Hotelzimmer von André Schürrle und Max Meyer

"Das ist doch völlig egal", protestierte Max. Er kniete jetzt vor André auf dem Bett und sah ihn an. "Ich find das toll. Ich wünschte ich könnte das auch, aber... naja, ich bin nicht so toll. Ich bin zwar in Deutsch ganz gut, aber... naja, ich hab mal versucht ein paar Gedichte zu schreiben, aber ansonsten kann ich das irgendwie nicht. Ich lese lieber."
Er lächelte und sah ihn schüchtern an. "Kann ich... vielleicht mal was lesen?" fragte er und wurde rot. Hoffentlich war das jetzt nicht zu privat.

André lächelte den Blonden leicht an und schüttelte den Kopf. "Du bist doch t-toll..." Er wurde leicht rot, weil sich das sicherlich anhörte wie sonst was. "Ich meine...d-du machst dich n-nicht über mich l-lustig obwohl ich so s-stottere. Und das in meinem A-Alter." Er seufzte bei den Worten leicht, sah dann aber zu Max auf. "Du k-kannst mir bald ja m-mal etwas zeigen?" Er nickte dann aber und sah schüchtern zu Max herüber. "I-Ich kann die b-bald mal r-raussuchen." Irgendwie war das schön. Es las ja sonst so gut wie niemand seine Geschichten.

Max wurde knallrot. Er war toll? Was sollte das denn heißen? Irritiert und verwirrt sah er André an. "Wie...?" nuschelte er und sah ihn unsicher an.
Doch die Erklärung, die er daraufhin bekam, ließ ihn erleichtert aufatmen. Auf seinem Gesicht breitete sich ein Lächeln aus.
"Warum sollte ich?" fragte er. "Ich meine... Schüchtern sein ist ja nichts schlimmes... bin ich ja auch."
Er starrte einfach mal auf Andrés Schulter, dann musste er ihm nicht in die Augen sehen. Das fiel ihm immer schwer.
"Das fände ich richtig toll", meinte Max. "Ich stöber manchmal im Internet, da findet man tolle Sachen, finde ich... ich mag viele Bücher nicht, die sind mir zu vorhersehbar."

André blickte etwas bedröppelt zu Boden. Max wurde so rot und er hatte Angst etwas falsches gesagt zu haben. Man konnte ja nie wissen. André machte sich manchmal auch einfach viel zu viele Sorgen. Das wollte er doch gar nicht. Aber es kam immer wieder wie von selbst. Als Max schließlich lächelte, konnte er nicht verhindern erleichtert aufzuseufzten. Also hatte er wieder zu viel hineinintepretiert... "Das s-stimmt." Er lächelte den Kleineren an. "Aber s-so denkt nicht j-jeder." Über ihn hatten sich damals schon viele lustig gemacht. Er mochte das nicht. Wer mochte sowas denn auch? Und wen André ehrlich war, dann wurde er eben dadurch noch unsicherer. Aber genau diese Menschen meldeten sich jetzt bei ihn, machten einen auf freundlich. Eben, weil er jetzt relativ bekannt war. Auf solche Menschen konnte der Leverkusener auf alle Fälle verzichten. Er lächelte Max interessiert an. "W-was l-liest du denn g-gerne?" Das würde ihn wirklich mal interessieren. Bis jetzt wusste er noch nicht viel über Max.

"Ja, das hab ich auch gemerkt", musste Max zugeben. "In der Schule war es immer blöd. Im Verein geht es, da kann ich sie schlimmstenfalls überdribbeln und austricksen und an die Wand spielen, aber in der Schule... naja, ich bin nicht so toll. Ich kann eigentlich nur Fußball spielen."
Er zuckte mit den Schultern.
"Aber die Hauptsache ist doch, dass man Freunde hat, die einen mögen."
Er lächelte und sah André an. Es freute ihn, dass er sich ernsthaft für seine Ansichten zu interessieren schien.
"Naja... ich les sehr viel", gab er zu. "Ich mag vor allem so Fantasy und Sciencefiction. Und allgemein, alles mit viel Action. Manchmal Psychothriller oder so. Und gelegentlich auch mal... Schnulzen." Er wurde knallrot. War ja alles ganz okay, nur das letzte... dafür würde er jetzt bestimmt wieder als weibisch abgestempelt werden.

