Hotelzimmer Lisa Wesseler

"Nur ein Film?", entsetzt starrte sie Marco an. "Das ist viel mehr als nur ein Film! Mittelerde gibt es wirklich und Tolkien hat den Übergang zu den Welten gefunden - er hat alles nur nieder geschrieben!" Empört sah sie den Ex-Gladbacher an. Wenn Tolkien sich das alles tatsächlich ausgedacht haben sollte, dann war er ein Gott - war er für Lisa sowieso - oder noch etwas viel höheres.
Marcel warf sie einen entschuldigenden Blick zu. "Ich hab die ersten beiden hier, wir können die doch alle mal zusammen gucken!"

Ilkay errötete leicht, als Marcel ihm nach den Star, dessen Abbild er vollgeheult hatte, fragte und anmerkte, dass ein Bild von ihm nicht zählen würde. Wenn er so drüber nachdachte, hatte so ein riesiges Wandposter von Marcel schon einen ziemlichen Reiz.
"Viggo Mortensen", brummte er, sah dabei auf den Boden.
"Ihr wisst schon, Aragorn ..." Erst nachdem er das ausgesprochen hatte, fiel ihm ein, dass Marco und Lisa ja noch gar nichts von ihm wussten.

"Das ist ein Scherz oder?" Er runzelte die Stirn und suchte nach Anzeichen, dass sie ihn auf den Arm nahm. "Also, das denkst du nicht wirklich, oder?"
Er riss erschrocken seinen Kopf herum, als Ilkay den Namen nannte und setzte sich auf. "Was?!"

"Doch, natürlich. Ich meine, die ganzen Sprachen und die Geschichte - das kann ein Mensch sich doch nicht einfach ausdenken!"
Auch Lisa starrte Ilkay an, als er Viggos Namen sagte. Sie verstand ihn ja - Viggo Mortensen hatte eindeutig seinen Reiz. Wahrscheinlich sollte sie sich jetzt darüber wundern, dass Ilkay auf Männer stand, aber wenn sie ehrlich war, wusste sie es doch schon längst. Viel mehr wunderte es sie, dass er es so einfach herausplauderte.

Marcel musste leicht lachen und schüttelte den Kopf. "Meine Güte! Da haben sich ja zwei gefunden, was? Wenn ich irgendwann stunden lang nicht mehr in mein Zimmer komme, dann weiß ich, dass Ilkay und Lisa den ultimativen Herr der RingeMarathon gestartet haben."
Als Ilkay "Viggo Mortensen" erwähnte und Marco so entsetzt reagierte räusperte sich Marcel leicht. "Ach fast jeder hat mal nen Prominenten mit dem gleichen Geschlecht den man anhimmelt. Er war ja noch jung, also."

"Upps", machte Ilkay und schlug sich die Finger vor den Mund.
"Es ist ... nicht deshalb ... also ich bin nicht schwul, wirklich nicht. Das schwöre ich. Trotzdem kann ich, oder konnte ich, Männer doch trotzdem attraktiv finden und ich meine ... schaut euch den Kerl an! Ich könnt ja immer noch heulen!", brabbelte er dann los, eifrig nickend. Dann wandte er sich Lisa zu, hoffte, dass er die Situation ausreichend überspielt hatte und klopfte ihr auf die Schulter.
"Tolkien hat wirklich den Schlüssel gefunden, das glaube ich auch. Ich wünschte nur, dass ich den auch finden würde!", seufzte er, schaute theatralisch aus der Glaswand in den Sternenhimmel. In der Spiegelung sah er, wie Marco ihn immer noch misstrauisch anstarrte.

"Ach so, okay... Aber selbst wenn, so schlimm ist das nicht, ich finde das in Ordnung." Er nickte kurz, wobei er immer noch nicht so sehr überzeugt war, bevor er sich wieder neben Lisa legte und gähnte.
Er blendete die Gespräche der Anderen aus und ignorierte die Tatsache, dass Lewis sich eventuell Sorgen machen könnte, da er nicht auf seinem Zimmer war, bevor er nach wenigen Minuten einschlief.

