Hotelzimmer von Ron-Robert Zieler und Miroslav Klose+ Sami

cf: Trainingsplatz.

An der Terassentür angekommen, sah sie Ron auf seinem Bett liegen. Er hatte ein Kissen über dem Kopf. Sie versuchte die Tür zu öffnen, doch sie war zu. Also fing sie an wie wild gegen die Glasscheibe zu klopfen.

Ron war wütend, warum hatte er das hier nur verdient. Er richtete sich auf und rief ein:"Hau ab, geh doch zu Marco, wenn du mich nicht willst" und ließ sich anschließend wieder aufs Bett sinken und fing hemmungslos an zu weinen.

Sie verstand Rons Worte nur ganz leise. Aber jetzt wusste sie wo das Problem lag. Aber sie wollte Marco doch gar nicht. Sie wollte Ron. "Ich will aber dich Ron und keinen anderen." Schrie sie durch die Scheibe und hoffte Ron würde es hören. Das alle anderen es mitbekommen könnten war ihr total egal. Wie Ron auf seinem Bett lag und weinte zerbach ihr das Herz. Warum hatte sie nur so komisch auf Marco reagiert. Sie wollte ihn doch gar nicht. Sie wollte doch Ron. Ihr war es nur ein bisschen peinlich gewesen.

Als Ron Emilias Worte wahrnahm, interpretierte, bewertete und dann reagierte, erstarrte er. Was wollte Emilia von ihm? Sie hatte doch ganz klar auf Marco reagiert. Er sprang auf und riss die Tür auf. "Was willst du mir den bitte weismachen? Ich hab doch gesehen, wie du auf Marco reagiert hast. Was war das mit uns für dich? Ein Experiment? Wolltest du mich nur ins Bett kriegen, war es womöglich noch eine Wette?!", Ron steigerte sich immer weiter rein. Er war eifersüchtig, ganz klar.

Als Ron aufstand und zur Tür lief hatte sie Hoffnung, aber als dann die Schimpftirade auf sie einprasselte, erstarrte sie. Ron hatte also bemerkt, dass sie auf Marco reagiert hatte. Aber was er ihr dann vorwarf, sorgte dafür, dass sie weinte. Glaubte er wirklich sie würde ihn so verarschen? Er kannte sie doch.
"Aber... aber Ron. Ich ... ich wollte nicht nur mit dir ins Bett. Ich... ich will mehr. Ich will mit dir zusammen sein. Ich würde dich doch niemals so behandeln. Ron du bist eine der wichtigsten Personen in meinem Leben. Und vergiss doch Marco, ich habe ihn auch vergessen. Das war nur so neu mit uns beiden und ich kenne die Jungs doch nicht. Ich hätte bei jedem anderen genau gleich reagiert." Während sie das sagte, liefen ihr die Tränen in strömen die Wange runter. Sie versuchte Ron in die AUgen zu sehen.

Resigniert, ließ Ron sich auf den Boden sinken. Das Emilia weinte machte ihn fertig. Kraftlos flüsterte er: "Was soll ich den bitte denken? Marco kommt rein und spricht uns an und du verhälst dich wie ein verliebter Teenie. Aber nicht das ich es bin, den du so anguckst, sondern ihn! Dann vorhin, als du gesagt hast, du weißt nicht genau was du fühlst. Was soll ich denn davon halten?", schluchzte immer wieder los und vergrub am Ende den Kopf in die Hände.

Emilia ging in die Knie und umarmte Ron. "Wenn ich auf jemand wie ein verliebter Teenager reagier, dann bist du das. Ich wusste nur nicht wie ich damit umgehen soll. Es ist doch alles so neu für mich. Und mir war es unangenehm, dass es jetzt schon jemand weiß, wo es noch so frisch ist. Weil ich kenn die doch alle nicht. Und ich weiß was ich will. Ich will dich und keinen anderen. Da bin ich mir sicher." Sie hob Rons Kopf leicht an, sodass er sie ansehen muss. Sie sah ihm tief in die Augen. "Ron ich will mir DIR zusammen sein."

"Wi...wir...wirklich?", sammelte Ron und hob den Kopf noch ein kleines Sückchen mehr,sah ihr jetzt direkt in die Augen.

