I'm sitting here in a boring room, nothing else than shopping in the afternoon

"Mama Hunger.", brabbelte Finn und lief munter durchs Kinderzimmer. "Ja gleich mein Süßer, aber Mama muss noch schnell deine Tasche packen.", erklärte Emilia und packte noch eine frische Hose für ihn und eine für Sophie ein. Dann nahm sie ihren Sohn auf den Arm und ihre Tochter an die Hand. Mit den beiden ging sie nach unten. Sie holte aus der Küche eine Brezel und gab sie Finn. "Willst du auch was?", fragte sie Sophie und die Kleine nickte. Also bekam auch sie eine Brezel. Während sie aßen, zog Emilia ihnen die dicken Wintersachen an. Anfang März lag zwar keine Schnee mehr, aber kalt war es trotzdem noch.
Als Finn und Sophie eingepackt waren, zog sie noch schnell selbst ihre Jacke an und ging dann mit ihnen nach draußen. Sie schnallte beide in den Autositzen an und lud noch schnell den Kinderwagen ein. Nachdem sie im Auto saß, fragte Sophie. "Mama, 'hin fahren?" Emilia sah kurz zu ihm in den Rückspiegel. "Wir fahren in die Stadt um mit Marc ein Geschenk für den Papa zu kaufen.", erklärte sie. "Mac Mac", brabbelten Finn und Sophie dann und klatschten in ihre Hände.
Später würde Emilia die Zwillinge zu Manuels Eltern bringen und mit Marc ins Stadion gehen. Dort spielten heute Schalke und der BVB gegeneinander in der Champions League.

Emilia, Sophie und Finn trafen sich mit Marc am Dortmunder Bahnhof, da dieser mit dem Zug kommen wollte. Also lief Emilia mit ihren Kindern an der Hand über den Bahnhof zum Gleis. Drinnen war schon einiges los. Viele Fans liefen schon um 12 Uhr mittags mit Schal und Trikot durch die Stadt, obwohl das Spiel erst abends war. "Mama Fu'ball?", fragte Finn und Emilia musste lachen. "Ja heute Abend ist Fußball. Deswegen sind der Papa und der Papi auch nicht da.", erklärte sie und blieb stehen, da sie am richtigen Gleis angekommen waren.

Marc war einfach nur genervt. Irgendein Vollidiot laberte ihn schon seit einer Ewigkeit voll, wie schlecht Gladbach und besonders er doch wären. Er hatte sich zwar mittlerweile die Stöpsel seiner Kopfhörer ins Ohr gesteckt, aber das schien den Typen nicht davon abzuhalten, weiter in unerträglicher Lautstärke auf ihn einzureden. Leider wurden auch andere auf sie aufmerksam und Marc war einfach nur froh, als der Zug im Dortmunder Hauptbahnhof hielt und er endlich aussteigen konnte.
Er freute sich schon lange auf diesen Tag, Emy, Finn und Sophie waren ihm wirklich ans Herz gewachsen und er freute sich, Zeit mit ihnen zu verbringen. Marc blickte sich suchend um, konnte sie im ersten Moment nirgendwo entdecken. Dann sah er plötzlich Emy und ging auf sie zu, hob zuerst Finn hoch und drückte ihm einen Kuss auf die Stirn, wiederholte das bei Sophie und umarmte dann Emy. „Nie wieder Zug“, flüsterte er ihr zu.

Als Finn Marc sah, ließ er Emilias Hand los und rannte ihm in die Arme. Sophie dagegen waren es hier einfach zu viele Leute. Sie klammerte sich an die Hand ihrer Mama und fing an zu weinen. Deshalb nahm Emilia sie auf den Arm und lief dann zu Marc. "Hey du.", sagte sie und umarmte Marc lächelnd. "Wars so schlimm?", fragte sie ihn grinsend.
"Du Mac, Fu'ball bielen päter?", fragte Finn Marc grinsend. Emilia musste lächeln. Finn spielte so oft es ging mit seinem Ball. "Ja mein Schatz, nachher könnt ihr spielen, aber erst wollen wir doch ein Geschenk für den Papa kaufen.", sagte sie und lächelte ihren Sohn an. Sophie spielte zwar auch gerne mit, aber sie war eben ein Mädchen und beschäftigte deshalb auf oft mit ihren Kuscheltieren und ihrer Puppe. In letzter Zeit liebte die Kleine es ihrem kleinen Bruder Leon zuzusehen und ihn zu streicheln.

