Hotelzimmer von Marco und Lewis

Timo löste sich mit roten Wange von ihm, als er deutlich an seinem Bauch spürte, wie sehr Marco der Kuss gefiel. "Soll ich aufhöre.?" fragte er unsicher und strich ihm über die Brust. "Ich...wir sollten nicht noch mal..oder?"

Natürlich löste Timo sofort den Kuss und kehrte zu seiner alten Unsicherheit zurück. Hastig schüttelte Marco den Kopf und drückte sich an ihn. "Wieso sollten wir das nicht? Bei mir ist es sowieso zu spät", grinste er und rieb sich kurz an Timos Bauch, bevor er wieder ernst wurde. "Wenn es dir zu viel wird, gehe ich kurz duschen und zieh mir danach was an, ja?"

"Nein.. nicht anziehen..geht das von alleine weg oder muss ich was machen?" fragte Timo unsicher und strich fasziniert über den harten Schwanz, der ihm sofort entgegen zuckte. Mit zittringen Händen umfasste er wieder den Schwanz  und massierte ihn kurz. Das fühlte sich gut an..

cf: Tor

Mittlerweile liefen ihm die Tränen ganz offen übers Gesicht, als Marc die Treppe zum Zimmer seines besten Freundes hochtrampelte und dann geräuschvoll an die Tür hämmerte.
"MARCO?", schrie er einmal durch die Tür. Schon seiner Stimme dürfte man anhören, wie fertig er gerade war.

"Von alleine weg, während du hier nackt rumliegst? Dann kannst du dir Sorgen machen", grinste er und stöhnte genüsslich, als Timo dieses Mal von alleine nach seinem Schwanz griff und diesen massierte.
Als er allerdings das Gehämmer an seiner Tür hörte, seufzte er genervt. Wer störte denn jetzt schon wieder?! Marcs panische Stimme zwang ihn dann doch dazu, Timo von sich zu drücken. "Sorry, Timo... Marc ist mein bester Kumpel, da muss ich kurz..." Er rollte sich von ihm herunter und deckte Timo zu. Dann zog er sich seine Boxershorts über, was mehr schlecht als recht seine Erektion verdeckte und hastete zur Tür. "Wasn los?"

Timo schaute Marco traurig hinter her und als er sah, wer da an der Tür war, vergrub er sich panisch unter der Decke und hoffte einfach, dass ter Stegen ihn hier nie finden würde. 
Er bemühte sich, nicht irgendwie panisch zu atmen sondern hoffte, dass Marco ter Stegen schnell abwimmeln konnte.

Marc sah seinen besten Freund nur einen Moment an, um zu begreifen, dass er störte. Verdammt, er konnte sich doch bei niemandem ausheulen, der ihm seine Erektion unter die Nase hielt.
"Ist schon gut, ich wollte nicht stören", murmelte er enttäuscht. Natürlich brauchte er trotzdem seinen besten Freund, aber wahrscheinlich würde er den so nur gegen sich aufbringen. Irgendwas bewegte sich im Zimmer, sicherlich Lisa.
"Ich komm schon klar." Glatte Lüge, aber musste ja niemand wissen. Hören konnte man es schon, aber Marco war erregt, der hatte sicher Besseres zu tun, als darauf zu achten.

Marco rang einen Moment mit sich selbst, bis sein schlechtes Gewissen überwog und er seinen weinenden besten Freund in seine Arme zog. "Komm wenigstens mal kurz rein. Was ist denn passiert, Marc?" Er sah ihn ernst an und schloss die Tür hinter sich.

Marc wurde an Marco gepresst, bekam dadurch selbstverständlich auch seine Erektion zu spüren. Genau so würde er sich wieder bei Lisa beliebt machen.
Dass er kurz darauf im Zimmer stand und einen perfekten Blick auf einen Haufen Decken hatte, verwirrte ihn. Irgendwie fand er es relativ unwahrscheinlich, dass Lisa das war. Die würde sich wohl kaum verstecken, sondern ihm sehr uncharmant mitteilen, dass er die Hände von ihrem Freund zu lassen hatte.
Aber gut, war ja gerade wirklich nicht sein Problem, wenn wer auch immer da lag, erstickte.
"Ich hab mich verliebt", gestand er seinem besten Freund wenig erfreut. Normal war das doch eine schöne Botschaft. Wenn es nicht ein Arsch wie Marco war.

