sein? Schließlich bist du es ja auch zu mir", widersprach er ihr sofort und zuckte zusammen, als sie ihn in die Seite kniff. "Aua! Jetzt werde ich die Tür sicherlich nicht öffnen", beschwerte er sich grinsend. "Quatsch, ich teile mir mein Zimmer mit Lewis, der wird das schon verkraften, außerdem pennt der wie ein Stein, der wird das nicht mal merken..."

"Aber auch nur, zu meinen eigenen Vorteil", grinste Lisa spitzbübisch und lachte leise, als Marco zusammen zuckte.
"Tut mir leid", flüsterte sie schon beinahe und strich über die Stelle, die sie eben noch malträtiert hatte. "Die Prinzessinnen-Pflaster sind leider immer noch oben."
Als sie hörte, dass Lewis Marcos Zimmerpartner war, schlich siech automatisch ein Lächeln auf ihre Lippen. "Na wenn es nur Lewis ist... er ist das ja von mir gewohnt!" Lewis und sie hatten sich über Benni kennengelernt und waren sehr schnell gute Freunde geworden. "Wir können ihm ja einen Schnurrbart ins Gesicht malen, wenn er schläft", schlug sie lachend vor. Wahrscheinlich würde der Halb-Engländer den auch noch stolz herum tragen.

"Ach, so ist das? Dann überlege ich mir das lieber noch mal. Und wenn du schon keine Pflaster für mich hast, dann erst recht." Er schüttelte nur grinsend den Kopf. "Die Stelle wird mit Sicherheit blau, wenn du mich dauernd zwickst. Oh ja, aber bitte nur mit einem Edding, dann kriegt er ihn nicht so schnell ab", stimmte er ihr zu und lachte bei dem Gedanken daran.

"Ich hab die Pflaster doch", begann sie sich zurechtfertigen, "Aber wir müssten uns bewegen, um sie zu holen. Und ich will hier gerade nicht weg...!" Wie aus einem Reflex zog sie Marco näher an sich heran. Er tat ihr gut und sie wollte nicht, dass er sie jetzt losließ. "Einen Schnurrbart oder Koteletten?", schmunzelte sie.
"Nur ob er uns dann noch als Freunde haben will, ist eine andere Frage! Dabei würde es ihm sicher gut stehen - Roman hatte doch ach einen hübschen Bart und ich kann ja nicht die einzige gewesen sein, der es gefallen hat?!"

Marco spannte sich kurz an, als sie ihn noch näher zog, strich ihr aber schließlich beruhigend über den Rücken. "Wir müssen auch noch nicht weg, das Training hat noch Zeit und die Pflaster von mir aus auch. Hmm... Ich würde sagen, wenn schon, dass beides, oder? Er teilt sich mit mir ein Zimmer, er kann mir das also nicht übel nehmen, wenn er seine Zeit hier noch genießen will." Bei den letzten Worten zwickte er sie leicht in die Seite. "Du stehst also auf Bärte?"

"Der Anblick wäre genial - am Liebsten würde ich es wirklich tun!", hauchte Lisa leise und seufzte entspannt auf, als Marco ihr über den Rücken strich.
Als er diesmal ihr in die Seite zwinkte, quietschte sie leise auf. Aber jetzt brauch ich ganz dringend ein Pflaster, sonst verblute ich noch", jammerte sie belustigt.
Als er sie nach ihrem Interesse nach Bärten fragte, gluckste sie auf. "Bei manchen Männern sieht es einfach albern aus, aber bei anderen... Wie gesagt, Romans Bart hat ihn gleich attraktiver gemacht und bei Quillo und Marica war es das selbe Ergebnis. Und mal ehrlich, kannst du dir den Christian ohne seinen Bart vorstellen? Aber bei dir..", sie brachte ein wenig Abstand zwischen ihnen um ihn über seine Wange zu streichen. "...würde es sicher lächerlich aussehen." Sie grinste ihn herausfordernd an.