Marc verdrehte die Augen. „Schlimm ist noch freundlich formuliert, die ganze Strecke von Gladbach nach Dortmund hat mich so ein Depp genervt.“
Er war glücklich, Finn auf dem Arm haben zu können. Er mochte Kinder, würde aber wohl nie eigene haben können und hatte deshalb Finn und Sophie sozusagen adoptiert.
„Klar, machen wir später, Schatz“, bestätigte er. Vielleicht würde Sophie ja auch mitspielen, am liebsten spielte er mit beiden Kindern gemeinsam.
„Wo wolltest du hin?“, fragte er Emilia, da sie noch nicht ausgemacht hatten, was sie genau kaufen wollten. Am Auto angekommen ließ er Finn unter Protest runter und setzte ihn dann in seinen Kindersitz.

Emilia lachte. Ja sie kannte das von Mario, Manuel und ihren Brüdern. "Ich hab mich sowieso gewundert, dass du mit dem Zug kommen wolltest.", meinte sie grinsend.
Emilia lächelte. Marc war einer der Taufpaten von Finn. Offiziell hatte Finn 2 und Sophie auch, aber inoffiziell hatten sie dann doch einige Patenonkel mehr.
Marc ging einfach total liebevoll mit den Kleinen um.
"Ich hab keine Ahnung, was wir ihm schenken sollen.", sagte Emilia und lachte. "Mir ist einfach nichts eingefallen." Wieder überlegte sie angestrengt. Das war irgendwie gar nicht so einfach ein Geschenk für Manuel zu finden. "Hast du eine Idee?", fragend sah sie Marc an.
Am Auto schnallte Marc Finn und Sophie an und Emilia ging noch schnell das Parkticket zahlen. Wieder bei ihm, setzte sie sich in ihr Auto und fuhr los.

„Ja, war vielleicht nicht das Schlaueste“, gab er zu, grinste daraufhin kurz. „Aber leben heißt lernen, oder wie hieß das?“ Irgendwie kam er grad nicht auf das Sprichwort, das er meinte, aber war ja auch egal. Emy würde schon wissen, was gemeint war.
Da war er auch überfragt. „Irgendwas persönliches auf jeden Fall, das ihn immer an Finn und Sophie erinnert. Vielleicht auch was, wo die beiden selbst noch was dran machen können, damit es halt auch wirklich von ihnen ist...“ Er überlegte weiter, kam aber auf keine bessere Idee.
Er schloss kurz die Augen und lehnte sich zurück. Die Nacht war wie zu erwarten kurz und feucht-fröhlich, auch ein Grund, weshalb er lieber mit dem Zug gefahren war. Und Finn und Sophie würden beim Fußball spielen sicher noch seine ganze Energie einfordern.

Emilia lachte nur, über Marcs Aussage. Kommentieren wollte sie es erstmal nicht.
Sie überlegte kurz. "Ja du hast Recht, aber was sollen wir da machen? Das einzige, was mir einfällt, wäre, dass wir Fotos machen lassen und das Ganze dann irgendwie verzieren und da können Finn und Sophie dann ja helfen.", schlug sie vor und überlegte aber weiter.
Emilia bemerkte wie Marc die Augen schloss. "Na kurze Nacht gehabt?", fragte sie grinsend. Sie kannte Marc und wusste, dass er gerne mal feiern ging und das dann auch ziemlich lange. Bei ihr selbst war das nicht so. Sie ging schon auch mal gerne weg, aber trank dann nie mehr als einen Cocktail und war normalerweise spätestens um 2 wieder zu Hause. Diese eine Nacht in Berlin vor 3 Jahren war ihr immer noch im Gedächtnis. Zwar war sie inzwischen froh, diese Nacht gehabt zu haben, weil es Finn und Sophie sonst nicht geben würde, aber nochmals wollte sie sowas nicht. Vor allem da sie ja jetzt Mario hatte und mit ihm und ihren 3 Kindern glücklich war.