"Das kenn i-ich. Aber darauf m-musst du nichts g-geben. Auch, wenn es s-schwer ist." Er kannte das ja selber von sich, hatte damit damals selst seine Erfahrungen gemacht. Vielleicht konnte er Max damit ja irgendwie helfen. Er konnte ihm zumindest zeigen, dass man auch durch den Albtraum Schule kam, wenn man schüchtern war. Wie sie Beide. "N-noch ein b-bisschen und du hast e-es geschafft. Dann musst d-du deine Mitschüler nie w-wieder sehen." Er versuchte ihn möglichst aufmunternd anzusehen. "A-Aber du hast recht." Er lächelte bei Maxs Worten. "W-wir sind ja jetzt auch Freunde!" Es war wirklich schön das auszusprechen. "Das k-kann alles t-toll sein. Auch S-Schnulzen." Er lächelte Max verlegen an. "Manche "S-Schnulzen" sind doch t-toll. Ich habe zur EM2010 mit den J-Jungs den Spidermanfilm g-gesehen. Und ich mochte die Beiden zusammen." Er lächelte bei den Gedanken an den Tag. Wie und Marco nebeneinander hockten mit den 3DBrillen. Sah echt bescheuert aus.

Max nickte. "Und ich bin ja auch nich allzu viel in der Schule... Freunde hab ich da eh kaum, hab gar keine Zeit."
Es überraschte ihn, wie offen und sicher er mit André sprechen konnte. Jede von dessen Reaktionen stärkte sein Selbstbewusstsein und er konnte spüren, wie er auftaute und offener wurde.
"Ja, wir sind Freunde", strahlte er und streckte sich auf dem Bett aus. "Und ich find das toll. Ich brauch sonst immer so lange, um Freunde zu fiden, aber mit dir ist das alles irgendwie ganz leicht." Ein bisschen rot um die Nase war er zwar und seine Wangen glühten, aber das war bei ihm eh eigentlich Dauerzustand, außer er sprach über Fußball.
"Ja, manche Schnulzen sind toll. Und hin und wieder mag ich sogar so richtige Mädchen- und Heulfilme. Also, wenn sie gut sind halt. Ich mag keine dummen Liebesgeschichten, aber wirklich ergreifende sind schön."
Er sprach nur leise, das war ihm eigentlich wirklich peinlich. Aber er wusste, dass es André egal war. Dem konnte er sowas schon erzählen. "Neulich habe ich zum Beispiel ein Buch gelesen über einen schwulen Teenager und sein Outing halt, das war richtig schön geschrieben. So etwas mag ich."
Verlegen sah er zur Seite, spürte das leuchtende Rot in seinem Gesicht fast.

"B-bei mir ist d-das ähnlich." Er lächelte bei seinen Worten. Es war einfach so, dass André normal nicht so schnell Vertrauen fasste. Das lag wohl daran, weil er so verunsichert war und einfach oft dachte, dass die Anderen ihn nicht mögen würden. Deshalb brauchte er immer eine Weile um sich anderen gegenüber zu öffnen. Auch, wen er es eigentlich doch so gerne wollte. Das war echt doof! Aber hier mit Max da fühlte er sich gut. Irgenwie frei... Er musste sich keine Sorgen machen, dass er sich vor ihn blöd benehmen würde. Und das war einfach entspannend. "M-manche sind a-aber auch s-schön." Er lächelte den Blonden leicht an. Hin und wieder gefielten ihm auch mal Filme bei denen man einfach heulen musste. Er hörte den Worten des Kleineren gespannt zu. "H-hast du mich d-deshalb gefragt w-was ich von Homosexualität h-halte?"

