Hotelzimmer von Marco und Lewis

Mario hob ruckartig den Kopf an und setzte sich wieder hin. "Kellner in der Bar?", sagte Mario ernst. "Was war mit einem Kellner in der Bar, Marco? Raus mit der Sprache, ich will ALLES wissen..." Mario kam gar nicht der Gedanke, dass ihn das alles gar nichts anging. Denn er war Marcos bester Freund und sie kannten sich schon lange. Das Vertrauen hatte er zu niemandem sonst, außer zu Emy.

Marco lief schlagartig rot an und senkte den Blick. "Der Typ.. Cyr oder so... der hat sich dauernd an sie rangemacht, obwohl er wusste, dass sie dann an mich vergeben war. Sie hat sich eigentlich nie auf ihn eingelassen, aber kurz nachdem sie wusste, dass sie schwanger war, hatten wir da Streit und... auf einmal hatte die Lust und... der Kerl... wollte halt mitmachen", druckste er herum.

DER TYP WOLLTE MITMACHEN? Entgeistert sah er Marco an. Es war ihm gerade sowas von egal, ob es ihm peinlich war oder nicht. "Der Typ wollte Sex mit DEINER Freundin? Und also..." Mario stockte. "Sie wollte das auch? Oder du? Oder wie.. Man Marco, hau schon raus, bist doch sonst nicht so schüchtern. Ich will alles wissen."

"Ja, aber das ist halt... unangenehm! Der.. der Typ wollte n Dreier, okay?! Mit uns beiden. Er hat abwechselnd und beide angefasst, aber mich nur am Hintern. Dann hat er Lisa am Bauch angefasst und sie ist ausgetickt und hatte keine Lust mehr. Du weißt, sie wollte anfangs nicht, dass irgendwer, wie sie sagt.. 'dieses Ding' anfasst. Also es ist nichts passiert..."

Mario riss die Augen auf. "Dem Sack reiß ich die Eier ab, dafür, dass er dich und sie angefasst hat", brüllte Mario aufgebracht. "Boa es gibt solche Schweine ey, das ist unfassbar. Wie kann er es wagen, dass er einer Schwangeren an den Bauch fasst, obwohl er sie überhaupt nicht kennt. Und dann auch noch n Dreier..." Er schüttelte den Kopf. Das war echt das Allerletzte.

"Moment! Er wusste nicht, dass sie schwanger ist, er spricht kein Deutsch. Und... ja, er war schon aufdringlich, aber Lisa wollte das ja auch. Deshalb... lass ihn bitte, ja? Wir halten uns einfach von ihm fern..."

Mario konnte sich nur langsam beruhigen. "Ist ja gut, ich bin ja schon still", nuschelte Mario und seufzte. "Übrigens sollten wir mal langsam zum Mittagessen gehen, meinst du nicht auch?", fragte er seinen besten Freund. Er wollte nicht mehr über diesen Typen nachdenken. Denn egal was Marco sagen würde, so etwas war unverzeihlich. Aber nicht nur von dem, sondern auch von Lisa. Was sie Marco damit angetan hatte..

"Sehr gut", lächelte er dankbar. "Hm... stimmt.. Die belegten Brote sind eh leer und ich hab immer noch Hunger", überlegte er. "Okay, lass uns runter gehen, ja?" Er zog Mario vom Bett und richtete noch kurz seine Haare, bevor sie zusammen in den Speisesaal gingen.

tbc: Speisesaal

cf: Kabine

Marco kam erschöpft an seinem Zimmer an und schloss die Tür auf. Als er sah, dass er alleine war, schlüpfte er gleich aus seiner Kleidung und schlüpfte in Boxershorts unter die Bettdecke, um sich etwas auszuruhen.

SMS an meinen Bro

"Wann wollen wir denn los heute Abend und bleibt es überhaupt dabei?"

Marco zuckte zusammen, als sein Handy vibrierte und angelte es grummelnd vom Nachttisch.
Als er die SMS allerdings las, lächelte er. "Wie wär's mit direkt nach dem Abendessen? Dann haben wir noch Zeit, bis die Läden schließen. Klar bleibt es dabei "

Antwort

"Das klingt gut. Ich freu mich schon sehr. Es wird bestimmt alles gut werden "

Marco warf einen Blick auf die Uhr und sprang hastig auf, um sich fertig zu machen.
Dann holte er Lisa ab, um mit ihr in die Lobby zu gehen.

tbc: Lobby

cf: Lobby

Marco schlurfte müde zu seinem Bett und zog sich bis auf seine Boxershorts aus, bevor er sich mit Lisa unter die Bettdecke kuschelte und wenig später eingeschlafen war.