Er lächelte Emy kurz an. Sie war immer so fröhlich und mit ihr Zeit zu verbringen, war immer mit viel Spaß verbunden.
„Das klingt doch schon mal gut, das sollten wir auf jeden Fall im Hinterkopf behalten. Ehrlich gesagt bin ich bei sowas auch immer extrem unkreativ“, gab er zu. Er war jedes Mal froh, wenn ihm jemand sagte, was er sich wünschte, da er sonst immer ziemlich hilflos durch die Stadt lief und am Ende irgendeinen Mist kaufte.
„Kann man so sagen.“ Es kam nicht oft vor, dass der Spielplan eine Feier zuließ, aber wenn dann feierte er richtig.
Sie hielten schließlich in einem Parkhaus mitten in der Innenstadt.
„Also machen wir jetzt erst mal das mit den Fotos und gucken, ob uns noch was einfällt, was wir dazu machen können?“, fragte er, denn wirklich weiter waren sie bei der Planung ja noch nicht gekommen.

Emilia stieg aus dem Auto und holte erst Finn und dann Sophie aus ihren Sitzen, während Marc den Kinderwagen auslud. "Hmm aber so kann weder ich" Sie zeigte an sich runter. "noch können die beiden fotografiert werden." Emilia lachte.
"Aber für was sind wir in der Stadt und können shoppen gehen.", meinte sie grinsend. Nach einer kurzen Überlegung fing Emilia an zu lachen. "Wie wäre es, wenn wir Partnerlook machen?", fragte sie und sah Marc freudig an. Sie fand ihre Idee einfach toll.
Während sie los liefen, fiel Emilia noch etwas ein. "Und ich versuche über meinen Schatten zu springen und wir fahren nachher nach Gelsenkirchen um im Fanshop ein aktuelles Trikot von Manuel für Finn und Sophie zu kaufen und davon gibts dann auch Fotos."

„Shoppen klingt gut“, lachte er. Auch, wenn er Shopping hasste, diesmal ging es ja nicht um ihn und dann konnte er sich schon mal dazu überwinden, sich durch Menschenmengen zu quetschen und ziellos durch zehn verschiedene Geschäfte zu latschen.
„Partnerlook sieht auf den Fotos bestimmt gut aus“, stimmte er zu, während er Finn und Sophie in den Kinderwagen hob.
„Du willst ernsthaft ein Schalke-Trikot kaufen?“ Er blickte Emy belustigt an, sie beide hatten sich nie für Manus Verein begeistern können. Aber vermutlich würde ihm das wirklich gefallen, von daher war es eine Überlegung wert.
Er seufzte auf, als die ersten Klamotten-Läden in Sicht kamen. Dieser ganze Trubel gefiel ihm nicht, denn wenn er einmal in einer solchen Menschenmenge entdeckt wurde, kam er nicht so schnell wieder weg.
„Wo wollen wir hin?“, fragte er.

