Fußballplatz

"Ach", zischte Marc angepisst auf Neuers dämliche Erklärung hin. Was war das denn bitte für ein Scheiß? Erstens war der keine dämliche Frau, die in alles und jedes mehr reininterpretieren musste, als da war, und zweitens hatte er dem ja wohl nie das Gefühl übermittelt, dass er ihn nicht mochte. Mit jemandem, den er nicht mochte, hätte er gestern wohl kaum den halben Abend zusammen gesessen.
"Ich hab nichts gegen dich, ich hab was gegen deine Verlogenheit", fauchte er ihn wütend an, verabschiedete sich dann von Andy und machte den Abgang.

tbc: Lobby

Manu schaute ihm traurig hinter her. "Verdammt.. ich klär das!" erklärte er Andy. "Ich.. wir werden zusammen Training machen, ja? Bitte.. ich muss das wieder hin bekommen.. meld dich doch einfach..!" Manu wandte sich ab und rannte Marc so schnell er konnte hinter her.
"MARC.. warte!"

tbc Lobby

Andy hatte die Szene einfach nur verwirrt verfolgt. So ganz offensichtlich war es ihm nicht geworden, ob die beiden jetzt wirklich ein Problem miteinander hatten oder nicht, aber da Manuel ihm am Ende mitteilte, dass sie zu dritt trainieren würden und er das wieder hinbekommen wollte, vertraute er ihm da einfach mal. Auf jeden Fall würde er das im Auge behalten und die beiden zur Not zur Aussprache zwingen. Es ging nicht, dass die sich nicht vertrugen, das schadete dem Mannschaftsklima. Andy hatte schon immer die Meinung vertreten, dass Torwarte zusammenarbeiten mussten, um größtmöglichen Erfolg zu erzielen. Das hatte nicht bei allen seiner Schützlinge geklappt, aber gerade Manuel und Marc waren sich seiner Ansicht nach einfach zu ähnlich, als dass die sich nicht irgendwie zusammen raufen konnten.
Ein letztes Mal sah er sich auf dem Trainingsplatz um, wo nur noch vereinzelt Spieler zu entdecken waren. Von Jogi war jedoch immer noch keine Spur.  Suchen würde er ihn jetzt trotzdem nicht, stattdessen würde er erst einmal bei Didi vorbeischauen und danach das weitere Vorgehen besprechen. Vielleicht brauchte der Teampsychologe ja seine Hilfe.

tbc: Teampsychologe

Holger hatte kurz nach dem Auslaufen Philipp aus den Augen verloren und schon war dieser verschwunden. War er jetzt alleine aufs Zimmer gegangen? Vielleicht wollte er seine Ruhe, weswegen der Innenverteidiger sich noch etwas Zeit ließ, bis er aufs Zimmer zurück ging.

tbc: Philipps Hotelzimmer

Emilia war noch eine Weile stehen geblieben und hatte über das nachgedacht, was Andy ihr gerade erzählt hatte. Warum hatten die beiden das denn gemacht? Sie konnte sich nichts vorstellen.
Als sie wieder aus ihren Gedanken aufwachte, war schon fast keiner mehr auf dem Platz. Also ging sie auch schnell nach oben.

tbc: Zimmer Mario

Leo sah noch kurz zu Manu, der mit dem Torwarttrainer sprach, bevor er Sassy einen Kuss gab. "Sorry... ich musste es Manu einfach gleich erzählen", lächelte er und seufzte.
"Ich sollte langsam los zur Besprechung. Wir treffen uns aber nachher wieder, ja? Du kannst ja ein paar Sachen holen und dann in mein Zimmer bringen, Mo stört das bestimmt nicht."

tbc: Besprechungsraum 1

Mario hatte recht teilnahmslos ein paar Runden um den Platz gedreht, aber angesprochen hatte ihn darauf keiner. Vom Großteil konnte er das zwar sowieso nicht erwarten, aber es enttäuschte ihn schon, dass seine Freunde überhaupt nichts bemerkt zu schienen haben.
Seufzend hatte er sich dann ins Gras sinken lassen, als alle nach und nach verschwunden waren, und nochmal über alles nachgedacht. Hatte Ella echt einfach nur ein Kind von ihm gewollt? Aber das konnte doch nicht sein, oder? Dann hätte sie das doch wohl schon beim ersten Mal versucht, sie hatte immerhin nicht damit rechnen können, dass sie ein weiteres Mal miteinander schlafen würden.
Also war es vielleicht doch einfach nur ein Versehen... Wie auch immer, er sollte dringend mit ihr reden. Im Nachhinein schien ihm seine planlose Flucht wenig durchdacht. In dem Moment, in dem er jedoch den Entschluss fasste, noch einmal mit ihr zu reden, war es bereits Zeit für die Besprechung und seufzend verschob Mario das Gespräch auf später. Ella lief ihm ja hoffentlich nicht weg.