Max wurde, wenn möglich, noch röter. War doch fast klar, dass André ihn darauf ansprechen würde. Er überlegte hin und her, wie viel er sagen konnte, ohne dass es zu viel war.
"Naja", nuschelte er verlegen und sah zur Seite. "Ich... hab deswegen halt angefangen nachzudenken."
Worüber, das überließ er jetzt lieber André, die Schlüsse zu ziehen. Wenn er nicht drauf kam, gut, wenn er es erriet, worüber genau Max nachdachte, dann würde er auch nicht lügen, das beschloss er für sich.
Mit jemandem reden tat ja vielleicht auch ganz gut, aber das ging mit Julian halt nicht.

André musterte Max neugierig. Es interessierte ihn über was er angefangen hatte nachzudenken. Aber er wollte auch nicht zu forsch sein und ihn einfach darauf ansprechen. So gut kannte die Beiden sich dann doch nicht. Wahrscheinlich war das bezogen auf seinen besten Freund. Max hatte ihm ja erzählt, dass er einen schwulen Freund in der schalker Jugendmannschaft hatte. Er lächelte ihn warm an. "D-das ist s-so lieb von d-dir. Weißt d-du das?" Er schwieg einen Moment, sprach dann aber weiter. "D-das du sowas f-für deinen F-Freund in Schalke machst." Er überlegte einen Moment ob er ihm von Clemens und René erzählen sollte. Eigentlich wusste das ja eh fast jeder. Die Beiden gingen schließlich Hand in Hand durch den Speisesaal... Und vielleicht wäre das für seinen besten Freund eine Bestätigung, dass es auch im Fußballgeschäft normal war schwul zu sein. Oder...zumindest sollte es das doch sein.

"Ist doch selbstverständlich", nuschelte Max, als André seinen "Freund" ansprach. Blöd nur, dass der Freund nicht existierte, ansonsten würde Max sich wahrscheinlich wirklich freuen über seine Reaktion. Aber so wurde er nur ob des Kompliments noch ein bisschen röter und er sah verlegen auf seine Hände.
"Danke", antwortete er leise. "Ich will ja... für ihn da sein."
Wirklich wohl fühlte er sich mit dieser Lüge nicht, aber so konnte er darüber immerhin ganz gut mit André reden, ohne dass er sein eigenes Seelenleben vor sich ausbreiten musste.

"Wenn d-du ihm w-wirklich v-vertrauen kannst, dann k-kannst du ihm ja s-sagen, dass er n-nicht der E-Einzige ist." Er lächelte Max leicht an. Bestimmt konnte Max dem Freund trauen, aber er selbst kannte ihn ja nicht. "Jedenfalls...er ist n-nicht der E-Einzige." Der Blonde räusperte sich leicht. "J-Jedenfalls k-kamen C-Clemens und René heute H-Hand in H-Hand in die Speisehalle." Konnte auch ein kleiner Spaß gewesen sein. Aber naja...

Bei Andrés Offenbarung klappte Max die Kinnlade runter.
"Echt?" fragte er perplex. "René... also, du meinst René Adler und Clemens Fritz?" Max' Stimme klang fast ehrfürchtig. So populäre und langjährige Spieler, bei denen hätte er es nie erwartet.
Dann breitete sich ein zaghaftes Lächeln auf seinem Gesicht aus und er schaute schü begeistert an. "Das ist super, da braucht man sich ja dann keine Gedanken mehr zu machen, der einzige zu sein."
So ganz glauben konnte er es ja nicht, aber er konnte ja mal die Augen offen halten.
Dann erst fiel ihm auf, wie der Satz gerade geklungen hatte und er wurde rot um die Nase. "Also, ich meine, das wird meinen Kumpel bestimmt freuen."

"Das s-stimmt." André lächelte Max leicht an, räusperte sich dann aber. "Du v-vertraust ihn s-sicher, oder? E-Erzähl es ihm bitte nur d-dann." Er wollte ja nicht, dass wegen ihn etwas ans Tageslicht kam das eigentlich geheim sein sollte. Max vertraute er ja jedenfalls. Und die Beiden waren zumindest den Spielern gegenüber so offen, dass die so offen als Paar rumliefen. Er lächelte Max dann aber wieder leicht an. "H-hast du v-vielleicht auf e-etwas L-Lust?" Irgendwas konnten die Beiden bestimmt zusammen unternehmen. Sei es im Zimmer oder sonst wo. Aber einfach mit Max zu reden war auch wirklich schön.