Emilia grinste. Wenn Finn und Sophie dabei waren, konnte sie die Jungs öfter dazu begeistern mit ihr Shoppen zu gehen. Mit ihr alleine tat sich das kaum einer an. "Wird nur etwas voll, aber in den Geschäften müsste es gehen.", sagte sie und lächelte.
"Ja ich würde für Manu mal über meinen Schatten springen. Nur ob Finn und Sophie da mitmachen, weiß ich nicht. Meistens hat Finn das Trikot von Felix und Sophie eins von dir an." Emilia lachte. Ja das war eben IHR Sohn.
Als sie durch die Fußgängerzone gingen, wurde es immer voller. Aber Marc wurde nicht angesprochen. Vielleicht lag das daran, dass er eine Mütze trug. Emilia sah sich um "Ähm, keine Ahnung. Da hinten ist ein C&A, vielleicht finden wir da was für die Kleinen.", schlug sie vor. Auch wenn sie das Geld hatte, um nur bei den edlen Geschäften einzukaufen, ging sie trotzdem oft auch zu h&m oder C&A.

Ja, Werder war eindeutig besser. Und dass Sophie sein Trikot trug, erfüllte ihn sowieso immer wieder mit Stolz. Alles in allem waren die Kinder bei der Wahl ihrer Lieblingsvereine von Emy sehr positiv beeinflusst worden, sodass die gar nicht erst in Versuchung gekommen waren, sich für Schalke zu begeistern. „Na dann müssen wir die beiden wohl überreden“, grinste er.
Als Emy dann C&A vorschlug, verging ihm kurz das Lächeln. Für ihn gab es nichts Schlimmeres als diese riesigen Ketten, aber wenn Emy wollte...
„Okay, dann mal los!“ Er trat ein und wäre am liebsten direkt wieder umgekehrt. Die Luft war stickig und der Laden insgesamt einfach zu voll.
Er studierte das Übersichtsschild und stellte fest, dass die Kinderklamotten im obersten Stockwerk waren. „Wo ist denn hier der Aufzug?“ Suchend sah er sich um, konnte ihn jedoch nicht entdecken. Und mit Kinderwagen kam man nun mal nicht anders nach oben.

Emilia lachte. "Na da wünsche ich dir viel Spaß ihn zu überzeugen." Finn sah sich während sie liefen die Menschen um sie herum an. "Mama, ganz viele Menschen mit Sachen von Papi.", sagte Finn und drehte seinen Kopf zu Emilia und Marc. Sophie nickte und zeigte bestätigend auf eine kleine Gruppe Dortmundfans. "Und von Ma'co.", fügte sie hinzu. Emilia lachte. "Ja ihr zwei, die gehen heute Abend alle ins Stadion und gucken den beiden zu.", erklärte sie.
Gemeinsam gingen sie in das Gebäude. Hier war es um einiges Wärmer und deshalb öffnete sie ihre Jacke und zog Finn und Sophie ihre Mützen aus.
Sie sah sich um, da Marc nach dem Aufzug fragte. Auf den ersten Blick erblickte sie ihn nicht. Doch nach ein bisschen rumgucken, fand sie ihn. "Da hinten." Sie zeigte in Richtung Aufzug und lief langsam in diese Richtung.

Marc stimmte in Emilias Lachen ein. „Sie sind ziemlich stur, könnte schwierig werden.“
Er beobachtete grinsend die Szene. Finn und Sophie waren noch so herrlich jung und naiv und versprühten einfach einen unvergleichlichen Charme.
„Irgendwie hab ich heute was auf den Augen“, murmelte er, als Emy den Aufzug relativ schnell entdeckte.
Zu viert quetschten sie sich in den Aufzug, der mit einem Kinderwagen an sich schon restlos ausgefüllt schien.
„Und, wie läuft's bei dir momentan?“, fragte er, wollte ein vernünftiges Gespräch in Gang bringen. Der Aufzug hielt und gleich als erstes fiel Marc ein albernes Hello Kitty-Shirt ins Auge.
„Das wär doch was für unsern Partnerlook!“, blödelte er vor sich hin.

