Trainingsraum

Marc hatte gelangweilt ein paar Kraftübungen absolviert, bis er irgendwann der Meinung war, dass es genug war. Der Rest trainierte zwar noch fleißig oder kümmerte sich um der schwerverletzten Leo, aber das interessierte ihn nicht. Langsam wunderte Marc sich nicht mehr darüber, dass er den Kleinen so verschreckt hatte, das schien ihm nicht so schwer zu sein.
Seufzend verließ er als Erster den Trainingsraum endgültig und machte sich nach einer kurzen Dusche auf den Weg zum Trainingsplatz.

tbc: Fußballplatz

Mario merkte, wie die Eifersucht in ihm hochkochte. Er konnte es nicht ertragen, dass sie Leo so nah war. Er wollte das nicht und doch konnte er es nicht ändern, dass er so fühlte. Schließlich zwang er sich wieder, sich auf die Geräte zu konzentrieren und nicht in die andere Richtung zu sehen. Dennoch hasste er sich insgeheim für seine Eifersucht. Das nahm ja schon fast krankhafte Ausmaße an.

Training im Fitnessraum. Da hatte Lukas ja mal überhaupt keine Lust drauf. Aber da musste er wohl durch.
Also setzte er sich Rudergerät und fing an. Dabei versuchte er alles um sich herum, so gut es ging, auszublenden.

"Meine Güte, Leo", seufzte Jule leiht genervt. "Wenn du hier wegen nem Kratzer so tust, als würde die Welt untergehen, musst du dich nicht wundern, wenn du dafür belächelt wirst."
Er provozierte es doch selbst. Dann sollte er sich mal nicht so haben.

Sebi hatte sich, nachdem er den Fitnessraum betreten hatte auf einem der Fahrräder niedergelassen und strampelte vor sich hin. Die Szene um Leo verfolgte er am Anfang zwar noch, aber als sich Emilia sofort um ihn kümmerte und auch MüWo etwas später dazukam, konzentrierte er sich ganz auf sich und blendete seine Umgebung aus.

Er hatte dem Trainings stumm zugesehen, wollte die Spieler testen. Das würde er definitiv nicht wiederholen. Ohne Anleitung schien anscheinend nichts zu funktionieren. Als er dann plötzlich einen Schrei hörte, ging er schnell in besagte Richtung. Doch MüWo kam ihm zuvor. „Ich kümmere mich darum. Er hat sich nur das Knie aufgeschürft.“ Seufzend drehte er sich um. Deswegen musste man doch nicht so ein Drama machen. Wenn sie das nächste Spiel nicht gewannen...Das war ein Drama. Aber doch nicht bei einer kleinen Schürfwunde. „Das Training ist für heute beendet.“ Er hatte da auch leider gerade keine Gedanken für. Jogi lag krank im Bett und José...Er würde jetzt nach Jogi sehen und danach wieder zu ihm gehen. Kaum hatte er den Trainingsraum verlassen, schrieb er eine SMS und ging dann zu seinem besten Freund.

Tbc: Jogis Zimmer

Bastian hatte sich ein Fahrrad geschnappt, um darauf zu trainieren. Dass jeder mal für sich selbst verantwortlich war, fand Bastian eigentlich ziemlich gut. Also schnappte er sich seinen Ipod und hörte Musik, während er in die Pedalen trat.
Auch wenn so ein Training leider viel Spielraum für Gedanken gab, ließ Basti sich davon jetzt nicht ablenken und er hoffte, dass Lukas das auch nicht tat.
Als Hansi das Training beendete, stieg er erschöpft vom Rad und wartete dann auf Lukas, um mit ihm nach oben zu gehen.
Holger und Philipp konnten sie dann ja auch noch nach dem Duschen Bescheid geben.

tbc Schweinskizimmer

Philipp und Holger schwangen sich auf zwei Fahrräder. Der Kapitän wollte schon aufspringen als Leo so laut stürzte, aber zum Glück waren direkt einige bei ihm, da musste er sich keine Sorgen mache. Außerdem schien es ja auch nicht so schlimm zu sein. Trotzdem beobachtete er die Szene weiter. Holger neben ihm schüttelte nur schmunzelnd den Kopf und dachte sich seinen Teil.
Nach etwa einer halben Stunde intensiven Fahrradfahrens begaben sich beide zu den Gewichten und machten auch da gewissenhaft ihre Übungen.
"Duschen?", fragend sah Holger ihn an und Philipp nickte. Er erhaschte noch einen Blick auf Leo, um den sich weiter gekümmert wurde und dann verschwanden beide nach oben auf ihr Zimmer.