Tbc: Besprechungsraum 1

Nachricht an Marc, der irgendwann hier wohl ankommt

Doch, aber jetzt ist mir langweilig.

cf: Daniels Hotelzimmer

Auf dem Weg zum Trainingsplatz bekam Daniel das erste Mal wirklich etwas von der Umgebung mit. Brasilien war wirklich ein schönes Land und er beschloss, nochmal herzukommen. Aber dann wirklich nur, um Urlaub zu machen.
Als sie schließlich auf dem Gelände ankamen, war von anderen Spielern weit und breit nichts zu sehen.
"Trainierst du alleine?", fragte Daniel belustigt.

Auf dem Weg mussten sie natürlich den gewohnten Abstand halten, aber das kam Marc ganz gelegen. Im Moment hielt er am besten zu sämtlichen männlichen Wesen einen gebührenden Abstand, selbst wenn es rein zufällig Jogi war. Am besten hielt er auch noch zu weiblichen Wesen Abstand, es konnte nicht schaden.
"Mit dir", gab er auf Daniels Frage zurück und schaute ihm dabei ernst in die Augen, blickte aber dann wieder auf sein Handy. Was sollte das denn für eine Antwort sein?

"Hier?", konnte Daniel nicht verhindern, dass seine Stimme in eine etwas höhere Tonlage rutschte.
Aber Andy schien es doch nicht wirklich ernst zu meinen, denn sein Handy meldete sich mal wieder und hatte auch sofort seine Aufmerksamkeit.
Seufzend ließ sich der Halbfranzose ins Gras fallen und sah Andy von unten her an.

Hatte Daniel jetzt wirklich von selber ans Ficken gedacht, obwohl Marc da noch nicht mal dran gedacht hatte? Sachen gab's, die gab's gar nicht...
Vielleicht sollte er doch mal wieder von selber damit ankommen, es könnte eventuell die wage Möglichkeit bestehen, dass Daniel anfing, sich mit dem Thema im Groben auseinander zu setzen.
"Natürlich, jetzt sofort und hier", säuselte er und ließ sich neben seinen Freund fallen, drückte ihm dann seine Lippen auf.

Daniel sah seinen Freund schockiert an. Meinte er das jetzt wirklich ernst?
Bevor er jedoch darauf antworten konnte, saß Andy neben ihm und küsste ihn. Solang es bei dem Kuss blieb, war es ja okay. Aber bald müssten ja auch noch die anderen Spieler auftauchen, die an dem Training teilnahmen. Denen wollte er sicher keine Show bieten.
Allerdings ging Daniel seufzend auf den Kuss rein und wagte es sogar, sich ein Stück näher an Andy heran zu schieben.

Zu gerne würde Marc ja wissen, wie Daniel reagieren würde, wenn Marc jetzt tatsächlich weiter ging. Vermutlich wie ein verschrecktes Kaninchen, das er gerade mit einer Schrotflinte angeschossen hatte.
Trotzdem legte er ihm zumindest schon mal eine Hand auf die Hüfte und schob sich seinerseits näher. Er dachte gerade eh nur noch an Sex und da war es auch egal, ob sie irgendwer sehen konnte. Vielleicht ging Daniel ja tatsächlich darauf ein oder würde ihn zumindest auf später vertrösten. Falls nicht würde er sich halt einen runterholen, am besten noch zu einer SMS von Höger, wenn er bis dahin eine vernünftige bekam.

Daniel überlegte kurz, ob Andy jetzt das wahr machte, was er eben angekündigt hatte. Aber er ließ sich erstmal drauf ein. Noch behielt sein Freund seine Hand ja über der Kleidung und nicht darunter. Zur Not könnte er ihn dann ja immer noch stoppen.
Daniel legte seine Hand nun in Andys Nacken. Unbekümmert setzte er auch seine Zunge ein.

Daniel ging immer noch auf ihn ein, aber gut, so wirklich übertrieben hatte Marc es jetzt auch nicht. Da ging noch einiges mehr, auch wenn Daniel den Großteil von einiges selber in absoluter Zweisamkeit abblocken würde. Aber das war für Marc nur umso mehr Grund, sich jetzt auf den kleinen Teil, den er haben könnte, zu versteifen. Versteifen passte gerade übrigens perfekt, denn auch wenn sich bei ihnen beiden noch nichts versteift hatte, würde Marc das gerne ändern. Vielleicht übertrieb er gerade ein bisschen, aber er hatte zwei verfickte Tage keinen anständigen Sex bekommen und war noch Höger gewöhnt, also von gutem Sex geradezu verwöhnt...
Vorsichtig glitten seine Finger unter Daniels Shirt, liebkosten sanft die weiche Haut. Das war auch noch absolut im Rahmen, wie er fand. Wenn er sich langsam voran tastete, stiegen seine Chancen vermutlich exponentiell.