Emilia lachte über Marcs Äußerung. "Kein Problem, kann jedem mal passieren."
Noch bevor Emilia auf Marcs Frage antworten konnte, kam gleich schon die nächste Frage. "Oh nein." Sie riss leicht die Augen auf. "Finn ist ein Junge. Der bekommt sicherlich nichts Rosanes und Sophie bekommt kein Hello Kitty", sagte sie und lief schnell weiter.
"Bei mir läuft alles gut soweit. Finn und Sophie fühlen sich in ihrer Kinderkrippe immer noch sehr wohl. Nur Finn ist manchmal ein bisschen anhänglich und muss abgelenkt werden, damit ich gehen kann. Seit 3 Wochen arbeite ich ja auch wieder und dann bring ich Leon zu seiner Oma. Das mit Mario und Manu läuft auch ganz gut. Und naja, Mario behandelt die Kleinen als wären es seine eigenen Kinder und macht keinen Unterschied zwischen den Zwillingen und Leon. Finn und Sophie finden es toll zwei Papas zu haben, aber ich weiß, dass Manu und Mario manchmal etwas verletzt sind, wenn Finn oder Sophie etwas mit dem jeweils anderen macht. Und ich merke auch, dass es Mario dann doch ein bisschen weh tut, wenn es wieder irgendeine Schlagzeile gibt über Manu und mich. Aber es hat sich wirklich schon gebessert seit letzten Herbst. Und die Schlagzeilen sind ja auch nich mehr so, seit ich mit Mario verheiratet bin und wir Leon haben. Aber dir geht es bei den Schlagzeilen wahrscheinlich nicht viel anders wie Mario, oder?"

„Stimmt, rosa dann wohl nur für die Schwulen unter uns.“ Er senkte die Stimme, es sollte schließlich nicht jeder hören, aber Emy wusste schon lange Bescheid. Das ständige Versteckspiel ging Marc zusehends auf die Nerven und es tat gut, dass es Leute gab, mit denen er völlig unbeschwert über dieses Thema reden konnte.
Er hörte Emy aufmerksam zu, als sie erzählte. Die Situation war für sie alle nicht einfach.
„Ja, das ist schon blöd, aber kann man nicht ändern, nä...“ Im nächsten Moment wollte sich Marc schon wieder mit der Hand vor den Kopf schlagen. Wie unsensibel konnte man eigentlich sein? Gut, dass Emilia ihn mittlerweile kannte und wusste, wie sie seine Kommentare auffassen musste. „Ähm, tut mir leid... Das war unpassend“, meinte er verlegen. Nach wie vor hatte er einfach Probleme damit, seine Gefühle auch wirklich in Worte zu fassen, weshalb er auch nicht sagte, dass ihn das teilweise sehr wohl störte, obwohl er natürlich wusste, dass zwischen den beiden nichts lief.
„Hast du schon was entdeckt?“, versuchte er abzulenken. Auf ihn wirkte das alles eher abschreckend, es war wohl besser, Emy suchte etwas raus...

Emilia sah Marc an und lachte. "Ja klar, du und Manu komplett in Rosa.", flüsterte sie ihm zu. Und für Finn und Sophie war es ganz normal, dass ihr Papa einen Mann küsste. Und sie hatten Marc ja wirklich in ihr Herz geschlossen. Dadurch hatten die Zwillinge mehr oder weniger sogar 3 Papas.
Emilia lächelte Marc an. "Es ist schon ok so, wie es ist. Ich kann es mir gerade nicht viel besser vorstellen. Wenn die Nacht in Berlin nicht gewesen wäre hätte ich Finn und Sophie nicht und Manuel und du, mit euch hätte ich ja auch fast nichts zu tun.", erklärte Emilia. "Ich hab Finn, Sophie, Leon und Mario und dich und Manu. Ihr seid meine Familie und so bin ich glücklich." Sie lächelte Marc an.
Emilia sah sich um. Klar gab es schöne Sachen, aber irgendwie nichts, was passte. "Ich glaube wir sollten wo hin, wo wir gleich Sachen für uns alle 4 finden, oder?", fragte sie Marc.