Max nickte nur, atmete erleichtert durch. Hatte André also nicht durchschaut, dass das mit seinem Freund eine glatte Lüge war, und eigentlich er selbst diesr ominöse Freund war.
"Ich vertrau ihm, keine angst", meinte er.
Als André fragte, ob sie etwas machen wollten, lächelte Max.
"Ich weiß nicht... ich will eigentlich nicht draußen rumlaufen, ich soll mich noch etwas schonen."
Er deutete auf die DVDs. "Wir könnten ein bissen Game of Thrones gucken, wolltest du ja eh mal tun. Oder du zeigst mir eine von deinen Geschichten, wenn du die dabei hast. Ich bin nämlich echt neugierig da drauf."

"S-schön, dass du e-einen solchen F-Freund hast." Er freute sich sehr für Max. Besonders da dieser ja darüber geklagt hatte wenige Freunde zu haben. Und das fand André echt schade. Wo Max doch ein so lieber Kerl war. Aber oft hatten leider die liebsten Menschen niemanden an ihrer Seite und wurden oft sogar fertig gemacht. André verstand das nicht. Er nickte schließlich lächelnd. "W-Wir können das gerne z-zusammen schauen." Er wollte die Serie ohnehin mal schauen und war schon gespannt darauf. Und er freute sich sehr darüber, dass Max ein solches Interesse an seinen Geschichten hatte. "I-Ich kann dir b-bald gerne e-eine Geschichte z-zeigen." Sie waren zwar nicht unglaublich gut, waren ihm aber wirklich viel wert.

Max nickte. "Danke", murmelte er, war immer noch feuerrot im Gesicht. Aber das war bei ihm oft Dauerzustand, vor allem wenn jemand ihm immer das Gefühl gab, dass man ihn mochte. Das bekam er selten, aber er hatte bei jedem von Andrés Worten das Gefühl, dass dieser ihn wirklich mochte.
"Warte, ich hol nur schnell meinen Laptop."
Er sprang auf und holte besagtes Gerät vom Tisch, af dem es noch immer stand.
Noch während es startete, schob er schon die erste DVD ins Laufwerk.
Er rutschte neben André, drehte den Laptop auf seinen Knien so, dass er hoffte, dass André sehen konnte und startete dann den Film.

"K-Kein Problem." André hob leicht seinen Kopf und sah ihn an. Er freute sich darüber, dass Max sich über seine Worte freute. Aber ein wenig Sorgen machte er sich um ihn doch. "Okay. G-geht klar." Er wartete ab bis Max sich neben ihn gesetzt hatte und musterte den Schalker anschließend besorgt. "H-Hast du n-noch F-Fieber?" Er legte seine Hand vorsichtig auf Max´s Stirn. "D-Du bist s-so r-rot." Nicht, dass Max wieder krank wurde wo er doch gerade eigentlich langsam gesund wurde. Das wäre wirklich schade wie er selbst fand.

"Ne, passt schon", nuschelte Max und rutschte etwas tiefer in die Kissen. Er konzentrierte sich lieber auf den Film auf dem Laptop.
"Weißt du eigentlich grob, worum es geht, oder soll ich es dir erzählen?" fragte er. "Ich mein, ich hab ja die komplette Serie bisher schon gesehen."
Er lächelte ihn unsicher an. Ablenken, bevor er doch noch nachhakte. Seine Wangen mussten wirklich glühen. Das Gespräch hatte ihn eben doch reichlich verlegen gemacht.

"Okay? Aber d-das ist g-gut. I-Ich möchte nicht, d-dass du wieder k-krank wirst." Ein wenig irritierte ihn die Reaktion von Max. Aber der wollte sich bestimmt nur in die Kissen kuscheln. War so eben viel gemütlicher. "W-wäre besser, w-wenn du es noch mal e-erklärst." André lächelte ihn leicht an. Er hoffte nur, dass er Max jetzt nicht blöd rüberkam. Wobei er ihn nicht so einschätzte als würde dieser das denken. Und das war schön. Er betrachtete interessiert den Bildschirm. War schon etwas her, dass er mal wieder eine Serie schauen konnte, in Ruhe.