tbc: Hopsis Zimmer (mit Holgi)

Benni musste Julian da ja eigentlich schon Recht geben, Leo provozierte es wirklich, dass ihn keiner Ernst nahm. Er ließ seinen Blick schweifen und dabei fiel ihm auf, dass ihre beiden Schalker Küken fehlten. Aber vermutlich ging es Max immer noch schlecht, also vertraute er da Leon einfach mal, dass der wusste, was los war.
Nachdem das Training vorbei war, Benni hatte sich vor allem auf seine Kondition konzentriert und war ausgiebig gelaufen, sah er Julian fragend an.
"Sollen wir dann mal wieder hoch?"

Mario konnte den Blick doch nicht abwenden. Immer wieder sah er zu seiner Freundin, die sich so rührend um seinen kleinen Vereinskameraden kümmerte. Irgendwann hielt er es nicht mehr aus. Das alles stach in seiner Brust viel zu sehr und er brach fast unter dem Gewicht der Hantel zusammen. Wütend auf sie und auf sich selbst, packte er schließlich das dumme Ding weg und rannte an ihr vorbei aus dem Trainingsraum.

Tbc: Meer

Emilia sah Mario verwirrt nach. Was hatte er denn plötzlich? Sie kümmerte sich doch nur um Leo, weil er sich verletzt hatte.
"Leo? Ich lass dich mal hier alleine. Der Doc ist ja bei dir. Ich will mal gucken, was mit Mario los ist. Ich komm später mal noch bei dir vorbei.", sagte sie lächelnd und löste sich von Leo.
Dann stand sie auf und lief Mario hinterher.

tbc: Meer

Mario hatte sich richtig reingehängt und war am Ende durchgeschwitzt ohne Ende. Nachdem sich der Trainingsraum schon halb geleert hatte, machte auch Mario sich auf den Weg zurück in sein Zimmer, schließlich musste er sich jetzt erst mal duschen. Außerdem konnte er Toni nun mal nicht den ganzen Tag alleine im Zimmer liegen lassen.

tbc: Zimmer von Mario und Toni

Jule stand auf, überließ Leo einfach seinem Schicksal.
"Eigentlich können wir auch gleich zum Essen", meinte Jule und sah auf die Uhr. Die Zeit verging wirklich zu schnell und man hopste nur noch von Termin zu Termin.
Beiläufig strich er kurz über Bennis Arm, zog seine Hand aber schnell wieder zurück.

Benni nickte.
"Stimmt auch wieder... echt hektisch so."
Er seufzte.
"Dann gehen wir wohl einfach gleich zum essen", meinte er.

tbc: Speisesaal

Leo nickte tapfer und sah Emilia hinterher. Als der Doc irgendwann ebenfalls kopfschüttelnd abzog, rappelte er sich seufzend auf und sah auf sein Knie. Es hatte halt wehgetan! Aber jetzt war er bestimmt bei allen unten durch, das hatte er doch gar nicht gewollt. Er weinte halt einfach schnell! "Können wir zum Essen, Manu?", nuschelte er leise und zog den großen Bayern so gut es ging und ohne auf eine Antwort zu warten in Richtung Speisesaal.

tbc: Speisesaal

Andy war der letzte im Trainingsraum gewesen, aber er hatte es auch nicht eilig gehabt, stattdessen hatte er noch ein paar liegen gebliebene Hanteln beiseite geräumt.
Danach hatte er sich auch schon auf den Weg zum Mittagessen gemacht, schließlich war es bereits reichlich spät und es sollten längst einige Spieler anwesend sein. Davor noch auf sein Zimmer zu gehen, fand er leicht unnötig.