Als Lisa am nächsten Morgen aufwachte und sich umdrehte, sich mehr oder weniger schwerfällig streckte, schabte ihre Hand über ihren fettem Bauch. Das war der Moment, in dem sie beschloss, nicht länger liegen zu bleiben, sich stattdessen das Grauen anzuschauen.
Ihr Spiegelbild war zunächst nichtssagend, also schählte Lisa sich aus ihren Klamotten, bis sie nackt vor sich stand, sich hin und her drehte, eine Hand auf ihren Bauch legte.
Doch. Sie war wirklich fett geworden. An sich war es ein Wunder, dass ihre Schwangerschaft so lange geheim geblieben wurde - vermutlich sollte sie sich sogar gekränkt fühlen, wenn alle anzunehmen  schienen, dass sie dich dieses unglaubliche Polster angefressen hatte.
Was ihr dann allerdings doch ausgesprochen gut gefiel, waren ihre Brüste. Sie waren größer.. doch, da täuschte sie sich nicht.
Prüfend legte sie erst die eine Hand auf ihre Brust, dann die andere auf die zweite. Ihre Knospen erhärteten sich unter ihrer Berührung. Sanft fing sie an, ihre Brüste zu kneten, beobachtete sie im Spiegel von allen Seiten und bemerkte mehr als zufrieden, dass sie ein wundervolles Dekolte zu bieten hatte. Ihre Brustwarzen taten zwar leicht weh, wenn sie hinüber strich, aber auch das gefiel ihr.
Da Marco scheinbar schon früher gegangen war, entschloss Lisa sich, ihn zu suchen, nicht ohne ihre Brüste dabei außer acht zu lassen. Sie zog sich einen BH an, den sie zusätzlich noch ein wenig mit Klopapier ausstopfte, wodurch alles nur noch besser zur Geltung kam, schnappte sich das Oberteil mit dem tiefsten Ausschnitt und machte sich dann auf den Weg.

tbc: Speisesaal.

cf: Hogwarts School of Witchcraft and Wizardry  - also ich hab keine Ahnung...

Nach einem langen Gespräch mit seiner Mutter ließ sich Lewis ziemlich geschafft aufs Bett fallen. Den Tod seines Vaters konnte er mittlerweile verarbeiten, er musste es einfach, aber seiner Mum ging es von Tag schlechter und er konnte nichts daran ändern.
Er musste wohl mittlerweile eingeschlafen sein, denn er fuhr erschrocken hoch, als plötzlich sein Handy anfing zu piepsen.

Lewis musste grinsen, als er die SMS von Schü las. Sofort dachte er an ihren Auftritt im Sportstudio zurück und die eindeutig zweideutige Aussage von André, das war wirklich witzig damals.
Schnell tippte er eine Antwort an seinen Kumpel zurück.

"hello piggi ;)da wird aber meine freundin was dagegen haben :Paber du kannst trotzdem gerne vorbeikommen.
dein gott "

"Und da kann ich sofort kommen? Kein aufbrezeln und so? Aber das hast du wahrscheinlich schon im Vorraus gemacht, weil du an mich denken musstest ;D
Ich komm dann gleich : )"



cf:Zimmer von André:

Es dauerte nicht lange bis André dann auch schon vor der Zimmertür des Halbengländers stand. Er grinste zufrieden und klopfte dann auch schon an der Tür. Die Zeit mit Lewis musste er eh ausnutzen, weil sie sich außerhalb der Länderspiele&WM/EM nicht sahen. Außer, wenn der seltene Fall eintrat, dass Leverkusen gegen Tottenham spielte. Aber das war ja alles andere als wahrscheinlich.

Lewis hatte gar keine Zeit mehr zu antworten, da klopfte es schon an der Tür.
Grinsend öffnete er André die Türe, umarmte ihn kurz ganz Bro-Like und ließ ihn ins Zimmer eintreten.
"Leider hab ich es nicht mehr geschafft mich hübsch zu machen" spielte er nochmals auf die SMS von gerade eben an und ließ sich aufs Bett fallen.

André erwiderte die Umarmung lächelnd und betrat dann gemeinsam mit Lewis das Zimmer. Er lachte als dieser sich auf das Bett fallen ließ und schüttelte mit dem Kopf. "Ach w-was. Du siehst auch so p-prima aus." Der Blonde ließ sich schmunzelnd neben Lewis fallen. "Schön, d-dass du direkt Zeit hattest. Aber mir kannst du wohl auch nicht w-widerstehen, was?" André war gar nicht so selbstbewusst, ganz und gar nicht. Bei Lewis war es aber schön, weil er wusste, dass er mit seinem besten Freund so herumalbern konnte und dieser auch seine unsichere Art akzeptierte und schätzte.

"Hast ja recht, meine Schönheit entstellt nichts" lachte er einfach, fügte dann noch hinzu: "Klar deinem blau, blonden Arier-Charme kann wohl auch niemand widerstehen."
Es war einfach mal wieder schön Zeit mit seinem besten Kumpel zu verbringen, den hatte er da in London schon vermisst. Auch wenn er dort wirklich tolle andere Freunde hatte, aber seinen besten Freund konnte wohl niemand ersetzten.

"Pass lieber auf, sonst werd ich noch ü-überheblich." André konnte über das Kompliment nur grinsen. Es war typisch Lewis, dass die Komplimente etwas "verrückt" waren. Aber das mochte er auch an seinem Freund. Er streckte sich etwas auf dem Bett und sah zu Lewis herüber. "Hast du auf irgendwas L-Lust? Können ja v-vielleicht was in Rio machen, mmm..."

"Keine Sorge ein Lewis Harry Holtby bringt dich wieder auf den Boden der Tatsachen zurück." Es war einfach so wie immer zwischen den beiden, so wie noch zu guten alten Mainzer Bruchwegboy Zeiten.
"Klar, warst du schon irgendwo?" Vielleicht kannte sich ja Schü schon aus, er selbst war noch nicht wirklich in der Stadt gewesen.