NP zu FP ;)

Nachdem Marc weg war, hatte Emilia ein bisschen aufgeräumt und war dann duschen gegangen. Auch wenn sie schwanger war, hieß das ja nicht, dass sie sich nicht hübsch machen konnte.
Der einzige Unterschied war, dass sie eben Ballerinas und keine High-Heels anzog.
Ihre Freundin holte sie ab und dann fuhren sie gemeinsam in die Dortmunder Innenstadt. Dort war ein kleiner Beachclub aufgebaut.
"So dann lass uns mal ein bisschen Spaß haben und feiern, solange du noch kannst.", sagte Emilias Freundin und sie stießen an. Emilia natürlich einen alkoholfreien Cocktail.

Marco richtete seinen Hemdkragen und nippte an seiner Bierflasche, während er durch den Beachclub schlenderte. Es war schon einiges los, aber von seinen Jungs war keiner zu sehen. Natürlich nicht, die hatten ja auch alle abgesagt... Als er ein halbwegs bekanntes Gesicht an der Bar entdeckte, steuerte er auf die Gruppe Frauen zu. "Emilia?" Er tippte sie an der Schulter an, erst dann fiel ihm ihr Babybauch auf, der wirklich deutlich zu sehen war. "Wow... das... na, ich hoffe, der is alkoholfrei?"

Emilia sah überrascht auf, als sie jemand antippte. Sie drehte sich um und lächelte Marco an. "Hallo Marco.", sagte sie freundlich. Sie kannte den Dortmunder zwar durch ihren Bruder, aber jetzt auch nicht so sonderlich gut. Sie sahen sich nur, wenn Emilia Toni bei der Nationalmannschaft besuchte.
"Klar ist der alkoholfrei.", sagte sie grinsend und zwinkerte Marco zu. "Willst du mal probieren und dich vergewissern?", fragte sie lachend.

Marco stellte seine Bierflasche ab und sah neugierig auf ihr Glas. "Hmm... wenn du es mir schon so anbietest... wieso nicht?" Er nippte kurz an ihrem Getränk, ehe er ihr es zurück in die Hand gab. "Schmeckt echt nicht schlecht, ich hab's mir schlimmer vorgestellt." Er musterte sie kurz und nickte dann auf ihren Bauch. "Darf man denn bald gratulieren? Oder wie lange ist noch Zeit?"

Emilia hatte nicht damit gerechnet, dass er wirklich probieren wollte, deshalb war sie kurz ein wenig perplex. Dann grinste sie ihn aber wieder an.
"Nicht nur alkoholische Cocktails schmecken gut.", sagte sie dann lachend.
"Sind noch 7 Wochen bis zum Geburtstermin." Sie strich kurz über ihren Bauch und lächelte. Kurz musste sie an Marc denken. Ob Marco schon bescheid wusste, dass einer seiner besten Freunde der Vater des Kleinen war? Wahrscheinlich nicht, sonst wäre er vorher nicht so erstaunt gewesen.

"Bier schmeckt aber besser", erklärte er ihr sofort und zog sich einen der umstehenden Barhocker heran. "Oh wow. Und, was wird es? Darf ich einen Nachwuchsfußballer ausbilden, oder wird eine kleine Mini-Emilia?", grinste er und drehte sich auf seinem Barhocker einmal um sich selbst. "Und wer ist denn der stolze Papa? Ich wusste gar nicht, dass du vergeben bist."

Emilia lachte. "Mal ganz davon abgesehen, dass ich es gerade eh nicht trinken darf, mag ich es auch gar nicht." Sie zwinkerte Marco zu.
Bei Marcos nächster Frage, begann sie wieder zu lachen. "Ja es wird ein Minifußballer und du musst dich aber dann mit Marc einigen, ob er Feldspieler oder Torwart wird." Bei seinem nächsten Satz jedoch wurde sie ein bisschen traurig. "Ich bin nicht vergeben.", nuschelte sie. "Aber den Papa des Kleinen kennst du sehr gut."

"Pfff, na ja.. mehr für mich", grinste er und prostete ihr mit seiner Bierflasche zu. "Yeeahh, eine kleine Miniaturausgabe der Nummer Elf!", freute er sich und streckte seine Hand nach ihrem Bauch aus. "Darf ich?" Er sah sie verwundert an, als sie erst Marc ansprach und dann auf einmal traurig wirkte. "Nicht? Ähm... wer ist es denn? Und wieso Torwart? Moment... es ist aber nicht Marc, oder? DER Marc?! Wieso weiß ich davon nichts?!"

Emilia senkte verlegen und beschämend den Blick. Trotzdem nickte sie. "Ja darfst du. Aber ich glaube der Kleine schläft gerade.", nuschelte sie. "Und ja Marc ist der Papa, aber er weiß es selbst erst seit ein paar Tagen. Ich... ich wollte es ihm nicht sagen." Jetzt hob sie ihren Blick und Marco konnte die Träne sehen. "Das war ein Fehler. Das weiß ich jetzt."

Marco legte seine Hand zögerlich auf den runden Babybauch und streichelte darüber. "Na, kleiner Mann? Du wirst aber schln Feldspieler wie Onkel Marco, hörst du?" Er grinste leicht, bis er in Emilias Gesicht sah. "Das... das tut mir echt leid. Aber... wie konnte das denn überhaupt passieren, ihr seid doch eigentlich nur Freunde. Er unterstützt dich aber doch wohl beim Kind, oder?"