tbc: Speisesaal

cf: Speisesaal

Timo, Toni, Benni und Jule kamen zusammen in den Trainingsraum, auch wenn Jule es etwas komisch fand, dass das Training heute hier war. Vor allem weil das nächste Spiel anstand. Aber gut, dann eben so. Würde schon irgendeinen Sinn haben.
"Ich schwing mich mal aufs Rad", meinte Jule und ging auf ebenjenes zu, begann sein Training.

cf: Fußballplatz

Als Lukas im Trainingsraum ankam, merkte er, dass er sich gar nicht so hätte beeilen müssen. Es war weder ein Trainer anwesend noch die Hälfte der Mannschaft.
"Hi Jungs", grüßte er also in die Runde und schnappte sich dann das Rad neben Julian.

cf: Speisesaal

Mario sah sich um und erkannte seine Teamkollegen, mit denen er schon beim Frühstück gegessen hatte. Er grinste die beiden an. "Hat sich übrigens noch nicht gemeldet", murmelte er und schwang sich auf das Rad neben den Jungs.

cf: Zimmer von Toni und Mario

Es waren schon einige Spieler versammelt, als Mario zu ihnen stieß.
"Hey", grüßte er in die Runde und fuhr sich nochmal prüfend durch die Haare, um festzustellen, ob die auch wirklich so saßen, wie sie es seiner Vorstellung nach zu tun hatten. Doch offenbar war alles in bester Ordnung und so beschloss er, dass er anders als der Großteil seiner Teamkollegen keine Lust auf die Fahrräder hatte. Lieber trainierte er ein wenig seine Oberarme, damit die im T-Shirt noch besser zur Geltung kamen. Danach würde er sich um seine Bauchmuskulatur kümmern.

Nach und nach füllte sich der Kraftraum ein bisschen. Aber auch nur ein wenig. Der Großteil der Spieler war wohl anderweitig beschäftigt.
Er begrüßte Lukas und die Marios, strampelte sich weiter ab. Nur der Götze schien sich etwas Sorgen wegen seiner Freundin zu machen. War aber auch etwas ungut, dass sie sich nicht meldete. Aber da war bestimmt nichts.
"So ne WM ist eben stressig", erklärte er. "Sie hat bestimmt was zu tun."

Benni nickte.
Da hatte Julian ja auch Recht.
"Wart doch einfach mal ab."
Immerhin passierte es ja durchaus mal, dass man ein oder zwei Stunden nicht auf sein Handy schaute.
"Überleg mal, wenn sie sich tatsächlich hingelegt hat und eingeschlafen ist, kann sie dir schlecht antworten." Benni schmunzelte.
"Kannst ja nach dem Training mal bei ihr vorbei schauen."
Mario machte sich echt viele Sorgen, so schlimm war ja nicht einmal er und er konnte schon ziemlich gluckig sein.

Eigentlich hatte Lukas gehofft, dass sich wenigstens Hansi hier blicken lassen würde. Aber der Stürmer saß schon 20 Minuten auf dem Rad, ohne dass jemand dergleichen in den Trainingsraum schneite.
Super, dachte Lukas augenrollend und beschloss, dass er sich genug aufgewärmt hatte und widmete sich einem anderen Trainingsgerät.

Nachdem er doch lange genug trainiert hatte, stieg Jule wieder von dem Rad. Eine Aufsicht gab es eh nicht und auch niemand, der ihnen sagte, wann das Training offiziell beendet war. Also beendete Jule es jetzt einfach und er ging zu Benni.
"Wollen wir dann mal wieder hoch?"
Ein bisschen Zeit bis zur Besprechung sollte ja jetzt noch sein.

Benni nickte.
Sie hatten jetzt lange genug trainiert - war eh eine seltsame Trainingseinheit im Anbetracht der Tatsache, dass doch das nächste Spiel direkt vor der Tür stand, dementsprechend sollten sie doch eigentlich bestimmt... wichtigeres tun als Ausdauer und Kraft? Wo waren überhaupt ihre Trainer?
Und wie zur Hölle sollten sie so überhaupt das nächste Spiel gewinnen?
"Klar, lass uns hochgehen", stimmte er Julian zu. Er griff nach seiner Hand und zog ihn mit sich aus dem Trainingsraum.

tbc: Draxledes-Zimmer