Hotelzimmer von Julian Draxler und Leon Goretzka

"Ich mein das doch ernst", schluchzte Max.
Wie er es tat, machte er es falsch. Er verließ Marco und das war falsch, er war mit Leon zusammen und das war auch falsch. Aber wenn er bei Marco geblieben wäre, wäre es auch falsch. Leon zu sagen, dass er ihn liebte, war falsch.
Alles, was er tat, war falsch.
"Ich mach alles falsch", schniefte er.

Leon sah ihn argwöhnisch an, zog den schniefenden Körper dann aber doch wieder in seine Arme. Seinen kleinen Max konnte er einfach nicht weinen sehen. "Wirklich? Ich... ich versteh einfach nicht, wieso du auf einmal bereit bist, es zu sagen. Es liegt nicht an dir, Max. Ich freu mich doch! Aber ich will nicht, dass du das nur sagst, damit ich zufrieden bin."

Max schluckte.
"Aber... wenn ich das sage, dann bist du glücklich", murmelte er. 
Er bekam schon genug Vorwürfe, vor allem von Marco, da sollte wenigstens Leon glücklich sein.
"Ich mach doch nichts als Ärger."
Er rutschte ein Stück weg von Leon und schlang die Arme um seine Beine, rollte sich klein zusammen.

Max schluckte.
"Aber... wenn ich das sage, dann bist du glücklich", murmelte er. 
Er bekam schon genug Vorwürfe, vor allem von Marco, da sollte wenigstens Leon glücklich sein.
"Ich mach doch nichts als Ärger."
Er rutschte ein Stück weg von Leon und schlang die Arme um seine Beine, rollte sich klein zusammen.

"Nein! Weil ich weiß, dass du noch nicht soweit bist! Du kannst dich nicht innerhalb von ein paar Minuten umentscheiden!", erklärte er ihm seinen Standpunkt und krabbelte schließlich neben ihn. "Max... das stimmt doch gar nicht. Ich will nur, dass du ehrlich zu mir bist, verstehst du das?"

Max schluchzte.
Warum wollte Leon nicht einfach akzeptieren, dass er es ausgesprochen hatte?
"Aber ich werd irgendwann soweit sein, da kann ich es doch auch jetzt sagen", verteidigte er sich.
Er war mittlerweile stark in die Defensive gegangen, kugelte sich klein zusammen und versuchte, sich von der Welt abzuschotten.
"Ich sag doch die Wahrheit... irgendwie."

"Ich will es aber erst hören, wenn du es wirklich fühlst.. Wieso verstehst du das nicht? Was bringen mir diese Worte, wenn du gar nicht so denkst?" Er seufzte frustriert und zog an Max' Arm, versuchte ihn irgendwie, aus dieser Kugel zu bekommen. "Komm schon, Kleiner... das ist doch überhaupt nicht böse gemeint. Ich find es ja schön, dass du das sagst, damit ich mich besser fühle, aber... sag es einfach, wenn es soweit ist, ja?"

Max schluchzte.
Warum konnte Leon nicht einfach verstehen, dass er dieses Thema jetzt nicht weiter vertiefen wollte. Er wollte jetzt einfach, dass Leon diese Worte akzeptierte und ihn in Ruhe ließ.
"Hör doch bitte auf", schluchzte er. "Akzeptiers doch einfach. Ich kann dir das nicht sagen, aber ich wills doch."
Er zog an seinem Arm, ließ Leon nicht an sich heran.

Leon sah ihn verletzt an und rutschte vom Bett. "Dann sag es halt! Aber ich will es jetzt nicht hören! Also.. also sprich mit der Wand, oder sonst was!", fauchte er angepisst und tigerte im Zimmer auf und ab. Abhauen ging ja schlecht, war schließlich sein Zimmer. "Max.. ich will nicht mit dir streiten, aber versteh mich doch einfach!"

Max schluchzte.
"Nicht sauer sein", bettelte er. Er wollte doch nur, dass Leon glücklich war und nicht böse war.
Er hatte ihn doch nur beruhigen wollen, als er das gesagt hatte.
"Aber verstehst du nicht... dass ich dir das sagen WILL?"

Leon raufte sich die Haare und lief noch energischer auf und ab. Sie redeten wirklich aneinander vorbei. "Meinst du es so?! Max! Sag die Wahrheit und sie mich dabei an! Liebst du mich?! Liebst du mich wirklich?! Dann will ich das auch hören! Aber sonst eben nicht..."

Max schluchzte und schüttelte heftig den Kopf, vergrub das Gesicht in den Armen.
"Ich will das sagen, aber ich mein es nicht", weinte er.
Warum verstand Leon das nicht?
"Ich will das sagen können weil dann ist alles gut und nicht mehr so scheiße wie jetzt."