Marco legte seine Hand auf Emilias Bauch. Irgendwie fühlte sich das toll an. Zwar nicht so, wie wenn Marc seine Hand darauf legte, aber auch toll.
"Naja, wir sind eben im Bett gelandet. Aber ja er unterstützt mich und wir sind gerade am Überlegen wie wir das alles regeln, wenn der Kleine da ist.", erzählte sie Marco.

"Hm... okay.. du kannst mich immer anrufen, ja? Hast du meine Nummer? Ich helfe gerne, Babysitten ist auch kein Problem. Ich kann gut mit Kindern umgehen, hab ja schon oft bei meinem kleinen Neffen geübt. Und dann lernt er auch ganz schnell kicken", erklärte er ihr sofort un dlächelte breit.

Emilia hob ihren Kopf und lächelte Marco an. "Dankeschön, aber ich hab deine Nummer nicht. Toni hat sie und Marc sicher auch, aber ich nicht.", sagte sie leicht grinsend und holte aber schonmal ihr Handy aus ihrer Jackentasche.

Marco schmunzelte leicht und nahm ihr das Handy aus der Hand. "Das will ich aber mal ganz schnell ändern. Geht ja nicht, dass eine so hübsche Frau nicht einmal meine Handynummer hat", erklärte er ihr und tippte seine Nummer in das Gerät, bevor er auf Wählen klickte. "So. Jetzt hab ich deine nämlich auch gleich", grinste er, ehe er ihr das Handy zurückgab.

Emilia grinste Marco an. Er hatte es geschafft, sie erst traurig zu machen, sie aber kurz darauf wieder zum Grinsen zu bringen.
Sie nahm ihr Handy zurück und steckte es wieder in ihre Tasche. Jetzt hatte sie die Handynummer von Marco Reus. War das jetzt gut oder schlecht? Eigentlich wäre sie jeder Zeit daran gekommen, aber so war es ja dann doch einfacher.

Marco klopfte sich innerlich auf die Schulter, als Emilia wieder ein Lächeln auf dem Gesicht hatte und rutschte näher an sie heran. "Und.. hast du heute noch was geplant? Oder einfach ein ruhiger Abend hier im Beachclub?"

Marco rutschte näher an Emilia und diese Grinste. Seit man ihren Babybauch sah, hatten sich kaum noch Männer wirklich mit ihr abgegeben, geschweige denn mit ihr geflirtet. Doch Marco schien kein Problem damit zu haben, dass sie schwanger von einem anderen Mann war.
„Ich bin mit einer Freundin hier.“, sagte sie und zeigte neben sich. Doch als sie hin sah, war da niemand. „Oh ähm, wir haben sie wohl gelangweilt.“ Emilia würde später oder morgen nochmal mit ihr reden und sich entschuldigen.

Marco grinste noch breiter, als Emilia das Fehlen ihrer Freundin bemerkte. "Hmm.. na ja, sind wir halt alleine. Ist doch auch ganz schön, oder?" Er bestellte sich noch ein Bier und ließ die leere Flasche zurückgehen, nutzte dabei die Nähe, um seinen Arm locker um Emilias Schulter legen zu können.

Emilia sah Marco ein wenig skeptisch an. Er ging ja ganz schön ran. Irgendwie fühlte sie sich ja geschmeichelt, aber wie weit würde er gehen? Würde er versuchen sie zu küssen, oder wollte er sogar mehr? Es fühlte sich aber toll an gerade und abblocken könnte sie später, wenn es mehr wurde immer noch.
"Na wenn du das sagst.", meinte sie deshalb und grinste ihn an. Ihr Cocktail war inzwischen auch leer und sie bestellte sich eine Apfelschorle.

Marco zog seinen Arm etwas zurück, als Emilia ihn skeptisch ansah und widmete sich lieber seinem Bier. "Sorry", murmelte er pflichtbewusst. "Die Getränke gehen alle auf mich", ließ er den Barkeeper hastig wissen, als sie sich eine Apfelschorle bestellte.

Emilia lächelte Marco an. "Ich schon ok.", sagte sie und zwinkerte ihm zu. Ganz leicht lehnte sie sich wieder ein Stück zu Marco.
"Dankeschön.", sagte sie lächelnd und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Ein bisschen flirten machte auch mal wieder Spaß und Marco kannte sie zumindest ein bisschen.

"Für so eine hübsche Dame immer wieder gerne", erwiderte er grinsend und runzelte verwirrt die Stirn, als Emilia ihn auf die Wange küsste. Auch wenn es nur auf die Wange war... es war immerhin ein Kuss. Er verstärkte die seitliche Umarmung etwas und drehte seinen Kopf zur Seite, damit er ihr einen Kuss auf die Schläfe geben konnte.

Marco zog Emilia ein wenig zu sich und gab ihr einen Kuss auf die Schläfe. Sie wusste nicht, was das jetzt zu bedeuten hatte. Dorthin hatten sie bis jetzt eigentlich nur Marc oder ihre Brüder geküsst. War es das, was Marco wollte? Wollte er gar nicht flirten, sondern sah sie als kleine Schwester und übernahm Tonis Rolle?

Marco warf ihr verstohlene Blicke zu, als Emilia schweigsam blieb. Er räusperte sich und spielte mit dem Etticket der Flasche. "Und... sonst so...? Gibt es irgendetwas Neues?"

Emilia erschrak ein bisschen, als Marco sie ansprach. "Naja, ich denk das sieht man mir an.", sagte sie grinsend. "Sonst weiß ich eigentlich nichts." Sie lächelte ihn an. "Aber wollen wir uns nicht mal wo anders hinsetzen? Also in die Liegestühle da hinten?"