"Ey, jetzt hast du das vorgeschlagen, dann ziehen wir das auch durch. Rückzieher gibt es bei mir nicht." Er schüttelte grinsend den Kopf, als sie nach einem Pflaster verlangte. "Das ist schlecht, ich hab keine Pflaster, sorry." Er strich sich ebenfalls kurz über die Wange und zögerte einen Moment, bevor er antwortete: "Na ja, vielleicht probiere ich es einfach mal aus, nur um dir zu beweisen, dass es nicht lächerlich aussieht?" Er dachte einen Moment darüber nach, bevor er erneut den Kopf schüttelte. "Ne, du hast wahrscheinlich recht, das passt nicht zu mir."

Überrascht runzelte sie die Stirn, lächelte jedoch im nächsten Moment wieder. Am Anfang war es ja eigentlich nur ein Scherz gewesen, aber wieso sollten sie es eigentlich nicht tun?
Marco strich sich über die selbe Stelle, wo zuvor noch ihre Hand geruht hatte, "Na ja, vielleicht probiere ich es einfach mal aus, nur um dir zu beweisen, dass es nicht lächerlich aussieht?"
Sie grinste ihn auffordernd an, "Und als nächstes können Ziegen fliegen! Nein, hör auf den Rat einer Frau, lass es bleiben - sonst würde ja niemanden mehr auf dich stehen." Sie nickte bedächtig.

"Na, so schlimm wäre das während dem Turnier jetzt auch nicht, oder?" Er sah sie abwartend an und grinste. "Oder?" Sein Blick fiel auf die Uhr nebem dem Poolbereich und er zuckte zusammen. "Oh, ich muss los, sorry... Wir sehen uns später, ja?"
Er sprang schnell aus dem Wasser und trocknete sich notdürftig ab.
Nach einem schnellen Ziwschenstop in seinem Zimmer ging er direkt in den Kraftraum.

(tbc: Trainingsraum)



(editierit, damit Marco nicht schon wieder fehlt xD)

"Doch", nickte sie mit todernster Miene und mit Grabesstimme fuhr sie fort, "Es wäre dein Untergang. Davon lebt doch ein Fußballer: Über den Platz rennen und die Blicke aller auf sich ziehen... oder hab ich da etwas falsch verstanden?", fragte sie mit großen Augen. Am Ende stall sich wieder ein Grinsen auf ihr Gesicht. Die Aussage hatte sie natürlich nicht ernst gemeint. Sie war fünf Jahre eine Spielerfrau gewesen, da hatte man so etwas drauf. Und zudem war sie ja nicht nur irgendeine Spielerfrau, nein, sie war die von Benedikt Höwedes, Kapitän des FC Schalke 04s gewesen - was natürlich auch ihre Lieblings Mannschaft war. Demnach verstand sie einfach nicht, wie sie sich so gut mit den Borussen verstand. Na gut, besonders Benni hatte ihr immer die Freundschaft zwischen den Rivalen vorgelebt, wieso sollte sie ihm da nicht gleichziehen?!
Sie schaute auch auf die Uhr und zog enttäuscht eine Flunsch. "Dann lauf schnell, du Ritter ohne Rüstung, sonst verpasst du das Training noch!"

Als Marco zum Training ging, stieg Lisa aus dem Becken und legte sich wieder auf eine der Liegen - diesmal ohne ihren Bikini auszuziehen. Seelig schloss sie die Augen und genoss die Stille. Mit der Zeit wurde sie schläfrig und letztendlich döste sie ein.

cf: Trainingsraum

Als Marco wieder den Poolbereich betrat, stellte er fest, dass Lisa nicht mehr im Wasser war, sondern wieder auf einer Liege lag. Er warf sein Handtuch auf die Liege daneben und zögerte einen Moment, bevor er neben sie trat.
Da sie dieses Mal ihren Bikini anbehalten hatte, hob er sie kurzerhand hoch und warf sie grinsend in das Wasser.