Leon schnappte erschrocken nach Luft und das kleine bisschen Hoffnung, dass er sich aufgebaut hatte, zerbröckelte sofort. "Hörst du dir überhaupt mal zu?! Was bitte würdest du fühlen, wenn ich dir dauernd ins Gesicht sage, dass ich dich hasse, aber ich mein es ja nicht so! Oder.. keine Ahnung, Jule sagt, dass er dich liebt, aber er meint es ja nicht so! Würde das etwa DICH glücklich machen?!" Er vergrub seine Hand in seine eigenen Haare und zog daran. "Nur weil du es sagst, wird nicht alles gut, Max. So leicht ist das nicht!"

Max weinte und vergrub jetzt das Gesicht in seinen Händen. Leon tat ihm mit jedem Wort mehr weh und er rollte sich jetzt ganz klein zusammen, zog die Decke über sich. Er hatte wirklich Angst, dass er schon wieder alles Kaputt gemacht hatte.
"Ich will doch nur, dass du nicht zweifeln musst, dass ich das mit uns nicht ernst meine."

"Mensch, Max.. das.. das habe ich doch nie gesagt..." Leon hockte sich doch wieder auf das Bett und zog das zitternde Deckenbündel auf seinen Schoß. "Ich zweifle nicht. Du meinst das mit uns ernst, ich vertraue dir doch! Aber... Liebe... das geht nunmal nicht so schnell. Und das akzeptiere ich auch, aber bitte sag es nicht mehr. Sag, dass du mich gern hast. Mich lieb hast... das reicht mir doch schon!"

Immerhin war Leon jetzt nicht mehr so ruppig, er setzte sich zu ihm und zog ihn an sich. Max lehnte sich an ihn, vergrub das Gesicht an Leons Brust und ließ jetzt einfach zu, dass er vor Schluchzern geschüttelt wurde. Er ließ es einfach alles raus, sagte erst mal gar nichts.
Er wusste auch gar nicht, was er genau hätte sagen sollen.

Leon sah traurig auf ihn herab und drückte ihn fest an sich, um versuchte ihm irgendwie Halt zu geben. "Vergessen wir das einfach mal, hm?... Ich weiß, dass du... dass ich dir sehr sehr viel bedeute. Und das reicht mir jetzt erst mal. Das einzige, das ich noch will ist, dass ich dich lachen sehe..."

Max war froh, dass Leon jetzt nicht mehr sauer war und so weinte er sich einfach aus.
Bei Leon konnte er das. Er war froh, dass er ihn festhielt und für ihn da war.
"Okay... ja... gib mir nur Zeit", murmelte er und lehnte sich kraftlos an Leon.

"Mach ich... du.. du bekommst alle Zeit die du brauchst, Kleiner. Ich dränge dich zu nichts", versprach er ihm und streichelte sanft durch seine Haare. Auch wenn er ihn gestern Abend irgendwie... zum Sex gezwungen hatte... aber das war wohl eher der Alkohol gewesen, als Leon.

Max schluchzte und lehnte sich an Leon. Er war froh, dass jemand für ihn da war und auf ihn aufpasste.
Lang weinte er nicht mehr, bis er schließlich einschlief.
Als er wieder aufwachte, hatte er ziemlich die Orientierung verloren und keine Ahnung mehr, wie spät es war.
Müde rieb er sich die Augen.

Leon war ebenfalls eingenickt und seufzte leise, als er spürte, wie Max sich in seinen Armen bewegte. "Hey, Kleiner...", nuschelte er und strich ihm grinsend durch die abstehenden Locken, als er sah, wie Max sich müde und einfach nur liebenswert die Augen rieb. "Gut geschlafen...?"

"Geht so", murmelte Max. Er fühlte sich immer noch ziemlich matt, aber das würde sich hoffentlich bald geben. Er kuschelte sich eng an Leon, schmiegte seinen Kopf in seine Handfläche.
"War schon besser, könnte aber auch schlechter sein."

SMS an Max von Timy  

Hey Max, ich bin's Timo von Stuttgart, du weißt schon, oder?!
Wir haben mal Trikot getauscht.. ihr habt 3:0 gegen uns gewonnen habt..
Na ja, auch egal..
Ich wollte dich Fragen, ob du mich vielleicht später unten im Hotel bei euch abholen könntest.. ich darf doch noch kommen
lg Timo

"Du kannst ruhig noch ein bisschen schlafen, ja?" Leon lächelte sanft und drückte ihm einen Kuss auf die Wange. "Hast du Hunger? Oder kann ich sonst irgendetwas für dich tun? Sag einfach, ja?"

Max wird angerufen - kurz darauf hört das Klingeln allerdings auch wieder auf