Timo wollte dieses scheiß Gespräch nicht mitbekommen. Er konnte ter Stegen einfach nicht leiden, nach dem was der in ihrem Zimmer abgezogen hatte, wie er von ihm begrüßt worden war und wollte gar nicht wissen, in wen er sich verknallt hatte. Gott sei Dank war seine Erektion schon wieder abgeflacht, als fischte er sich seine Shorts von Boden auf und zog sie sich an. Dann hüpfte er unter der Decke hervor. "I-Ich geh ins Bad!" nuschelte er mit hoch roten Wangen und verzog sich so schnell er konnte. Gott sei Dank.. war er jetzt erst mal weg. Aber unter der Decke wäre er früher oder später erstickt.

"Aber... das ist doch toll?!" Bevor Marco weiter nachhaken konnte, schlüpfte Timo an ihnen vorbei ins Bad und Marco starrte für einen Moment verlegen auf den Boden. Das hätte er seinem Kumpel auch schonender beibringen können. "Uhm... setz dich doch? Und erzähl mal von vorne, ich versteh nur Bahnhof..."

Nein, es war eben kein Stück toll. Dann erhob sich sein werter Zimmernachbar aus dem Bett und verschwand ins Richtung Bad. Fast hatte Marc das Gefühl, dass der Kleine ihn böse anstarrte. Aber das konnte nicht sein, dafür gab es überhaupt keinen Grund. Bei der Gesichtsfarbe war dem das Ganze hier wohl einfach nur unfassbar peinlich.
Er beschloss, dass er seinem besten Freund da nichts zu sagen brauchte, auch wenn er von dessen Verhalten nicht begeistert war. Genau so verhielt man sich nämlich nicht, wenn man eine schwangere Freundin hatte.
"Da gibt's nichts zu erzählen. Er ist ein Arsch und will nur Sex", murmelte er niedergeschlagen, während er sich an seinen besten Freund kuschelte.

"Hm...", machte Marco intelligent und seufzte. "Marc... hast du schonmal mit ihm darüber geredet? Ich weiß ja nicht, wen du meinst... aber vielleicht weiß er einfach nicht, dass du mehr willst als Sex? Ist er mal verletzt worden? Hatte er schon mal eine Beziehung? Versuch mal, dich in ihn hineinzuversetzen", versuchte er, ihm zu helfen, während er ihm durch die Haare strich. "Ich weiß, dass... na ja, dass ich gerade wohl nicht der perfekte Beziehungsberater bin..." Er räusperte sich verlegen und schielte seufzend Richtung Badezimmertür. "Aber glaubst du, es ist einen Versuch wert?"

"Ja, er hatte schon mal ne Beziehung. Die hat er aber in den Sand gesetzt, weil er den Kerl mit mir betrogen hat", erzählte er mittlerweile völlig emotionslos. Vielleicht hatte er Marco wirklich damit verletzt, dass er die Höwedes abgeknutscht hatte. Aber sollte ihn das denn nicht im Gegensatz dazu bringen, richtig um ihn zu kämpfen? Marc verstand es einfach nicht.
"Er hat mir sogar gesagt, dass er mich liebt. Und nen Moment später erklärt er mir, dass wir das klären sollten, wie wir uns gegenseitig betrügen", fügte er noch an. Scheiße, was sollte denn das?

"Oh..." Marco kratzte sich nachdenklich am Hinterkopf und seufzte. "Aber... wenn er dich doch liebt, dann hat eure Beziehung doch vielleicht noch ne Chance? Und wenn er das klären will, will er das ja aus dem Weg räumen, das ist doch gut!" Marco verstand gerade gar nichts mehr. "Marc, was ist denn das Problem? Er scheint doch vernünftig zu sein, wenn er darüber reden will?"

"Er will mir erklären, dass ich mir auch einen Kerl suchen kann, wenn er das macht, und das findest du gut?" Marc starrte seinen besten Freund ungläubig an. Was hatte er denn jetzt verpasst? Seit wann fand Marco so etwas gut?
Normal war der doch derjenige mit den vernünftigen Ansichten von ihnen. Woher kam also jetzt dieser Gedankengang?
Lag das an diesem Timo? Irgendwie bezweifelte er langsam, dass der Kleine seinem besten Freund gut tat. Er würde das auf jeden Fall im Auge behalten.