Lisa schreckte quietschend aus ihrem Schlaf, als das kalte Wasser sie umschloss. Nach Luft ringend zappelte sie zur Wasseroberfläche um zu gucken, wer so dreist gewesen war, sie eiskalt rein zuschmeißen.
Als sie Marcos grinsendes Gesicht sah, schwor sie sich Rache.
Betont ruhig - um ja nicht aufzufallen - schwamm sie zum Beckenrand und verzog keine Miene. "Wow, toll, Marco. Fühlen wir uns jetzt erwachsen?", fragte sie ihn mit tonloser Stimme. Während Marco verwirrt dreinblickte, kam das Grinsen zurück auf ihr Gesicht und sie ergriff schnell Marcos Bein und zog ihn ebenfalls zu sich ins Wasser. Als er auftauchte und sie bedröbelt anstarrte, kriegte sie sich vor Lachen gar nicht mehr ein.

Sein Grinsen verrutschte, als sie ihre Hand an seinem Fußgelenk spürte und er ebenfalls ins Wasser gezerrt wurde. Schnell tauchte er wieder auf und hielt sich mit einer Hand am Beckenrand fest. "Ey, das war ja jetzt nicht ganz ungefährlich, oder wie hättest du Jogi erklärt, wenn ich mir den Kopf anschlage?", konterte er grinsend und ignorierte ihren Kommentar über das Erwachsensein.

(mein Lapi hatte sich mal eben aufgehängt, demnach erst jetzt)

"Zur Not wäre ich für dich eingesprungen - hätte keinen Unterschied gemacht", zwinkerte sie ihm zu und brachte sich nebenbei schon mal außer Schussweite von Marcos möglichen Gegenstoß. Natürlich wusste sie ja, wie recht er hatte und sie fühlte sch deswegen auch schuldig und schlecht. Sie sollte wirklich mal aufpassen!

"Bitte, was soll das denn jetzt heißen?" Mit wenigen Armzügen hatte er sie eingeholt und legte beide Arme um sie. "Sicher, dass du das nicht zurücknehmen willst?", fragte er drohend und zog sie bereits etwas unter Wasser.

"Niemals", keuchte sie und versuchte sich vergebens von Marco los zu machen. Das Wasser kam ihr immer näher und Marcos siegessicheres Grinsen, reizte sie noch mehr an, nicht nachzugeben.
In ihrer "Not" pickte sie Marco mehrfach in die Seite. Wenn sie Glück hatte, war er kitzelig.

"Na dann, ich hoffe, du bist eine gute Taucherin." Er zuckte nur leicht zusammen, spannte dann aber seine Bauchmuskeln an. "Keine Chance, da bist du bei mir an der falschen Adresse", erklärte er ihr grinsend und beugte sich über sie, sodass sie unter Wasser gedrückt wurde. Nach einigen Sekunden richtete er sich wieder auf und sah sie abwartend an. "Und wie siehts jetzt aus?"

Grummelnd wischte sie sich ihre langen Haarsträhnen aus dem Gesicht und schaute Marco trotzig an, verschränkte ihre Arme vor der Brust. "Meine Antwort bleibt die selbe!" Sie holte tief Luft und machte sich auf den neuen Tauchgang gefasst.
Ihr musste doch etwas in den Kopf kommen, womit sie Marco überlisten könne. Doch es kam nichts. Vielleicht wenn...

"Bist du dir da sicher? Das ist dann natürlich schlecht", murmelte er und beugte sich grinsend wieder nach vorne, um sie unter Wasser zu drücken.

Marco drückte sie ein weiteres Mal unter Wasser, nur das Lisa sich diesmal daran machte, Marcos Beine von unten zu packen und rumzureißen, damit er ebenfalls unter Wasser fiel. Nur leider wurde da nichts draus, da der Borusse zu kräftig war. Also zu Plan B.
Spontan zog sie an Marcos Badeshorts und wartete auf dessen Reaktion.