Marc verzog bei der Vorstellung kurz das Gesicht, das war einfach zu furchtbar.
Während Emy weiter erzählte, lächelte er versonnen. Ja, es war wirklich gut so, wie es momentan war. Es wunderte ihn immer noch, dass er irgendwann tatsächlich einen Mann gefunden hatte, für den sich Treue lohnte und mit dem er wirklich zusammen sein wollte. Die Entfernung war doof, aber sonst war er ziemlich glücklich.
„Ja, hast Recht, das passt schon alles so.“ Finn und Sophie waren fast wie seine leiblichen Kinder und auch mit Emilia verbrachte er gerne Zeit. Mit Mario war er ja schon vorher befreundet gewesen.
Es wirkte vielleicht auf den ersten Blick verworren und unübersichtlich, aber er kam gut damit klar.
Bei Emys Vorschlag war er erleichtert. Er hätte fast alles dafür getan, hier raus zu kommen.
„Okay, du bist die Expertin. Wo soll's denn hingehen?“, fragte er. So wie er Emy kannte, würde sie vermutlich weiter zu H&M wollen, aber vielleicht hatte sie ja auch einen besseren Vorschlag.

Emilia sah Marc an. Er sah glücklich aus. "Ihr seid wirklich glücklich oder?", fragte sie und lächelte. Sie freute sich für Manu und Marc.
Emilia lief wieder zum Aufzug und sie fuhren hinunter. Nachdem Finn und Sophie wieder ihre Mützchen auf hatten, traten sie nach draußen. "Hmm, vielleicht sollten wir wirklich nach was Teurerem suchen. Also, wenn wir alle Partnerlook machen wollen.", erklärte sie.
"Mama, will laufen.", quengelte Sophie. "Nein Süße das geht jetzt nicht, weil her so viele Menschen sind.", erklärte Emilia ihrer Tochter. "Ich will aber.", quengelte die Kleine weiter. Das wäre aber zu gefährlich. In der Stadt waren wirklich viele Menschen und auch einige schon leicht angetrunkene Fans.

„Ja“, lächelte er. Er war wirklich glücklich und er hoffte, sein Partner auch.
Die frische Luft tat gut, als sie endlich wieder draußen waren.
Er nickte nur. Er kannte sich bei Klamotten überhaupt nicht aus und überließ Emilia komplett die Führung.
„Willst du auf den Arm?“, fragte er, beugte sich zu Sophie vor und hob sie aus dem Kinderwagen.
Es war schön, die Kleine halten zu können und auch Sophie schien sich wohl zu fühlen, auch wenn sie immer noch lieber selbst gelaufen wäre.
„Wo willst du jetzt hin? Du hast die freie Auswahl“, grinste er Emy an.

Sophie bekam natürlich wieder was sie wollte und wurde von Marc auf den Arm genommen. Emilia grinste dabei nur. "Aber dass ihr mir die Kleinen nicht zu sehr verwöhnt, wenn ihr in der Sommerpause das Wochenende mit ihnen weg seid.", sagte Emilia und grinste Marc an.
Marc und Manu würden am Anfang der Sommerpause mit Finn und Sophie 3 Tage weg fahren und danach würden alle zu siebt in den Urlaub fliegen.
"Hmm", Emilia überlegte. "Ich geh halt meistens zu den günstigeren Läden, weil die echt süße Sachen für die Kleinen haben. Aber ich glaube ich weiß wo wir hin können. Da müssen wir aber noch ein Stück laufen.", erklärte Emilia.
Während sie weiter liefen, sahen sie einige BVB-Fans. Finn sah sich die Fans genau an. "Mama? Die zu Papi?", fragte er, zeigte auf ein paar Fans und sah Emilia an. Sie lächelte. "Ja die wollen heute Abend alle dem Papi und dem Papa zusehen. Die Mama und der Marc gehen auch hin."