Das Ilkay ihr Meinung teilte, freute sie sichtlich. "Wenigstens einer hier im Raum, der Ahnung hat", seufzte sie theatralisch und zwinkerte Ilkay zu. Aus dem Augenwinkel beobachtete sie, wie Marco den Deutsch-Türken beobachtete. Sie rückte ein wenig näher an den Blonden heran und legte einen Arm um ihn, kuschelte sich an den warmen Körper.
"Mein Gott, bin ich müde", gähnte sie und schlief tatsächlich kurz danach ein.

"Ich habe zumindest von Herr der Ringe etwas Ahnung, weil ich den so oft schon sehen musste." Er warf Ilkay einen Blick zu und grinste dabei.
Dann streckte er sich aber. "Wir sollten langsam mal schlafen gehen. Bleiben wir einfach hier." Er richtete sich auf und setze sich auf das Bett neben den Anderen hin.
"Sollen wir alle vier auf dem Bett schlafen?"

Ilkay grinste, als Marcel die Anspielung auf ihre zahlreichen HdR Tage machte.
"Ja, lass uns hier bleiben", gähnte auch Ilkay, krabbelte dann kurzerhand aufs Bett neben Lisa, welche schon fast am schlafen war und legte sich hin. Mit einem kurzen Blick zur Seite versicherte er sich, dass auch Marco schon schlief, bevor er Marcel zuflüsterte, dass dieser doch das Licht ausmachen möge.
Dann legte sich auch Marcel in das Bett. Es war ziemlich eng und sie mussten beide schon sehr aneinander rücken, damit der Blonde nicht herausfiel, also beschloss Ilkay seine Arm um ihn zu legen, ihn zu halten. Nach wenigen Minuten waren auch sie beide eingeschlafen.

Marcel wachte am nächsten Morgen auf. Er sah sich erst etwas verwirrt in dem Raum um, fragte sich wo er war.
Aber dann fiel es ihm wieder ein. Er lächelte leicht als er Ilkays Arm sah, welcher noch immer um ihn geschlungen war.
"Aufstehen, Schlafmütze." Er hatte sich leicht zu den Deutschtürken heruntergebeugt und ihm die Wörter zugeflüstert.
Anschließend weckte er auch Marco und Lisa vorsichtig.
"Wir sollten langsam mal zum Frühstück gehen."

Marco grummelte leicht und rückte von der Person ab, die ihn wecken wollte. Stattdessen drückte er seinen Kopf enger an die andere Seite. "Ja... Gleich." Nach einiger Überwindung öffnete er schließlich die Augen und zuckte zurück, als er bemerkte, dass er Lisa anscheinend beinahe zerquetscht hatte. "Sorry", murmelte er leise und setzte sich auf.
"Jetzt schon? Hat es nicht noch Zeit?"

Nun, er konnte sich definitiv daran gewöhnen morgens von Marcel aufgeweckt zu werden, es gehörte ganz sicher zu den besseren Gefühlen, die man morgens haben konnte.
"Hallo", brummte er verschlafen, rieb sich dann die Augen. Er tapperte kurz ins Bad, die anderen taten es ihm danach nach, jeweils nur ein wenig Wasser ins Gesicht spritzen, dann schon wieder raus, und dann gingen sie alle zusammen zum Frühstück.

tbc: Speisesaal.

cf: Speisesaal

"Sollte ich jetzt eingeschnappt sein?", scherzte Marco grinsend, über ihren Kommentar, dass da nun mal nicht mehr zwischen ihnen war. Wieder in ihrem Zimmer, steuerte Marco gleich das Bett an und fand nach einigem Suchen sein Handy, das zwischen den Decken vergraben war.

"Wenn du willst", lächelte sie schief und betrachtete Marco. Stimmten ihre Wort den überhaupt? War da wirklich nur Freundschaft? Schnell verwarf sie den Gedanken wieder und schiegte sich in die Kissen des Bettes. "Ich bin immer noch müde", murmelte sie. "Können wir noch ein wenig schlafen?"