Scheinbar konnte Andy Gedanken lesen, denn schon bald schummelte sich eine seiner Hände unter sein Shirt. Daniel nahm es erstmal einfach hin. Noch lief hier alles im Rahmen ab.
Zumindest wollte der Halbfranzose sich gar nicht von seinem Freund lösen. Natürlich hatte er die ganze Zeit im Hinterkopf, dass wirklich jeden Augenblick jemand vorbei kommen könnte. Aber Andy schien das auf dem Hotelgelände eh nichts mehr auszumachen und deshalb sah sich Daniel nicht unbedingt genötigt, das ganze zu stoppen. Stattdessen legte er nun auch seine andere Hand auf Andys Hüfte ab.

Daniel haute noch nicht panisch schreiend ab und das glich doch schon einer mittelgroßen Sensation. Vermutlich sollte er es nicht viel weiter treiben, denn dann hatte er am Ende echt nur einen verärgerten Freund und keine anderen Vorteile.
In leicht kreisenden Bewegungen fuhr er langsam über Daniels Bauchmuskeln, während er ihn weiter küsste. Falls er jetzt die Möglichkeit haben wollte, weiter zu gehen, müsste er sich wohl einen anderen Freund suchen, so bitter das auch war.
Es war sowieso schon sehr verwunderlich, dass Daniel sich auch dazu herab gelassen hatte, hier eine Hand auf Marcs Körper zu legen.

mooning for Marc

Jetzt schwing dein geilen Arsch halt her, ich will ficken!

Eine Gänsehaut machte sich auf Daniels Armen breit, als Andy mit seinen Fingern über seinen Bauch strich.
Es fühlte sich so gut an, endlich wieder von Andy berührt zu werden. Die Bekanntschaft, die er in ihrer Zeit der Trennung gemacht hatte, im Vergleich zu dem hier war einfach ein himmelweiter Unterschied.
Allerdings wollte Daniel das dann doch nicht hier fortführen. Deshalb löste er sich aus dem Kuss und sah Andy einen Moment fest in die Augen. "Nach dem Training", murmelte er leise. Der Torhüter würde schon wissen, was er meinte.

Marc merkte genau, wie sein Freund auf ihn reagierte. Mit einer verfickten Gänsehaut und nicht mit einem vernünftigen Ständer. Daniel war doch echt nicht mehr zu helfen.
Immerhin versprach er ihm tatsächlich, dass nach dem Training irgendein Akt drin war, der entfernt Ficken ähnelte. Wenn das mal nicht vielversprechend war...
Schon wieder teilte sein Handy ihm mit, dass man ihn zu erreichen versuchte. Wie zufällig hielt er ein Handy so, dass Daniel nicht mitlesen konnte. Jetzt hatte er also die Wahl zwischen unfassbar geilem und unfassbar schlechtem Sex. Warum er Marco die Antwort tippte, die er ihm tippte, wusste er selber nicht, aber er war auf alle Fälle einfach nur unfassbar dumm, das stand hiermit fest.

 

Scheinbar ja nicht, sonst wärst du schon gekommen. Du willst es doch! Sei nicht so dumm.

In unglaublicher Geschwindigkeit hatte er eine Rück-SMS bekommen, sodass er sein Handy nicht mal verstaut hatte, als der Bildschirm erneut aufblinkte. Hatte der Kerl keine Hobbies? Es konnten zumindest keine spannenden sein, ansonsten würde der mit großer Wahrscheinlichkeit nicht ständig Marc hinterher laufen. Wenn er es nicht besser wüsste, würde er direkt annehmen, der sei verknallt in ihn.
Aber scheinbar war Marc echt so dumm und ließ den guten Sex guten Sex sein. Das teilte er Marco auch direkt mal mit.

 

Du bist ein Idiot! Hat dein Freund denn langsam gelernt, zu ficken?

Dass der dann natürlich direkt anfing, ihn zu beleidigen und Daniel runter zu machen, passte ihm gar nicht. Nach dem, was er ihnen schon zerstört hatte, sollte Höger nicht derjenige sein, der hier das Maul aufriss. Was er mit Daniel teilte, war mehr, als Höger jemals begreifen würde. Natürlich konnte der ihn vielleicht einfach nicht verstehen, immerhin war er auch krank, aber Marc würde sich nicht alles ein weiteres Mal ruinieren lassen.