„Das wird Manu schon nicht zulassen.“ Er selbst würde den Kleinen jeden Wunsch erfüllen, aber Manu war da schon ein bisschen verantwortungsbewusster und ließ ihnen nicht alles durchgehen. Marc freute sich schon auf den Urlaub, er verbrachte viel zu wenig Zeit mit Manu und würde ihn dann endlich wieder längere Zeit bei sich haben.
„Klar, das ist kein Problem“, lächelte er. Sophie war zwar in letzter Zeit ziemlich gewachsen, ließ sich aber immer noch problemlos längere Zeit durch die Gegend tragen. Und Marc war ja auch nicht gänzlich untrainiert, das würde schon gehen.
„Ich auch“, jammerte Finn. Marc seufzte leise auf, Finn fing immer wieder damit an. Er überließ es Emy, ihm das auszureden, denn er war dem Kleinen hoffnungslos verfallen und würde ihm das vermutlich sogar erlauben, wenn er so süß schmollte wie jetzt.

"Da bin ich mir nich so sicher, aber ich vertrau euch da mal." Emilia grinste und zwinkerte Marc zu. Sie wusste ja, dass Manuel darauf schaute, dass den Kleinen Grenzen aufgezeigt wurden. Auch wenn Emilia nochmal ein bisschen strenger war.
"Du kannst sie aber auch in ihren Wagen setzen. Sie wirds überleben.", sagte Emilia und erntete gleich einen Protest. "Nein, nicht Wagen. Will nicht." Sophie verzog beleidigt ihr Gesicht. Das hatte sie eindeutig von Manuel.
"Nein Süßer, das geht nicht. Da bist du schon im Bett.", erklärte sie und als sich bei Finn Tränchen in den Augen bildeten, strich sie ihm über die Wange. "Aber der Papa spielt bestimmt morgen mit dir und dem Marc Fußball ok? Und der Papi spielt dann auch mit." Sie lächelte ihren Sohn an. Emilia hoffte, dass sie ihn damit beruhigen konnte. Sophie war zum Glück beschäftigt mit Marc und mit in der Gegend rumgucken. So hörte sie nicht zu und konnte sich nicht auch noch beschweren.

„Keine Sorge, das regeln wir schon.“ Zur Not würde auch er dem Charme der Kinder widerstehen können, wenn es wirklich nötig war.
Marc freute sich, als Sophie auf seinen Armen bleiben wollte und protestierte. „Musst du auch nicht“, beruhigte er sie, küsste sie dann kurz auf die Stirn.
Zum Glück war Emy resolut und sorgte dafür, dass Finn genug Schlaf bekam.
„Wenn du das möchtest, dann können wir auch schon heute Abend noch ein bisschen spielen, hm?“, bot er an. Finn schien nicht überzeugt und ein bisschen hilflos blickte er Emy an, vielleicht hatte sie noch irgendein Ass im Ärmel, das ihn beruhigen würde. Er würde sich hüten, etwas vorzuschlagen, was Emy dann letztlich ablehnen würde, das würde alles nur verschlimmern. Auch wenn Finn wundervoll war, manchmal waren kleine Kinder halt doch ziemlich anstrengend, vor allem wenn sie ihren Willen nicht bekamen.

Marc wollte Sophie weiterhin tragen. Wenn er meinte. Emilia betrachtete die beiden lächelnd. Marc gab der Kleinen einen Kuss auf die Stirn und sie kuschelte sich daraufhin an ihn. Emilia freute sich, dass die beiden sich so gut verstanden.
Marc versuchte sie zu unterstützen, aber so ganz gelang es ihm nicht. Finn wollte unbedingt mit zum Spiel, aber das würde heute nicht klappen. "Wir gehen am Wochenende dem Papa zusehen ok, Süßer?", versuchte sie wieder ihr Glück. Finn überlegte und sah seine Mama dann an. "Ja?", fragte er. "Ja.", sagte Emilia lächelnd
Finn schien damit erstmal beruhigt zu sein. Das brachte sie dazu zu einem anderen Thema über zu gehen. "Hast du Hunger? Also sollen wir jetzt gleich was Essen, oder erst nachdem wir unsere Klamotten haben?", fragte sie Marc.