(Ich geh auch gleich! ^^)

(Ich auch, bin schon am Zähneputzen xD Mein Wecker geht in 6 1/2 Stunden xD)

"Dann überlege ich mir das noch", antwortete er grinsend und legte sein Handy auf den Nachttisch. "Gerne, wenn du mich da noch aushältst und nicht rausschmeißt?" Er legte sich ebenfalls in das Bett und schnappte sich eines der Kissen.

(Ich hab morgen frei *tanz* Aber ich muss trotzdem früh hoch -.-)

"Überleg weise", sie zwinkerte ihm zu und kuschelte sich an seine Seite. "Als würde ich dich rausschmeißen - du bist ab heute mein persönliches Super-Kissen!" Träge schloss sie die Augen, während ihr Atem immer gleichmäßiger wurde, bsi sie irgendwann eingeschlafen war.

"Daran könnte ich mich gewöhnen", murmelte er leise und schmunzelte.
Er rutschte eine Weile hin und her, bis er eine bequeme Position gefunden hatte, bevor er einen Arm um sie legte und nach einigen Minuten ebenfalls einschlief.

(Ich leider nicht, erster Block an der Uni -.- Nachti, bis Morgen^^)

(Nacht )

Als er zwischendurch wach wurde, setzte er sich verwundert auf und warf einen Blick auf die Uhrzeit auf seinem Handy.
Er hatte noch ziemlich lange Zeit, trotzdem stellte er sicherheitshalber einen Wecker, was er vorher vergessen hatte. Wenn er die Versammlung verschlief, konnte er gleich liegen bleiben...

(sorry, muss dich mal alleine lassen )

Als sein Wecker wenig später klingelte, schaltete er ihn sofort aus und löste sich so leise wie möglich von Lisa. Nachdem er einen Zettel und einen Stift gefunden hatte schrieb er "Bin bei der Besprechung, wollte dich nicht wecken LG" auf das Stück Papier und legte es gut sichtbar auf Lisas Nachttisch.

Nach einem kurzen Abstecher bei seinem Zimmer, um sich umzuziehen und etwas frisch zu machen, ging er direkt in den Besprechungsraum.

tbc: Besprechungsraum 1

cf: Zimmer von Marco & Lewis

Nachdem er einmal falsch abgebogen war, fand er schließlich Lisas Zimmernummer und klopfte gegen die Tür.

Lisa erwachte, als sie leises Klopfen an der Tür hörte. "Will nicht", nuschelte sie und drängte sich zu Marco - bis ihr auffiel, das gerade der nicht neben ihr lag. Schlagartig war sie hell wach. Wo war Marco denn nur?
Aus dem Augenwinkel sah sie einen Zettel und wollte ihn gerade durchlesen, als es ein weiteres mal an der Tür klopfte. Schnell ging sie auf und öffnete den ungebetenen Gast - auch wenn er plötzlich gar nicht mehr so ungebeten war. Marco grinste ihr schief entgegen und Lisa konnte nicht anders, als ihr nur endlich rein ins Zimmer und an sie zudrücken.

Es dauerte eine Weile, bis die Tür geöffnet wurde und als Lisa verschlafen die Tür öffnete, bestätigte sich seine Vermutung, dass sie anscheinend bis vor kurzem noch geschlafen hatte.
"Na, das nenne ich eine stürmische Begrüßung", meinte er grinsend, als sie ihn in das Zimmer zog, und erwiderte die Umarmung.
"Gut geschlafen?"

"Ja", grummelte sie, "Nur zu kurz, weil so ein blöder Kerl einfach abhaut, nur um mich dann zu wecken. Wo warst du überhaupt?"
Mit einem Fuß versuchte sie akrobatisch die Tür zu zumachen, ohne Marco dabei los zulassen. Stattdessen schmiegte sie sich noch ein wenig mehr an den Borussen - natürlich nur, um nicht um zufallen... auf jeden Fall... vielleicht... eher nicht!