Sie war froh dass er sie jetzt ansah, ihr fiel ein riesen Stein vom Herzen.
"Ja Ron wirklich." Sie lächelte ihn leibevoll an. "Traust du mir wirklich zu, dass ich dich so verarschen würde? Ron, das würde ich keinem antun und schon gleich zweimal nicht dir." Das verwirrte sie immer noch. Dass Ron ihr so etwas zutraute. Sie zog ihn noch näher an sich.

"Ich weiß nicht, eigentlich nein. Ich kenne dich doch, aber als ich das eben gesehen habe, dachte ich ich dreh durch. Ich will auch mit dir zusammen sein!", flüsterte Ron und sein Verhalten war ihm schon wieder peinlich. Dann richtete er sich wieder auf, sah ihr in die Augen. "Darf ich?", fragte er schüchtern.

Als Ron sagte, dass er auch mit ihr zusammen sein will, strahlte Emilia. Plötzlich hatte sie wieder Schmetterlinge im Bauch. Er richtete sich auf, sah ihr in die Augen. "Darf ich?", fragte er schüchtern.
Emilia musste grinsen, bis jetzt war sie es doch, die schüchtern war und jetzt plötzlich Ron. Aber sie antwortete gar nicht sondern küsste ihn einfach. Sie steckte alle Gefühle in den Kuss. Ron sollte merken, dass sie nur ihn will.

Emilia antwortete Ron nicht mit Worten, sondern mit Taten. Sie küsste ihn so sanft und voller Gefühl, dass er sich einfach nur fallen ließ. Im warsten Sinne des Wortes. Das hatte zur Folge, das Beide nach hinten wegkippten und stönend auf dem Boden ankamen. Ron rappelte sich ein wenig auf und als er sah, dass Emilia nichts passiert war, fing er schallend an zu Lachen. Die Tränen von vor ein paar Minuten waren Vergangenheit und sollten sich auch nicht so schell wieder blicken lassen, jedenfalls wünschte er sich das.

Zum Glück war beiden nichts passiert, als sie nach hinten gekippt waren. Ron fing dann an zu lachen und Emilia stimmte mit ein. Es war schon eine komische Situation. "Komm wir gehen wo anders hin. Hier auf der Terasse passiert sonst nur noch was Schlimmeres." Sie lachte. Als sie aufstehen wollte, kniete sich hin und lies dann einen kurzen Schmerzensschrei los. Sie hatte nicht mehr daran gedacht, dass sie sich ja am Knie verletzt hatte. Sie setzte sich wieder hin und betrachtete ihre Wunde.

Ron hörte Emy aufschreien. Sofort war er bei ihr. "Was ist los? Was hast du? Bist du Verletzt? Soll ich MüWo rufen?", fragte er sie entsetzt. Als er sah, das es nur eine kleine Schwürfwunde war, blies er erleichtert die Luft aus seinen Lungen. Ron zog Emilia hoch und trug sie zum Bett. "Warte einen Moment, ich hab Wundspray dabei", sagte er und eilte ins Badezimmer, um dort hecktisch in seinem Kulturbeutel zu kramen. Wie gut, dass er seine eigene Apotheke mithatte, dachte er.

Emilia musste über Rons Reaktion lachen. Sie hatte doch nur eine kleine Schramme am Knie. Er hob sie hoch und zwar genau so, wie sie es vor einer halen Stunde in ihrem Zimmer gerne gehabt hätte und trug sie zu seinem Bett. Dort setzte er sie ab und meinte, dass er Wundspray dabei hätte. Und schon war er im Bad verschwunden. Emilia grinste. Ron war immer ziemlich besorgt, wenn es um sie ging, aber jetzt war es anscheinend noch schlimmer geworden. "Ähm Ron," rief sie, "ich glaube die Wunde sollte erstmal sauber gemacht werden."

Ron bekam Emilias Worte gar nicht mit, kam aber keine zwei Minuten mit einem feuchten Waschlappen, Wundspray und Pflaster wieder bei ihr an. Vorsichtig säuberte Ron Emilias Wunde, begutachtete sie nochmals eingehend. Mit einem "Achtung das Brennt jetzt", sprühte dann das Spray drauf. Anschließend klebte er das Pflaster drüber und hauchte einen Kuss drüber.