"W-was?! Nein, das hab ich falsch verstanden", nuschelte er hastig. "Also.. na ja... ich weiß ja nicht, ob du ... so denkst, weißt du?" Er raufte sich überfordert die Haare und seufzte. "Ich meine, wenn du ihn liebst...? Ist da eine offene Beziehung nicht besser, als gar keine? Kannst du das in Kauf nehmen? Oder glaubst du, das geht gar nicht?"

Offenbar lag ein Missverständnis vor. Hätte Marc sonst auch gewundert.
Die Frage verwunderte ihn. Denn noch vor einem Monat hätte er begeistert geantwortet, dass ihm gar nichts Besseres passieren könnte. Irgendwas hatte sich jedoch geändert. Marc wollte Marco nicht mehr teilen müssen. Wenn der etwas von ihm wollte, dann müsste er dafür auf andere Dinge verzichten. So einfach war das. Er wusste, dass er mit der Einstellung nicht glücklich werden würde, aber er konnte es nicht ändern.
"Nein, kann ich nicht", murmelte er niedergeschlagen.

Marco sah ihn verwundert an, bevor er resigniert seufzte und Marc fest an sich zog. Seine Erektion war inzwischen verschwunden und er machte sich Sorgen um Timo, der immer noch im Badezimmer wartete. "Hm... Aber... wenn er wirklich nicht davon abzubringen ist? Denkst du nicht, dass du dir dann Jemand besseren suchen solltest?"

Marc ließ sich gegen seinen besten Freund sinken.
Irgendwie hatte er auch noch nie wegen so etwas so rumgeheult. Aber normal war er ja auch der Typ, der andere wegen so etwas zum Heulen brachte. War das jetzt die gerechte Strafe?
"Natürlich will ich wen anderes haben, dem ich auch was bedeute. Aber den finde ich nicht mal eben so auf der Straße." Und selbst wenn er plötzlich einen ganz tollen Kerl fände, müsste er sich in den auch erst mal verlieben. Außerdem hatte er schon einen ganz tollen Kerl gehabt, der ihm aber leider auch nichts genützt hatte in der Beziehung.

"Marc.. du bist echt ein toller Mann und ich hab dich echt lieb... Du findest bestimmt den Richtigen. Vielleicht nicht sofort, aber besser, als jetzt dem Falschen hinterher zu weinen...", erklärte er ihm und seufzte. "Aber vielleicht versuchst du es erst einmal, indem du nochmal mit ihm redest?"

SMS an den Liebestrottel

Zu spät!

Ja, er war ein wahnsinnig toller Mann. Wahnsinnig toll darin, andere Menschen zu verletzen. Also in nichts toll eigentlich. Außer in den falschen Dingen. Vielleicht hätte er doch zu Dr. Herrmann auf die Couch gesollt.
"Er hat schon mit meiner Faust geredet, das reicht für heute", gab er immer noch vollkommen deprimiert zurück, als er eine SMS erhielt. Von Daniel. Leider zog die ihn nur noch weiter runter, denn sein Ex reagierte nicht so besonders herzlich.
Trotzdem ließ Marc es sich nicht nehmen, ihm nochmal zu antworten.

"WAS?!", brüllte er erschrocken und drehte Marcs Kopf panisch in seinen Händen. "Hat er dir wehgetan?! Zeig her, brauchst du n Arzt?!" Besorgt sah er auf Marcs Handy, als der eine SMS las. "Gute oder schlechte Nachrichten?"

"Ich ihm", wiederholte Marc mehr oder weniger das, was er davor schon gesagt hatte. Marco war ja echt süß, wenn er sich solche Sorgen um ihn machte. Das musste er aber nicht, Marc kam normal schon klar. Vor allem ließ er sich nicht wirklich schlagen, ohne zurückzuschlagen. Obwohl Marco ihm schon wehgetan hatte, aber nur innerlich.
"Nicht so", antwortete er lediglich und packte sein Handy wieder weg.
"Danke, dass du trotz des Kerls für mich da bist", flüsterte er ihm zu. Das war nicht selbstverständlich.