André war schon wirklich lieb. Und er war für ihn da. Fast ein bisschen so, wie er es sich von Julian wünschte. Aber der war ja gerade sonstwo, nur nicht da.
"Wenn ich krank werde, kannst du mich ja gesund pflegen", scherzte er, lief knallrot an, noch bevor er den Mund wieder geschlossen hatte. Was redete er da? So war er doch sonst nicht.
"Äh, ja", nuschelte er, rang nach Wort. "Die Serie also... ja, es geht eben um, also da ist so ein Land... ist ja Fantasy, und da sind zwei Kontinente mit... Königreichen, also sieben Stück und der König... naja, der Berater vom König stirbt, der wird umgebracht und dann... naja, im Groben gehts um Intrigen, die dann halt entstehen, weil jede Familie den Thron irgendwie für sich haben will."
Er verhapselte sich immer wieder und ob André seine Erklärung verstand, das war wohl auch irgendwo fragwürdig. Aber hoffentlich lenkte es ihn von seinem viel zu frechen Spruch gerade ab.

André hörte die Worte des Blonden und musste selbst leicht verlegen lachen. "W-wieso nicht? A-Aber nicht als K-Krankenschwester, huh?" Das wäre dann vielleicht doch etwas viel. Am besten noch mit einem engen kurzen Rock...Oh Gott nein! Er spürte wie er bei den Gedanken peinlich berührt rot anlief. Ein wenig herumblödeln konnte man ja. Und normalerweise wäre André jetzt wohl sogar fast "tot" umgefallen. Er hatte etwas Mühe darin Max zuzuhören, aber das war für ihn kein Problem. Er wollte es ihm nicht zeigen, weil er ihn nicht bloßstellen wollte. Er würde sich dann ja auch blöd vorkommen. Und im Grunde hörte es sich doch gar nicht mal so schlecht an. "I-ich bin g-gespannt." Und das stimmte auch. André war schon sehr neugierig was die Serie betraf. Und Fantasy sah er sich auch ganz gerne mal an.

Max war zwar rot wie eine Tomate, aber er grinste trotzdem. "Wieso nicht, ist bestimmt... sexy."
Oh Gott, was laberte er da? Ein bisschen herumalbern war ja gut, aber das... Max biss sich auf die Lippe und sah dann wieder auf die DVD. Das Intro war jetzt vorbei und er wählte hastig die erste Folge aus.
Doch darauf konzentrieren konnte er sich nicht, und leider lenkte ihn die Serie auch nicht besonders gut ab. Dazu kannte er sie zu gut.
Warum sagte er in Andrés Gegenwart solche Dinge? War er völlig blöd, der würde so noch schnell darauf kommen, dass er... vielleicht schwul war.

"H-Huh?" Er war bereits so rot, dass sogar seine Ohren zu glühen anfingen. Er und...heiß? Klar das war nur eine Witzelei, aber... Er fuhr sich wie so oft bereits durch sein Haar und blickte verlegen zu Max herüber. Dieser schien nicht weniger verlegen als er. Von der Serie bekam André bis jetzt nicht viel mit. Er räusperte sich leicht. "D-d-danke?" Das war jetzt doch bestimmt selten dämlich, dass er sich bedankte! Aber es war nun mal ein Kompliment...wenn auch wahrscheinlich eh nicht richtig ernstgemeint.

Max sah verlegen zu André, der genauso rot glühte, wie er selbst. Und dieses schüchtern hervorgewürgte, gestotterte und fragende Danke, das ließ irgendwie alle Anspannung von Max abfallen. Er fing an zu kichern, langsam wurde ein hemmungsloses Lachen daraus. Er lehnte sich gegen André, vergrub das Gesicht an dessen Schulter und versuchte, sich irgendwie zu beruhigen.
Was machte er sich eigentlich solche Sorgen? Eigentlich waren sie doch beide verklemmt und schüchtern, was sollte ihnen da passieren?