Ron hatte selber daran gedacht, dass die Wunde noch gesäubert werden musste. Dies machte er und sprühte dann das Wundspray darauf. Es brannte ein wenig. Als Ron das Pflaster auf ihr Knie klebte und dann einen Kuss darauf hauchte musste sie lächeln. " He küss mal lieber meinen Mund als mein Knie.", sagte sie frech und zog ihn zu sich um ihn zu Küssen.

"He küss mal lieber meinen Mund als mein Knie.", hörte Ron Emilia sagen und wurde frech nach oben gezogen. Das kam für Ron so überraschend, dass er vor Schreck Waschlappen, Spraydose und das Pflasterpapier fallen ließ. Die Dose ging mit einem Klirren zu Boden, doch das störte beide nicht. Sie küssten sich zärtlich, doch Ron wollte mehr, fuhr Emilia mit der Zunge über die Lippen und verlangte den Einlass.

Das Klirren, als die Dose zu Boden fiel störte beide nicht. Rons Zunge bat um Einlass, den Emilia gerne gewährte. Der Kuss wurde intensiver und sie ließen sich nach hinten fallen. Ron lag leicht über Emilia und sie hatte ihre Arme um ihn geschlungen. Doch bevor noch mehr passieren konnte, klingelte plötzlich ein Handy. Ron lies von Emilia ab und sie sagte: "Hier ist mein Handy also." Sie grinste ihn an.

Ron ließ den Kopf hängen. Wer störrte denn bitte jetzt?!, dachte er. Emilia angelte sich das Handy und warf Ron einen betrübten Blick zu. "Da muss ich mal kurz ran", sagte sie. Ron aber kannte ihr Telefonverhalten, wenn Emilia nämlich erst ein Mal an der Strippe war, legte diese nicht so schnell wieder auf. Ron entschied sich während der Zeit Emilia zu betrachten, oder auch zu dösen, je nachdem wie lange das Gespräch dauerte.

Emilia wollte nicht abnehmen, da es gerade so schön war, aber sie musste, da es jemand von ihrer Uni war. "Emilia Kroos... ja... das muss ich nachfragen... ich mache es nachher beim Training... Danke... ja mache ich... ja... Danke... Auf Wiedersehen." Emilia legte erleichtert auf. Sie hätte es nicht gebrauchen können, wenn ihr Professor sie jetzt noch ewig in ein Gespräch verwickelt hätte. Normal telefonierte sie gerne, aber nicht, wenn sie wie jezt gerade, etwas besseres zu tun hatte. Sie drehte sich wieder zu Ron um.

Ron sah Emilia erstaunt an. "Du, DU kannst auch kurz telefonieren?!", fragte er völlig fassungslos. Das hatte er ja noch nie gesehen! Selbst wenn Emilia mit Ron telefonierte zog sich das ganze unglaublich in die Länge, weil Emy nur schwer ein Ende fand.

"Heee." Sie boxte ihm spielerisch in die Seite. "So schlimm bin ich gar nicht." Sie drehte sich mit dem Rücken zu Ron und schmollte. Sie musste sich umdrehen, damit Ron nicht sah wie sie grinste. Sie wusste ja selber, dass sie immer lange telefonierte. Aber sie hatte eben auch viel zu erzählen, nur ihrem Professor eben nicht. Und vor allem nicht wenn sie gerade beschäftigt war.

"So schlimm bin ich gar nicht." sagte Emilia und drehte sich um. Ron antwortete mit einem "Klar und ich kann kein Fußball spielen..." Ron drehte sich ein wenig und hauchte Emilia einen Kuss in den Nacken. "Wollen wir jetzt eigentlich hier bleiben, oder noch irgendwas mit den Anderen machen", fragte er sie leise ins Ohr. Als er sah, dass sie davon eine Gänsehaut bekam, musste er grinsen.

"Doch du kannst Fußball spielen und ich schmolle, weil mein Freund gemein zu mir war." Sie spielte beleidigt und ging nicht auf Rons Fragen ein. Auch den Kuss ignorierte sie. Jetzt sollte Ron sich erstmal was einfallen lassen. Sie musste grinsen.